2017-06-03

Mario Prass: „Die Realität ist nur gespiegelt wahrnehmbar“


Liegt der Entwicklung unserer Sprache eine geheime Matrix zu Grunde, die nur wenige Eingeweihte kennen? Sind viele Gemälde und Symbole Träger verschlüsselter Botschaften? Der autodidaktische Sprach- und Symbolforscher Mario Prass hat eine in Linguistenkreisen sicher höchst umstrittene, aber äußerst einleuchtende Technik entdeckt, mit der man Wörter aus beliebigen Sprachen in eine andere Sprache übersetzen kann und nebenbei einiges zum Ursprung der Sprache herausgefunden. Seine Forschungsergebnisse zur Sprachwissenschaft und zugleich erhellende Ideen zur Symboldeutung - hier vor allem über die Entschlüsselung verborgener Inhalte aus Gemälden und deren Rückschlüsse auf den tatsächlichen Ablauf unserer Geschichte - trägt er nun als neueste veröffentlichte Folge der Extremnews Sendereihe „Auf der Spur unserer Geschichte“ in Form eines Vortrages vor.

Wehe denen, die Böses gut nennen und Gutes böse, die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis, die bitter zu süß machen und süß zu bitter. (Jesaja 5:20)

Es wird erzählt, Leonardo da Vinci habe versucht seine Notizen durch Spiegelung vor anderen geheimzuhalten. Prass weist sehr trefflich darauf hin, dass der Betrachter von derart „verschlüsselten“ Aufzeichnungen da Vincis in wenigen Augenblicken erkennt, dass es sich um Spiegelschrift handelt, wodurch jeder sofort den Schlüssel zur Entzifferung gefunden hätte. Der Grund für die Spiegelung der Schrift kann also demnach nicht Geheimhaltung gewesen sein, sondern vielmehr ein Hinweis an den Betrachter, generell einen Spiegel anzulegen. Prass: „Spiegelt diese Welt, spiegelt die Aussagen, spiegelt einfach alles!“ Die Realität sei nur gespiegelt wahrnehmbar.

„Sprache hat sich nicht entwickelt, sie ist konstruiert worden“

Das Vaterunser in gotisch, deutsch und altdeutsch gab den Anstoß. Hier sind dem Forscher das erste mal Spiegelungen in der Schrift und in den Buchstaben aufgefallen. Schnell vermutete er ein intelligent strukturiertes und kein zufälliges System hinter der Wandlung der Sprache vom gotischen ins deutsche. Wie sich für ihn nach längerem Studium dieses neuentdeckten Schemas offenbarte, scheinen nur etwa zehn Regeln benötigt zu werden, um Wörter erfolgreich von jeglicher Sprache in eine andere zu transkribieren. Sprache wird nach seiner Erkenntnis also codiert, so dass Wörter jeweils einem Code entsprechen.

Dies klingt im ersten Moment natürlich verrückt, aber die leicht nachvollziehbaren Beispiele, die Prass hierfür im Vortrag aufzeigt, sind mehr als beeindruckend. Und: Selbst Göthe soll von diesen Regeln gewusst haben, die er im berühmten Text des Hexeneinmaleins versteckt hat:

„Du mußt verstehn!
Aus Eins mach’ Zehn,
Und Zwei laß gehn,
Und Drei mach’ gleich,
So bist Du reich.
Verlier’ die Vier!
Aus Fünf und Sechs,
So sagt die Hex’,
Mach’ Sieben und Acht,
So ist’s vollbracht:
Und Neun ist Eins,
Und Zehn ist keins.
Das ist das Hexen-Einmal-Eins!“
(Vers 2540 bis 2552)

Im Vortrag entziffert der Referent diese Zeilen, welche erstaunlich gut zu den von ihm gefundenen Regeln der Struktur der Sprache passen und kommentiert dies wie folgt: „Göthe konnte dieses Gedicht nicht mit Buchstaben schreiben, weil es zu auffällig gewesen wäre.“

Im zweiten Teil des Vortrags geht Prass ganz nach Konfuzius, der sagte „Zeichen und Symbole beherrschen die Welt, nicht Worte, noch Gesetze“, auf Symbolik ein. Mit dem Kommentar „Symbolik wird richtig interessant, wenn man sie spiegelt!“, zeigt er, wie beispielsweise das gespiegelte 'Yin und Yang' ein in der Freimaurerei sehr wichtiges Eulensymbol ergibt und die gespiegelte Swastika, das Hakenkreuz, sich im Katharerkreuz verbirgt.

„Wir werden getäuscht, indem man uns die Dinge verdreht.“

Der Geschichtsforscher zieht bemerkenswerte Schlüsse auch unter anderem aus den Gemälden ' Die Verkündigung' und ' Mona Lisa' von Leonardo da Vinci, ' Die Erschaffung Adams' von Michelangelo Buonarroti, ' Die Geburt der Venus' von Sandro Botticelli und ' Anbetung der heiligen Dreifaltigkeit' (sog. 'Allerheiligenbild') von Albrecht Dürer. Grundlage seiner überzeugend wirkenden Interpretationen der Gemälde ist oftmals neben Farb- und Symboldeutung auch das Wissen um die Verfolgung der Katharer, der Reinen, die als Urchristen galten und als Ketzer auf den Scheiterhäufen landeten - ein Geschehen, das sich demnach in versteckter Form auf der Leinwand widerspiegelt.

Im dritten Teil des Vortrages, der eine Gesamtlänge von zweieinhalb Stunden hat, äußert Prass seine Vermutungen darüber, dass sich die Geschichte um Jesus und Maria entgegen der Lehrmeinung zum Teil in Europa, genauer gesagt im Gebiet des heutigen Deutschlands, abgespielt haben dürfte. Hierzu führt er unter anderem verschiedene deutsche Ortsnamen wie Magdala in Thüringen, sowie Bethlehem bzw. Bettenheim und Gera, die in der Bibel erwähnt werden, auf und verknüpft diese griffig miteinander. Zur Erinnerung: Auch der russische Wissenschaftler Prof. Dr. Sergej Sall sprach in seinem Vortrag auf dem "Bewusst in die Zukunft-Kongress" im Jahr 2015 aufgrund der Deutung mittelalterlicher Gemälde davon, dass Leben und Kreuzigung Jesu sich in Wirklichkeit in Europa abgespielt haben dürfte.

Ob nun die von Prass getätigten Schlussfolgerungen und Interpretationen alle zutreffen, ist fraglich. Dennoch zieht sich ein klar erkennbarer roter Faden durch seine Entdeckungen. Prass scheint die rote Pille, den Spiegel der Wahrheit, in vielen Punkten gefunden und somit den Code der Matrix zumindest teilweise entschlüsselt zu haben. Ebenso bietet seine Vorarbeit eine reiche Grundlage für weitere Recherchen nach ähnlichen Mustern.

Quelle: http://www.extremnews.com/berichte/zeitgeschichte/dadf164b5f05a72

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bei Kommentaren bitten wir auf Formulierungen mit Absolutheitsanspruch zu verzichten sowie auf abwertende und verletzende Äußerungen zu Inhalten, Autoren und zu anderen Kommentatoren.

Daher bitte nur von Liebe erschaffene Kommentare. Danke von Herzen, mit Respekt für jede EIGENE Meinung.