Putin und Medwedew standen zunächst vor einer riesigen Eiswand, so hoch wie ein dreigeschossiges Haus. Die anwesenden Wissenschaftler erläuterten den Spitzenpolitikern deren Entstehung und deren Bedeutung für die Wissenschaft. Der Präsident bat daraufhin um einen Eispickel und schlug mehrere faustgroße Brocken aus dem Eis, die er den Wissenschaftlern reichte.
Diese machten daraufhin auf die im Eis eingeschlossenen Luftbläschen aufmerksam. Mit deren Hilfe lasse sich die Zusammensetzung der Atmosphäre auf der Erde vor Hunderten von Jahren analysieren, erläuterten sie. Zum Beispiel könne auf diese Weise festgestellt werden, dass der Kohlendioxidgehalt in der heutigen Atmosphäre im Vergleich zu damals gestiegen sei.
Die Eishöhle, in der der Staatschef weilte, ist laut den Wissenschaftlern der Eingang zu einem Gletscher. Hier könne der Dauerfrostboden unter natürlichen Bedingungen erforscht werden. Die Höhle sei vor mehreren Jahren entdeckt worden. Ziel ihrer Untersuchungen sei es, die Temperaturbedingungen, unter denen sich der Dauerfrostboden vor Tausenden Jahren gebildet hatte, zu ermitteln.
Die Spitzenpolitiker besuchten außerdem die Station des Nationalparks „Russische Arktis“, wo die Wissenschaftler leben. Putin und Medwedew wohnten dem Start einer meteorologischen Sonde bei, die auf Basis des Systems GLONASS funktioniert. Wie ihnen die Wissenschaftler erzählten, zeichnet sich dieses einheimische System durch seine hohe Zuverlässigkeit aus. Derartige Sonden kommen ebenso auf dem Weltraumbahnhof Wostotschny im Fernen Osten Russlands und beim Bau der Krim-Brücke über die Straße von Kertsch zum Einsatz.
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