Er gilt als einer der brillantesten Köpfe unserer Zeit. Und wenn Stephen Hawking, theoretischer Physiker und Astrophysiker, sich äußert, hört nicht nur die Fachwelt ganz genau hin. Denn auf der “Zeitgeist 2015″-Konferenz in London hat sich Hawking nun zu einem Thema geäußert, das uns alle ganz konkret betrifft: Der Zukunft der Menschheit. Und was Hawking zu sagen hat, ist durchaus beunruhigend.
“Computer werden die Menschheit mit Hilfe künstlicher Intelligenz in den nächsten 100 Jahren übertreffen”, sagte Hawking, „Das wird das größte Ereignis in der Geschichte der Menschheit werden – und möglicherweise auch das letzte.“
Ob es tatsächlich das letzte Ereignis wird, hängt ganz von uns Menschen selber ab. 100 Jahre sind keine lange Zeitspanne. Daher gelte es umgehend dafür zu sorgen, “das Computer ähnliche Ziele haben wie wir.” „Wenn wir wüssten, dass in hundert Jahren Außerirdische auf der Welt landeten, würden wir uns darauf ja auch vorbereiten“, betonte Hawking.
Das letzte Ereignis der Menschheit?
Denn Maschinen mit künstlicher Intelligenz könnten sich sonst irgendwann nicht mehr beherrschen lassen. Hawking denkt dabei insbesondere an Kampfroboter, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet werden könnten.
In Hawkings Szenario könnte in dieser Zukunft die Welt zunächst von einer kleinen Tech-Elite kontrolliert werden. Menschen mit Programmierfähigkeiten, könnten den Maschinen Befehle erteilen. Einkommen würde umverteilt, die Mittelschicht verschwände, bildungsferne Schichten wären chancenlos.
Wir haben die Zukunft in der Hand
Doch die Zukunft muss nicht so aussehen. Denn wir haben es noch selbst in der Hand, ob dieses Ereignis das letzte der Menschheit wird. Intelligente Computer könnten auch dabei helfen, Krankheiten zu überwinden und gegen Armut anzugehen.
Bislang hätten alle großen technologischen Umwälzungen neue Arbeitsformen und mehr Reichtum für nur ein paar Menschen geschaffen – doch zeitgleich sinkt der Intelligenzquotient seit Jahrzehnten und die Dummheit nimmt zu.
Künstliche Intelligenz hat in den letzten Jahren bereits in vielen Bereichen Einzug gehalten. Dazu zählen zum Beispiel auch Programme wie Siri (Apple), Google Now (Google) und Cortana (Microsoft). Aber auch das selbstfahrende Auto von Google, das bereits diesen Sommer in den USA im Straßenverkehr von Mountain View unterwegs sein wird. Der Financial Times zufolge arbeiten über 150 Jungunternehmen im Silicon Valley an entsprechenden Programmen oder Produkten (Die Lüge der digitalen Bildung: Warum unsere Kinder das Lernen verlernen).
Für Stephen Hawking sind die nächsten Jahre entscheidend. Er fordert, dass Wissenschafter und Entwickler behutsam und vorsichtig umgehen und Fortschritte sowie Erkenntnisse publik machen.
„Wir leben in einer Zeit, in der das Universum aufgewacht ist und sich seiner selbst bewusst wird“, so beschreibt Hawking das dahinter liegende Phänomen. Die letzten großen Geheimnisse des Universums könnten gelüftet werden. Doch die Menschheit müsse dafür sorgen, dass sich intelligente Computer dabei nicht verselbständigen. Sondern ihre Ziele auch die Ziele der Menschheit blieben.
Rennen gegen die Maschine oder mit ihr?
Neulich im Odenwald: Zwei Typen aus der Wandergruppe konsultieren ständig demonstrativ die Displays ihrer Wander-Navis. Balzende Kleiber, summende Wildbienen und süße Lämmer nehmen sie kaum wahr. Stattdessen präsentieren sie die Überlegenheit ihres technisch erweiterten Orientierungssinns: Zum Preis eines läppischen Umweges erhalten wir einen nicht offiziell kartierten Ersatz für den geplanten, aber leider arg verschlammten Wegabschnitt. Die Alternative entpuppt sich zwar als ebenso matschiger, noch dazu von Gräben und umgewehten Baumstämmen gequerter Hindernisparcours, der uns Sonntagswanderer an unsere Grenzen bringt. Doch das sündteure Technikspielzeug hat uns eine von anderen Early Adopters eingestellte Alternative offenbart. Hurra, wir gehören zum Club!
Was lehrt die Posse vom Wander-Enhancement per hippem Gadget? Wir sind Technikfetischisten. Warum wohl tragen wir an Selfie-Sticks befestigte Smartphones wie Monstranzen vor uns her, hängen uns Fitness-Tracker ans Handgelenk, die uns nur ungefähr verraten, ob wir die Zielmarke von 10.000 Schritten heute auch wirklich erreicht haben? Wozu tragen wir Magnetfußketten, die uns per Vibration zeigen, wo Norden ist? Doch nicht, weil die Apparate ihren Nutzen besser verstecken als Mutti die Ostereier im Garten. Der Grund ist: Wir erliegen dem Marketing der Techno-Konzerne. Gadgets sind das neue Chanel.
Es ist kein Wunder, dass wir unsere Aufmerksamkeit an harmlose Techno-Mode klammern. Es würde uns nämlich schwindelig, richteten wir sie auf das Tempo mit dem uns eine Zeitmaschine namens Digitalisierung in eine Science-Fiction-Welt katapultiert. Technik betrachten wir lieber als Spaßmotor, denn als etwas, das uns schon morgen aus der Komfortzone zwingen könnte indem es die Gesellschaft auf den Kopf stellt…
Lesen Sie hier weiter.
Literatur:
Superintelligenz: Szenarien einer kommenden Revolution von Nick Bostrom
Der Synchronizitäts-Schlüssel: Die geheime Architektur der Zeit, die unser aller Schicksal lenkt von David Wilcock
Posthumanes Menschsein?: Künstliche Intelligenz, Cyberspace, Roboter, Cyborgs und Designer-Menschen – Anthropologie des künstlichen Menschen im 21. Jahrhundert von Bernhard Irrgang
Die Sklavenrasse der Götter von Michael Tellinger
Quelle: http://www.pravda-tv.com/2015/05/erschaffung-kuenstlicher-intelligenz-wird-groesstes-und-letztes-ereignis-sein/
Ob es tatsächlich das letzte Ereignis wird, hängt ganz von uns Menschen selber ab. 100 Jahre sind keine lange Zeitspanne. Daher gelte es umgehend dafür zu sorgen, “das Computer ähnliche Ziele haben wie wir.” „Wenn wir wüssten, dass in hundert Jahren Außerirdische auf der Welt landeten, würden wir uns darauf ja auch vorbereiten“, betonte Hawking.
Das letzte Ereignis der Menschheit?
Denn Maschinen mit künstlicher Intelligenz könnten sich sonst irgendwann nicht mehr beherrschen lassen. Hawking denkt dabei insbesondere an Kampfroboter, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet werden könnten.
In Hawkings Szenario könnte in dieser Zukunft die Welt zunächst von einer kleinen Tech-Elite kontrolliert werden. Menschen mit Programmierfähigkeiten, könnten den Maschinen Befehle erteilen. Einkommen würde umverteilt, die Mittelschicht verschwände, bildungsferne Schichten wären chancenlos.
Wir haben die Zukunft in der Hand
Doch die Zukunft muss nicht so aussehen. Denn wir haben es noch selbst in der Hand, ob dieses Ereignis das letzte der Menschheit wird. Intelligente Computer könnten auch dabei helfen, Krankheiten zu überwinden und gegen Armut anzugehen.
Bislang hätten alle großen technologischen Umwälzungen neue Arbeitsformen und mehr Reichtum für nur ein paar Menschen geschaffen – doch zeitgleich sinkt der Intelligenzquotient seit Jahrzehnten und die Dummheit nimmt zu.
Künstliche Intelligenz hat in den letzten Jahren bereits in vielen Bereichen Einzug gehalten. Dazu zählen zum Beispiel auch Programme wie Siri (Apple), Google Now (Google) und Cortana (Microsoft). Aber auch das selbstfahrende Auto von Google, das bereits diesen Sommer in den USA im Straßenverkehr von Mountain View unterwegs sein wird. Der Financial Times zufolge arbeiten über 150 Jungunternehmen im Silicon Valley an entsprechenden Programmen oder Produkten (Die Lüge der digitalen Bildung: Warum unsere Kinder das Lernen verlernen).
Für Stephen Hawking sind die nächsten Jahre entscheidend. Er fordert, dass Wissenschafter und Entwickler behutsam und vorsichtig umgehen und Fortschritte sowie Erkenntnisse publik machen.
„Wir leben in einer Zeit, in der das Universum aufgewacht ist und sich seiner selbst bewusst wird“, so beschreibt Hawking das dahinter liegende Phänomen. Die letzten großen Geheimnisse des Universums könnten gelüftet werden. Doch die Menschheit müsse dafür sorgen, dass sich intelligente Computer dabei nicht verselbständigen. Sondern ihre Ziele auch die Ziele der Menschheit blieben.
Rennen gegen die Maschine oder mit ihr?
Neulich im Odenwald: Zwei Typen aus der Wandergruppe konsultieren ständig demonstrativ die Displays ihrer Wander-Navis. Balzende Kleiber, summende Wildbienen und süße Lämmer nehmen sie kaum wahr. Stattdessen präsentieren sie die Überlegenheit ihres technisch erweiterten Orientierungssinns: Zum Preis eines läppischen Umweges erhalten wir einen nicht offiziell kartierten Ersatz für den geplanten, aber leider arg verschlammten Wegabschnitt. Die Alternative entpuppt sich zwar als ebenso matschiger, noch dazu von Gräben und umgewehten Baumstämmen gequerter Hindernisparcours, der uns Sonntagswanderer an unsere Grenzen bringt. Doch das sündteure Technikspielzeug hat uns eine von anderen Early Adopters eingestellte Alternative offenbart. Hurra, wir gehören zum Club!
Was lehrt die Posse vom Wander-Enhancement per hippem Gadget? Wir sind Technikfetischisten. Warum wohl tragen wir an Selfie-Sticks befestigte Smartphones wie Monstranzen vor uns her, hängen uns Fitness-Tracker ans Handgelenk, die uns nur ungefähr verraten, ob wir die Zielmarke von 10.000 Schritten heute auch wirklich erreicht haben? Wozu tragen wir Magnetfußketten, die uns per Vibration zeigen, wo Norden ist? Doch nicht, weil die Apparate ihren Nutzen besser verstecken als Mutti die Ostereier im Garten. Der Grund ist: Wir erliegen dem Marketing der Techno-Konzerne. Gadgets sind das neue Chanel.
Es ist kein Wunder, dass wir unsere Aufmerksamkeit an harmlose Techno-Mode klammern. Es würde uns nämlich schwindelig, richteten wir sie auf das Tempo mit dem uns eine Zeitmaschine namens Digitalisierung in eine Science-Fiction-Welt katapultiert. Technik betrachten wir lieber als Spaßmotor, denn als etwas, das uns schon morgen aus der Komfortzone zwingen könnte indem es die Gesellschaft auf den Kopf stellt…
Lesen Sie hier weiter.
Literatur:
Superintelligenz: Szenarien einer kommenden Revolution von Nick Bostrom
Der Synchronizitäts-Schlüssel: Die geheime Architektur der Zeit, die unser aller Schicksal lenkt von David Wilcock
Posthumanes Menschsein?: Künstliche Intelligenz, Cyberspace, Roboter, Cyborgs und Designer-Menschen – Anthropologie des künstlichen Menschen im 21. Jahrhundert von Bernhard Irrgang
Die Sklavenrasse der Götter von Michael Tellinger
Quelle: http://www.pravda-tv.com/2015/05/erschaffung-kuenstlicher-intelligenz-wird-groesstes-und-letztes-ereignis-sein/
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