Zachary Fisher: Angst war nicht der Feind ... sie war der Bote

Ich erinnere mich noch gut daran, wie die Angst mein Leben beherrschte. Sie war nicht gerade subtil. Sie saß in meiner Brust, hat meine Gedanken gekapert und mich überallhin verfolgt. Ich wollte einfach nur Ruhe. Nur ein paar Minuten, in denen mein Kopf nicht mehr raste. Also hab ich mich mit Drogen und Alkohol betäubt. Nicht, weil ich Party machen wollte ... sondern weil ich verzweifelt nach Erleichterung suchte.

Das hat vorübergehend funktioniert. Und dann hat es alles noch schlimmer gemacht. Die Angst ist nicht verschwunden ... sie hat sich verstärkt. Schlechte Entscheidungen häuften sich. Ergebnisse, denen ich nicht entkommen konnte. Was ich für eine Lösung hielt, hat das Problem eigentlich nur noch verschlimmert. Ich war nicht kaputt. Ich habe etwas ignoriert, das dringend meine Aufmerksamkeit brauchte.

Es fühlte sich an wie ein Damm voller Lecks. Man stopft ein Loch und ein anderes entsteht woanders. Egal, wie sehr ich mich bemühte, es zu bewältigen, zu kontrollieren oder zum Schweigen zu bringen, der Druck nahm weiter zu. Schließlich versagte die Struktur. Meine Welt brach in sich zusammen und ich stand in meinen eigenen Trümmern und konnte mich nirgendwo mehr verstecken.

Da wurde mir die Wahrheit klar. Die Angst war nie der Feind. Sie war eine Information an mich. Ein Warnsignal. Ein System, das mir sagte, dass mein Leben nicht mit meinem wahren Ich übereinstimmte. Medikamente halfen mir zunächst, die Lautstärke zu verringern, und manchmal ist das auch nötig, aber die Heilung begann erst, als ich aufhörte, mich zu fragen, wie ich sie loswerden könnte, und anfing, mich zu fragen, was sie mir sagen wollte. Schließlich wurde mir klar, dass die Medikamente nur den Boten maskierten ... Ähnlich wie Drogen und Alkohol.

Die echte Heilung begann, als ich mein Leben ehrlich betrachtete ... die Kompromisse, die ich eingegangen war ... die Wahrheiten, denen ich aus dem Weg gegangen war ... den Weg, den ich mich gezwungen hatte zu gehen. Die Angst ließ nach, als ich die Richtung änderte. Als ich aufhörte, mich selbst zu verraten, um zu überleben. Als ich mich für Ausrichtung statt Betäubung entschied.

Du bist nicht schwach. Du bist nicht gebrochen. Wenn Angst auftaucht, kann das daran liegen, dass dein System seine Arbeit macht. Das Signal wird schwächer, wenn du zuhörst. Die Erleichterung kommt, wenn du bereit bist, den Kurs zu ändern.

ZF 🔥

Quelle: Zachary Fisher

[übersetzt von mascha: Herzlichen Dank lieber Zachary💖Wir freuen uns über eure Unterstützung, Von Herzen Danken wir Euch💖]