2015-09-17

Biker gegen Nato: Russische „Nachtwölfe“ bei internationaler Protesttour in Slowakei

Mehr als vier Monate nach ihrer „Siegestour“ rollen russische Biker wieder durch die EU. Vertreter des Motorradclubs „Nachtwölfe“ sind in der Slowakei eingetroffen, um an einer internationalen Protestaktion gegen die Nato-Übungen in Europa teilzunehmen.

© Sputnik/ Vitali Belousov
 Die Nachtwölfe haben die slowakische Grenze überquert, bestätigte der Sprecher des Clubs, Anatoli Wilkowski, am Donnerstag. Zu der Protesttour, die am Freitagabend in der slowakischen Ortschaft Kalinov beginnen soll, werden bis zu 500 Motorradfahrer aus der Slowakei, Serbien, Polen, Tschechien, Deutschland und Russland erwartet. Sie soll drei Tage später vor dem Kriegsdenkmal Slavin in Bratislava enden.

Laut den Organisatoren besteht das Ziel der Aktion darin, gegen den Transit der amerikanischen Panzer, die aus Deutschland durch die Slowakei zu einer Übung nach Ungarn verlegt werden sollen, zu protestieren. „Dieser Militärmarsch ist ein illegaler Aggressionsakt mit dem Ziel, Europa gegen Russland aufzubringen", sagen die Organisatoren.

Für Ende September wird die US. Army zudem in der Slowakei mit slowakischen, tschechischen polnischen und ungarischen Soldaten üben. „Die Amerikaner werden mit Panzern fahren, die Patrioten mit Motorrädern. Das Nato-Militär fährt mit einer Einschüchterungsmission, die Biker-Kolonne mit einer Friedensmission“, kommentierte Wilkowski. Nach seinen Angaben werden die Biker auf dem Weg von Kalinov nach Bratislava Zwischenhalte machen, um an Gräbern sowjetischer Soldaten und „aller, die im Zweiten Weltkrieg auf der Seite der Sowjetunion gekämpft hatten“, Blumen niederzulegen.

Die „Nachtwölfe“ wollten im April mit einer Motorradtour von Moskau nach Berlin an den Sieg der Sowjetunion über Hitlerdeutschland vor 70 Jahren erinnern und der Kriegsopfer gedenken. Doch schon an der polnischen Grenze wurde klar, dass sich das Vorhaben nicht nach Plan umsetzen lassen würde. Polen verweigerte den „Nachtwölfen“ die Einreise. Auch Deutschland annullierte mehreren Bikern die Einreisevisa. Dennoch konnten vereinzelte Biker-Gruppen die „Siegestour“ fortsetzen. Zahlreiche örtliche Sympathisanten begleiteten die Biker auf ihrer Reise.

Weiterlesen: http://de.sputniknews.com/panorama/20150917/304365754.html#ixzz3m07aPpoJ

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