Plastik und Lebensmittel gibt es im Supermarkt immer häufiger in enger Verbundenheit: Diese Symbiose gehört inzwischen zum normalen Anblick im Regal. Die Superrmarktkette Ekoplaza in den Niederlanden zeigt, dass es auch anders geht. Endlich plastikfrei einkaufen und zwar 700 verschiedene Bio-Produkte. Es gibt Fleisch, Reis, Saucen, Milchprodukte, Schokolade, Müsli, Joghurt, Snacks, frisches Obst und Gemüse, alles ohne Verpackungen aus Kunststoff.
Bis Ende des Jahres sollen alle 74 Filialen umgestellt sein. Noch können die Verbraucher diesen „Traum“ nur in Amsterdam genießen, doch bereits im Juni wird man auch in Den Haag kunststofffrei einkaufen können. Wie sehr sich die Menschen wünschen, endlich unbeschwert einkaufen zu können, und das ohne den unsäglichen Verpackungswahn, zeigen die weltweiten Reaktionen. Ekoplaza hat es weltweit in die Schlagzeilen geschafft. Jetzt müssen die „großen“ Giganten eigentlich nachziehen. Die Begründung, „ist nicht möglich“, zieht nicht mehr. Es geht auch anders.
700 Produkte ganz ohne Plastik
Die Bio-Supermarktkette Ekoplaza in Amsterdam bietet einen kompletten plastikfreien Gang an, wo der Verbraucher alles findet, was sein Herz begehrt.
In der Filiale Jan Pieter Heijestraat stehen dem Kunden rund 700 kunststofffreie Produkte zur Auswahl. Anstelle von Kunststoff werden die Produkte in kompostierbaren Materialien oder Glas, Metall und Pappe verpackt.
Die Bio-Supermarktkette Ekoplaza in Amsterdam bietet einen kompletten plastikfreien Gang an, wo der Verbraucher alles findet, was sein Herz begehrt.
In der Filiale Jan Pieter Heijestraat stehen dem Kunden rund 700 kunststofffreie Produkte zur Auswahl. Anstelle von Kunststoff werden die Produkte in kompostierbaren Materialien oder Glas, Metall und Pappe verpackt.
Der Plastikwahn und kein Ende in Sicht. Plastik ist ein gefährlicher und langer Begleiter auf dieser Erde, da es nicht biologisch abbaubar ist.
Plastik und Lebensmittel gibt es im Supermarkt häufig in enger Verbundenheit: Diese Symbiose gehört inzwischen zum normalen Anblick im Regal. Bananen in Plastiktüten, die Gurke in der Folie oder ein paar vereinzelte Schinkenscheiben, die sich in einem Meer aus Plastik verlieren. Verpackungen haben häufig einen Anteil von bis zu 25 Prozent am Gesamtgewicht.
ekoplaza.nl
In Zusammenarbeit mit der Umweltgruppe „A Plastic Planet“ aus Großbritannien wurde die neue Initiative bei Ekoplaza LAB entwickelt. „Wir hoffen, dass andere Supermärkte in den Niederlanden und im Vereinigten Königreich bald in unsere Fußstapfen treten werden.“, so die Gruppe. Auch in Großbritannien gibt es zahlreiche Aktionen gegen den Wahnsinn PLASTIK, mit Erfolg. Was 2017 begann, denn da wurde die Umweltgruppe gegründet, hat schon im gleichen Jahr in Großbritannien zu zahlreichen Verboten von Produkten aus Plastik geführt. Sei es Trinkhalme aus Plastik oder sogar Mikroplastik wurde verboten. Und auch Queen Elizabeth hat dem Plastikmüll den Kampf angesagt: kein Plastik mehr im Palast.
Die Verwendung von Kunststoff drastisch VERRINGERN; vor allem der Verpackungswahnsinn muss ein Ende haben. Unsere Lebensmittel, Speisen und Getränke sind von Kunststoff umgeben und dies schadet nicht nur der Natur, sondern, wie zahlreiche Studien zeigen, auch der Gesundheit.
Wir haben Ihnen in einem Video aufgezeigt, wie unsere Lebensmittel verpackt sind – ein Wahnsinn!
Sian Sutherland, Mitbegründer von Plastic Planet: „Die Einführung des weltweit ersten“ Plastic Free Aisle „markiert einen Meilenstein für den weltweiten Kampf gegen Plastikverschmutzung.“
„Haben Sie gedacht, dass wir in bei Lebensmittel- und Getränkeprodukten nicht auf Plastik verzichten können? Das Ekoplaza LAB beweist das Gegenteil! In unserem Geschäft finden Sie nicht weniger als 680 kunststofffreie Bio-Produkte,“ so Ekoplaza auf der Webseite.
„Bei uns bedeutet Bio nicht nur gut angebaute, produzierte Lebensmittel. Unsere Grundwerte von Bio sind auch Gesundheit und Verantwortlichkeit für Ihre Umwelt. Damit hat Ekoplaza eine starke Unternehmensphilosophie und eine Grundlage, um Entscheidungen zu treffen. Von hier aus entscheiden wir uns auch, auf Produkte zu verzichten, die in einer oder mehreren Kunststoffschichten verpackt sind. Denn nicht nur wir sind damit fertig, sondern auch der Kunde von Ekoplaza!“, so Ekoplaza.
„Durch innovative kompostierbare Biomaterialien haben wir eine umweltfreundliche Alternative zu Kunststoffverpackungen gefunden. Mit dem Ekoplaza LAB machen wir den ersten Schritt, mit dem wir gemeinsam zu einer gesunden, kunststofffreien Welt beitragen. Das macht das Einkaufen in Ekoplaza anders. Es macht dich stolz und es lässt dich sorglos zurück, weil du weißt, dass es keine hässlichen Nebenwirkungen gibt: Bei Ekoplaza bekommst du das, was du denkst, dass du es bekommst. Wir sind noch nicht dort, aber wir nehmen die Herausforderung an.
Wir sind bereit für Veränderungen, oder?“
Eine kürzlich in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlichte Studie ergab, dass seit den 1950er Jahren mehr als 8,3 Milliarden Tonnen Kunststoff erzeugt, verteilt und entsorgt wurden. Davon können 6,3 Milliarden Tonnen als Abfall klassifiziert werden, aber nur 9 Prozent davon werden recycelt und 12 Prozent werden verbrannt. Der Rest, etwa 79 Prozent des Plastikmülls, sammelt sich einfach auf Deponien oder verschmutzt die Umwelt.
Es gibt absolut keine Logik darin, dass leicht verderbliche Lebensmittel in Plastik verpackt werden. Während die Lebensmittel schnell verderben, bleibt die Plastikverpackung zurück und wird uns noch in Hunderten von Jahren begleiten. Wir können nicht so weitermachen wie bisher, es sei denn, wir wollen einen Planeten, der buchstäblich in Plastik „verpackt “ ist.
Siehe dazu: Planet Müll – Der Letzte räumt die Erde auf! Ozeane versanken im Plastikmüll und Pyramiden an Elektroschrott machten die Erde unbewohnbar
Um Druck auf Politik und Wirtschaft auszuüben, lohnt es sich, immer wieder auf die Unmengen von Plastikverpackungen hinzuweisen. Gehen Sie zu Ihren Supermärkten und machen Sie immer wieder drauf aufmerksam, dass man auf Plastikverpackungen verzichten soll.
Netzfrau Doro Schreier
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bei Kommentaren bitten wir auf Formulierungen mit Absolutheitsanspruch zu verzichten sowie auf abwertende und verletzende Äußerungen zu Inhalten, Autoren und zu anderen Kommentatoren.
Daher bitte nur von Liebe erschaffene Kommentare. Danke von Herzen, mit Respekt für jede EIGENE Meinung.