2016-04-13

Obama erwägt Offenlegung von Geheimdokumenten zum 11. September


US-Präsident Barack Obama wird innerhalb von 60 Tagen eine Entscheidung darüber treffen, ob das als geheim eingestufte Kapitel des Kongressberichtes zu den Terroranschlägen vom 11. September in New York der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden wird, wie der Ex-Senator Bob Grahem sagte. Dass berichtet das russische online Magazin "Sputnik".

Von oben nach unten: Das brennende World Trade Center; ein Teil des Pentagons bricht zusammen; Flug 175 prallt in das 2 WTC; ein Feuerwehrmann fordert beim Ground Zero Hilfe an; ein Triebwerk von Flug 93 wird geborgen; Flug 77 schlägt in das Pentagon ein.


Foto: UpstateNYer
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Die Originaldatei ist hier zu finden.

Weiter heißt es auf deren deutschen Webseite: "Laut Grahem, der 2002 an den Untersuchungen der Tragödie durch den US-Kongress teilgenommen hatte, kann der letzte, 28-seitige Teil des Berichtes auf eine Verwicklung Saudi-Arabiens in die Anschläge hinweisen. Wie er in einem Interview für CBS News äußerte, hatte Saudi-Arabien den Flugzeugentführern damals finanzielle und logistische Unterstützung zukommen lassen.

Der Pressesprecher des Weißen Hauses, Josh Earnest, betonte jedoch, ihm sei unbekannt, ob Obama diese 28 Seiten bereits gelesen habe. Die Ergebnisse der Kongressermittlung zu den Anschlägen vom 11. September beinhalten ihm zufolge keine Beweise, dass das saudische Königreich die Terrororganisation Al-Qaida finanziert hatte.

Zuvor hatten Verwandte der Anschlagsopfer Saudi Arabien der Unterstützung der Terrororganisation angeklagt. In den Papieren, die sie einem New Yorker Gericht vorgelegt hatten, gab es eine Aussage des ehemaligen Al-Qaida-Kämpfers Zacarias Moussaoui, dass die Mitglieder der saudischen Königsfamilie Al-Qaida in den 1990-er Jahren Geld gegeben hatten.

Die saudische Botschaft in Washington weist jegliche Terror-Vorwürfe zurück. Die Klage wurde abgewiesen.

Riad finanzierte 11. September? US-Senatoren fordern Veröffentlichung letzter Fakten

Die US-Senatorin Kirsten Gillibrand und der frühere Senator Bob Graham haben Präsident Barack Obama aufgefordert, ein weiteres Kapitel des Kongressberichtes zu den Terroranschlägen vom 11. September in New York zu veröffentlichen, welches Angaben über die Verstrickung Saudi-Arabiens enthalten soll, wie die Zeitung The Independent schreibt.

Der 800-seitige Bericht wurde von einer Kongresskommission vorbereitet und 2003 veröffentlicht. Das letzte Kapitel wurde jedoch unter Verschluss gehalten. Bob Graham war Mitvorsitzender der Kommission. In einem Interview gegenüber CBS News gab er nun an, Saudi-Arabien habe den Flugzeugentführern damals finanzielle und logistische Unterstützung zukommen lassen.

Die späteren Attentäter des 11. September sind ohne Sprachkenntnisse und Flugerfahrung in die USA gekommen. Mit Hilfe eines saudischen Agenten absolvierten sie die Pilotenausbildung. Finanziert hätte das die saudische Staatsführung, reiche Saudis und sogenannte Wohltätigkeitsfonds, so Graham.

„Es gibt immer mehr Beweise, es geht nicht nur um diese 28 Seiten. Es gibt auch andere Beweise, die auf die Verwicklung der Saudis in die Terroranschläge vom 11. September hinweisen“, sagte Graham gegenüber FoxNews.

US-Senatoren hatten zuvor bereits mehrmals Obama sowie seinen Vorgänger George W. Bush zur Veröffentlichung des Kapitels aufgefordert. Gilligrand zufolge sei Obama dazu noch vor seinem Besuch in Saudi Arabien am 21. April verpflichtet.

„Das ist sinnvoll, weil der Präsident dann die Fragen, die im Bericht angeschnitten werden, mit der saudischen Leitung direkt besprechen kann“, sagte Gillibrand gegenüber CBS News. Das saudische Könighaus weist jegliche Terror-Vorwürfe entschieden zurück.

Beim Angriff auf das World Trade Center (WTC) und das Pentagon am 11. September 2001 sind 2977 Menschen ums Leben gekommen, weitere 24 gelten als vermisst. Die Anschläge hat der offiziellen Version zufolge die Terrororganisation Al-Qaida organisiert."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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