Manche Menschen lieben es als Zuckersatz oder -zusatz im Kaffee, behandeln damit Diabetes, Entzündungen, Bakterien und eine ganze Menge mehr: Zimt.
Das asiatische, aus der Rinde von Zimtbäumen stammende Gewürz wird auf viele verschiedene Arten in den Küchen dieser Welt eingesetzt: In Europa und Nordamerika ist es in Süßspeisen beliebt, im Iran, Nordafrika oder in der Türkei auch an herzhaften Fleischspeisen. Ein Esslöffel Zimt hat nur 19 Kalorien. Doch kann das rund um den Erdball bekannte Gewürz noch weitaus mehr, als nur lecker zu schmecken.
Einige Anwendungen mit Zimt:
Eine Zimtsalbe in Verbindung mit Ingwer hat Patienten offenbar gegen Schmerzen durch eine Arthritis-Erkrankung geholfen, wie eine Studie ergab. Laut einer anderen Studie soll eine Kräutermischung, welche auch Zimt enthielt, gegen Grippe wirksam gewesen sein.
Zudem kann in Wasser aufgelöstes Zimtpulver als Mundwasser eingesetzt werden, laut anderen Berichten soll es wirksam Falten bekämpfen und als Gesichtsmaske wurde es sogar schon als Botox-Ersatz bezeichnet.
Auch Diabetes konnte laut Berichten bereits damit behandelt werden.
Zudem soll Zimt aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung auch gegen Fußschweiß helfen und sorgt zudem für angenehmen Duft. In Asien sind sogenannte “Zimtsohlen” bekannt (gibt es für ein paar Euro auch in deutschen Reformhäusern), man kann das Pulver jedoch auch im Schuh verteilen. Dazu gibt es zahlreiche Erfahrungsberichte im Internet. Achtung: Färbt ab, darum evtl. dunkle Socken verwenden.
Aufgrund des süßlich wirkenden Geschmacks mischen es sich einige Zimt-Liebhaber auch als Zusatz oder Ersatz von Zucker in den Kaffee, bestäuben ihr Popcorn damit, mischen es in ihr Naturjoghurt oder benutzen es zum Backen.
Es gibt übrigens zwei Arten von Zimt: Einmal “echten” und hochwertigen Ceylonzimt, zum anderen Cassiazimt, der oftmals das ungesunde Cumarin enthält. In deutschen Supermärkten dürfte in der Regel Cassiazimt oder eine Mischung aus beiden Zimtsorten zu finden sein. Also aufgepasst beim Zimtkauf!
Achtung: Zimt ist wehenfördernd und sollte darum nicht in der Schwangerschaft verwendet werden.
Heilwirkung: antibakteriell, adstringierend, auswurffördernd, harntreibend, krampflösend, schleimlösend, schmerzstillend, schweisstreibend, tonisierend, wärmend, Appetitlosigkeit, Blähungen, Magenbeschwerden, Magenkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Erkältung, Heiserkeit, Husten, Bronchitis, Nebenhöhlenentzündung, Herzschwäche, Durchblutungsfördernd, Senkt Blutzuckerspiegel, Diabetes, Muskelschmerzen, Zahnschmerzen, Menstruation abschwächend, Menstruationskrämpfe, Wechseljahrsbeschwerden
wissenschaftlicher Name: Cinnamomum zeylanicum
Pflanzenfamilie: Lorbeergewächse = Lauraceae
englischer Name: Cinnamon
volkstümliche Namen: Ceylon Zimt, Kanel
Verwendete Pflanzenteile: Rinde, ätherisches Öl
Inhaltsstoffe: Zimtaldehyd, Methylhydroxy-Chalcone-Polymer, Ascorbinsäure, Borneol, Kalziumoxalate, Kampfer, Eugenol, Gerbstoff, Cumarine, Limonen, Linalool, Salicylate, Schleim, Sesquiterpene, Zink
Quellen: http://www.kochfreaks.de/zimt/
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/zimt.htm
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