2015-04-10

“Stick the Finger to BILD”: BILDboykott weitet sich aus. Springer droht Einzelhändlern


Sicherlich hat es sich schon herumgesprochen, dass die BILD das Papier nicht wert, auf welchem diese Zeitung gedruckt ist. Das fragwürdige Zugpferd der Axel Springer AG steckt jedoch in einer Krise. Die Auflage bricht ein. Das freut jeden, der sich seine Meinung nicht durch das transatlantische Propagandablättchen BILDet.

Tagtäglich kaufen immer noch über 2 Millionen Bundesbürger die BILD-Zeitung. Im Zuge der obszönen Berichterstattung und die Sensationsgier im Zusammenhang mit dem Absturz der Germanwings-Maschine dürften es schon wieder ein paar weniger sein. Angefangen mit einer ARAL-Tankstelle im Rheinland-Pfälzischen Bendorf verkaufen nun immer mehr Einzelhändler keine BILD-Zeitung mehr.

Es sind oftmals die bildungsfernen Schichten, denen das Boulevardblatt zusagt. Die Gefahr besteht jedoch darin, dass sich der Axel-Springer Konzern seine Erzeugnisse so vermarktet, als ob die “BILD” eine informative Tageszeitung wäre und sogar etwas mit Journalismus zu tun hätte.

Die Erzeugnisse der Axel Springer AG und insbesondere die Bild-Zeitung werden seit Jahrzehnten wegen der oft fehlerhaften und einseitigen Berichterstattung massiv kritisiert. Beispielsweise werden häufig Opfer von Straftaten und vermeintliche Straftäter in den Springer-Zeitungen ohne ausreichende Unkenntlichmachung abgebildet, wie sie der Pressekodex fordert.

Unwahre und schlampig recherchierte Artikel, die nachweislich falsche Informationen enthalten sind beinahe an der Tagesordnung. Zahllose Beispiele dafür hält der BILDBLOG bereit. Hier findet man unter anderem eine Sammlung der Presserat-Rügen aufgrund persönlichkeitsrechtsverletzender Beiträge.

Dabei weigert sich die Bild mitunter standhaft, Fehler einzugestehen oder zu korrigieren.  In einer 2011 veröffentlichten Studie der Otto Brenner Stiftung über die „Bild-Zeitung“ wird dem Blatt folgerichtig der Status einer Zeitung nach journalistischen Kriterien aberkannt. Die BILD -Zeitung ist demnach nichts weiter als ein Medium zur Kampagnenführung und zur Manipulation der Massen.

Während im Fernsehen eine Kennzeichnung “Dauerwerbesendung” zwingend erforderlich ist, so darf die BILD ihre Interessen hinter der Verunglimpfung des Wortes “Journalismus” verstecken. Schaut man sich die Grundsätze die Grundsätze des Springer-Konzerns genauer an, so wird einem schnell klar werden, weshalb die Erzeugnisse aus dem Hause Springer niemals neutral Bericht erstatten werden. Diese Leitlinien muss jeder Arbeitnehmer mit seinem Arbeitsvertrag unterschreiben:
Die fünf gesellschaftspolitischen Unternehmensgrundsätze, 1967 von Axel Springer formuliert, nach der Wiedervereinigung 1990 geändert und 2001 ergänzt, sind Bestandteil der Unternehmenssatzung. Sie beschreiben ein freiheitliches Weltbild:
Das unbedingte Eintreten für den freiheitlichen Rechtsstaat Deutschland als Mitglied der westlichen Staatengemeinschaft und die Förderung der Einigungsbemühungen der Völker Europas. (= blindes Vertrauen in die EU)

Das Herbeiführen einer Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen, hierzu gehört auch die Unterstützung der Lebensrechte des israelischen Volkes. (= wegschauen wenn Israel das Völkerrecht bricht)

Die Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika. (= Globalisierung/Amerikanisierung fördern; Souveränitätsverzicht und Hörigkeit)

Die Ablehnung jeglicher Art von politischem Totalitarismus. (= Aufrechterhaltung des Links-Rechts-Denkens)

Die Verteidigung der freien sozialen Marktwirtschaft. (= Unterordnung der menschlichen Würde ggü. dem “Markt”; Kapialismustreue)

Die gesamte  “Springer-Presse” hat mit einer ideologisch verblendeten Weltanschauung die Macht der Meinungsbildung. Muslimische Verbände sehen die Springer-Presse als ein „Sprachrohr zionistischer Interessen in Deutschland“ und mitverantwortlich an Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Auch das Bundeskartellamt sieht in diesem Medienkonzern eine konkrete Gefahr für die Meinungsbildung innerhalb einer Demokratie, als es die Fusion der Axel Springer AG mit der ProSiebenSat.1-Gruppe untersagte.

Wie man mittlerweile immer offensichtlicher feststellen kann, bedarf es jedoch keiner offiziellen Fusion, um eine Gleichschaltung der Leitmedien zu Gewährleisten. Es genügt bereist, wenn sich die “Alpha-Journalisten” und Besitzer der Leitmedien mit den politischen und wirtschaftlichen Eliten treffen und ihre Ideologien immer weiter aneinander angleichen. Die klebrige Nähe zu diesen Organisationen wurde in der Satiresendung “Die Anstalt” sehr gut dargestellt:


Die Rolle der Medien bei einer Vorbereitung für einen Krieg oder einen Völkermord ist historisch erwiesen und wird in der Gegenwart dennoch komplett unterschätzt. Es braucht solche widerwärtigen Schundblätter wie die BILD, die uns mit Unwahrheiten und Propaganda hypnotisieren, damit das Volk für politische Entscheidungen “bereit” ist.

Es stellt sich also die Frage, auf welche politischen Entscheidungen man das Volk einschwören will, indem man immer wieder das Bild vom faulen, raffgierigen Griechen oder dem russischen Untermenschen zeichnet?

Es ist an der Zeit ein Zeichen für Toleranz und Völkerverständigung zu setzen und die Axel Springer AG in die Insolvenz zu schicken! Die BILD-Zeitung ist eine Massen-Verblödungswaffe und bereitet den ideologischen Nährboden zum Einsatz von echtem Kriegsgerät. Unsere Waffe heißt: #Bildboykott und Aufklärung!

Fragt Bekannte, Verwandte, weshalb sie die BILD-Zeitung lesen? Weist sie auf den Bildblog hin. Ihr seid Einzelhändler? Dann verkauft die Zeitung nicht mehr!

Im Rahmen des neu entfachten öffentlichen Boykotts wird es am Samstag den 11.04.2015 eine Veranstaltung vor dem Axel-Springer Gebäude in Berlin geben. Die Organisatoren wollen damit die Aufmerksamkeit für einen #BILDboykott in den betroffenen Teilen der Bevölkerung erhöhen.

Link zur Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/1426499370984461/

Die BILD ist zwar immer noch mit Abstand die auflagenstärkste “Tageszeitung”, aber verliert schon seit geraumer Zeit stark an Zuspruch. Im Zeitraum 1998-2014 büßte die BILD-Zeitung 53% ihrer Auflage ein, wohingegen der restliche Zeitungsmarkt nur  durchschnittlich 28% nachgab .

Mittlerweile droht der Springer-Verlag den couragierten Einzelhändlern anscheinend damit, dass man ihnen aufgrund “gesetzlicher Vorschriften” auch keine weiteren Zeitungen / Zeitschriften aus dem Sortiment mehr liefern werde. Ob diese Entscheidung einen großen Verlust für die Allgemeinheit darstellt, sollte jeder für sich selbst beantworten.



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