Treffen wir in unserem Leben eine wichtige Entscheidung, dann wählen wir im Grunde zwischen zwei möglichen Zukünften. Sobald wir die Wahl getroffen haben, fällt eine mögliche Zukunft weg. Oder? Oder existiert diese alternative Zukunft dann in einer Parallelwelt und wird dort von einem anderen Teil von uns gelebt und durchwirkt? Nach der "Vielweltentheorie" in der Physik entsteht jedes Mal, wenn ein Moment der Wahl stattfindet, eine Aufspaltung im Universum: Die verschiedenen Wahlmöglichkeiten existieren als parallele Welten nebeneinander. Im Zentrum dieses kleinen Artikels steht die Frage: Was ist spirituell betrachtet die Bedeutung von parallelen Welten und wie können wir diese Bedeutung in unserem täglichen Leben erfahren?
Einleitung
In der Wissenschaft wurde in den 50er Jahren die so genannte " Viele-Welten-Interpretation der Quantenmechanik" formuliert. Diese Theorie besagt, dass, sobald es irgendwo im Universum einen Moment der Wahl gibt, sich das Universum "aufspaltet". Beide Möglichkeiten koexistieren dann als Parallelwelten. Nach dieser Theorie besteht das Universum aus einer unendlichen Sammlung von Welten. Unser Weltraum ist nur eine dieser Welten. Seit der Einführung der "Viele-Welten-Interpretation" hat die Popularität dieser Theorie in der Wissenschaft zugenommen. Durch Science-Fiction-Bücher und -Filme wurde diese Theorie auch der breiten Öffentlichkeit bekannt.
Wenngleich diese Theorie spirituell gesehen sehr interessante Anknüpfungspunkte bietet, ist sie eine wissenschaftliche Theorie: Sie äußert sich nicht zu der inneren Bedeutung der Existenz von Parallelwelten. Die Wissenschaft sieht es nicht als ihre Aufgabe an, über den Sinn und die Bedeutung paralleler Leben oder deren Konsequenzen für unsere Erfahrungswelt zu reflektieren. Was bedeutet die Viele-Welten-Theorie für unser Verständnis von der Seele? Was bedeuten parallele Leben für die Entwicklung unseres Bewusstseins? Warum entscheidet sich die Seele dafür, ein Leben auf mehrere Weisen zu erleben? Parallele Welten existieren nicht getrennt voneinander, sondern sind - wie alles im Universum - innerlich miteinander verbunden. Sie dienen einem Ziel: Sie erweitern das Erfahrungsfeld der Seele und beschleunigen so das Wachstum des Bewusstseins.
Zeitlinien
Die Seele erlebt die physische Welt durch uns. Wir gehen einen möglichen Weg durch die Zeit.
In diesem Kontext können wir daher besser von einer "Zeitlinie" sprechen. Unser aktuelles Leben ist eine solche Zeitlinie. In dem Moment, in dem wir in unserem Leben eine wichtige Wahl treffen, kommt es zu einer Aufspaltung der Zeitlinien. Es gibt nun die Linie, in der wir Wahl A erleben, und es gibt eine Zeitlinie, in der wir Wahl B erleben. Dieser zweiten Zeitlinie, die wir nicht erleben, sind wir als Menschen uns nicht bewusst, unsere Seele aber schon. Für uns ist diese zweite Zeitlinie genauso real wie die ursprüngliche.
Es ist nicht so, dass alle Zeitlinien, die im Laufe unseres Lebens unseren Entscheidungen entspringen, gleichwertig sind. Einige sind wichtiger und entscheidender als andere. Wir können dies ein wenig mit den Tagen unseres Lebens vergleichen: Einige Tage - unseren Hochzeitstag, die Tage, an denen unsere Kinder geboren werden - vergessen wir nicht und sind wichtig für uns. Viele andere Tage verlaufen gleichförmig und werden vergessen. Natürlich haben auch diese Tage ihre Funktion im Ganzen: Sie sind Perioden des ruhigen Wachstums, die zu besonderen Momenten führen. Dasselbe Prinzip gilt für Zeitlinien.
Zeitlinien spalten sich in Momenten intensiver Entscheidungen. Angenommen, wir beschließen nach einem tiefen inneren Kampf, unseren Beruf aufzugeben und unser Leben unserer Leidenschaft zu widmen und Maler zu werden. Es gibt jedoch auch eine Zeitlinie, in der wir dies nicht tun und zum Beispiel in unserem Bürojob bleiben. Das Leben als Maler ist sehr gefühlsintensiv, oft begleitet von Angst und Unsicherheit auf der einen Seite und tiefer Inspiration und kreativer Erfüllung auf der anderen. Die Zeitlinie, auf der wir im Büro arbeiten und nicht allzu viele Risiken eingehen, ist emotional weniger intensiv, aber auch hier sammeln wir wertvolle Erfahrungen. Diese Zeitlinie ist vergleichbar mit einem weniger bemerkenswerten Tag in unserem Leben, während die Zeitlinie als Künstler mit einem aufregenden, denkwürdigen Tag vergleichbar ist.
Die Wirklichkeit der Erde
Aus der Perspektive der Seele ist die Erde kein "Ding", kein Brocken Materie, sondern eine Erfahrungssphäre, ein Feld unendlich vieler Möglichkeiten, in dem der menschliche Geist sich selbst entdecken kann. Die Seele ist neugierig und möchte sich mit den Erfahrungen der verschiedenen Zeitlinien an- und bereichern. Es wäre eine Sünde, die grandiose irdische Persönlichkeit mit all ihrem Potenzial - also uns selbst - für nur eine Möglichkeit zu nutzen. Es würde einen großen Verlust an bereichernden möglichen Erfahrungen bedeuten. Die irdische Wirklichkeit - die Erde selbst - ist dafür geschaffen, all diese Möglichkeiten zu verwirklichen. Noch einmal: Die Erde ist kein Ding. Auf einer bestimmten Ebene der Seele werden alle möglichen Zeitlinien gleichzeitig erlebt. Und die Erde ist der Erfahrungsraum, in dem sich diese Gesamtheit von Zeitlinien abspielen kann.
Um dies zu verstehen, müssen wir realisieren, dass der Geist - das Innere - im Universum fundamentaler ist als die Materie. Die Materie ist in Wirklichkeit gar nicht so materiell. Wir sind dafür geschaffen, dass der Geist sich selbst in all seinen unendlichen Facetten entdecken kann. Das Ziel ist, dass sich der Geist dadurch, dass er sich selbst erfährt, in der materiellen Welt vollauf seines inneren Potenzials bewusst wird. Dieses Potenzial ist unendlich, und darum ist die materielle Wirklichkeit unendlich und viel reicher und komplexer, als wir es uns vorstellen können.
Wir haben hier auf der Erde die Vorstellung, dass die Materie uns einschränkt. Wir würden zum Beispiel gern wie Vögel fliegen, können es aber nicht, während wir es in unseren Träumen aber können. In Wirklichkeit sorgen diese Einschränkungen dafür, dass wir bestimmte Dinge sehr intensiv erleben können. Wenn wir alles können, werden wir zum Beispiel nie unseren Mut entdecken. Grenzen werden gerade dafür gebraucht, um diese Eigenschaft in uns zu entdecken. Um es mit den Worten Goethes zu sagen: "In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister." Durch die Beschränkungen der materiellen Welt werden wir uns unserer inneren Qualitäten bewusst. Wir können dies ein wenig mit dem Spielen eines Spiels vergleichen. Ein Spiel ist an Regeln gebunden. Diese Regeln sind einerseits Einschränkungen, andererseits machen sie das Spiel, mit all der Freude, Aufregung und Spannung, die es mit sich bringt, erst möglich.
In anderen Zeitlinien unseres Lebens werden andere Aspekte erlebt, die zur Bewusstwerdung wieder anderer innerer Qualitäten führen. Das Spiel wird hier auf eine andere Weise gespielt, und die Seele bereichert sich, reichert sich an, indem sie es durchlebt und kennenlernt.
Die irdische Wirklichkeit ist wie ein Haus mit unendlich vielen Zimmern. Jedes Zimmer zeigt uns einen wieder anderen Aspekt der inneren Wirklichkeit, ist dafür geschaffen, zur Bewusstwerdung einer bestimmten Facette unserer inneren Wirklichkeit zu führen. So gesehen ist die Existenz von Parallelwelten ein Instrument der Seele, das das Wachstum des Bewusstseins fördert.
Die Bedeutung für uns
Das gleichzeitige Erleben paralleler Möglichkeiten ist nicht nur eine Bereicherung für unsere Seele, es hat auch eine Bedeutung für unser tägliches Leben. Unsere Seele erlebt all diese Zeitlinien, und da wir als irdischer Mensch in Verbindung mit unserer Seele stehen, sind wir auf einer tiefen Ebene ebenfalls mit diesen anderen Leben unserer selbst in Kontakt.
Unsere parallelen Leben können uns inspirieren und uns Kraft geben. Sie sind die Erklärung für unvermutete, unerwartete Talente, aber können auch die Ursache für unbegreifliche Ängste sein. Zwischen den verschiedenen Zeitlinien findet ein ständiger energetischer Austausch statt. Wir bilden sozusagen ein Team, das an demselben Projekt arbeitet.
Manche Entscheidungen, die wir treffen, führen zu einem ruhigen und stabilen Leben, in dem nur wenige bemerkenswerte Dinge geschehen. Eine solche Zeitlinie kann eine gewisse Ruhe hin zu anderen Zeitlinien ausstrahlen, in denen das Leben turbulenter verläuft. Und es kann auch sein, dass in einer Zeitlinie bestimmte Talente entwickelt werden. Jemand kann zum Beispiel wählen, in einer bestimmten Zeitlinie in Frankreich zu leben und dort Französisch zu lernen. In anderen Zeitlinien wird er dann ein natürliches Gefühl für die französische Sprache und Kultur haben.
Die Wirklichkeit ist viel reicher und komplexer als wir denken.
Kontaktaufnahme
Um mit anderen Zeitlinien in Kontakt zu treten, kann die folgende Technik angewendet werden.
- Versetze dich in einen ruhigen Gemütszustand, indem du dich an einem ruhigen Ort körperlich entspannst. Geh dann gedanklich zurück zu einem Moment in deinem Leben, in dem du eine wichtige Entscheidung getroffen hast. Lass alle Urteile los, die du über diese Entscheidung hast. Sieh sie einfach als Wahl zwischen zwei Möglichkeiten an, von denen die eine nicht besser ist als die andere. Finde Frieden mit beiden Möglichkeiten. Akzeptiere die Existenz beider Möglichkeiten.
- Stell dir dann vor, dass du ein Stück in die Höhe schwebst. Betrachte den Moment von oben. Versuche, dich innerlich auf die Ebene deiner Seele zu erheben. Sieh aus diesem Moment zwei Wege entspringen. Jeder Weg mit seinen eigenen Erfahrungen. Der eine ist das Leben, das du gewählt hast, der andere ist die Alternative.
- Fokussiere dich auf die Alternative. Spüre ihren energetischen Inhalt oder ihre energetische Ladung. Was strahlt sie aus? Wie fühlst du dich dort? Welche Erfahrungen machst du dort?
- Lass diese Erfahrungen zu. Sag innerlich Ja zu ihnen. Spüre, inwiefern diese Erfahrungen dich bereichern können und bewirken, dass du anders im Leben stehst. Tauche für einen Moment ganz in diese andere Linie ein.
- Schau dir den Energieaustausch zwischen deiner aktuellen Zeitlinie und der alternativen Zeitlinie an. Was kannst du von dieser anderen Zeitlinie lernen, und welche Botschaft hast für diese andere Zeitlinie?
Wie bei allen geführten Meditationen gilt: Mache darin mit, wenn sie dir Klarheit, Inspiration und Kraft gibt. Wenn es sich unangenehm anfühlt, lass es gut sein und versuche es möglicherweise zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal.
Autor: © Gerrit Gielen (Link zum Original-Text)
Es ist nicht so, dass alle Zeitlinien, die im Laufe unseres Lebens unseren Entscheidungen entspringen, gleichwertig sind. Einige sind wichtiger und entscheidender als andere. Wir können dies ein wenig mit den Tagen unseres Lebens vergleichen: Einige Tage - unseren Hochzeitstag, die Tage, an denen unsere Kinder geboren werden - vergessen wir nicht und sind wichtig für uns. Viele andere Tage verlaufen gleichförmig und werden vergessen. Natürlich haben auch diese Tage ihre Funktion im Ganzen: Sie sind Perioden des ruhigen Wachstums, die zu besonderen Momenten führen. Dasselbe Prinzip gilt für Zeitlinien.
Zeitlinien spalten sich in Momenten intensiver Entscheidungen. Angenommen, wir beschließen nach einem tiefen inneren Kampf, unseren Beruf aufzugeben und unser Leben unserer Leidenschaft zu widmen und Maler zu werden. Es gibt jedoch auch eine Zeitlinie, in der wir dies nicht tun und zum Beispiel in unserem Bürojob bleiben. Das Leben als Maler ist sehr gefühlsintensiv, oft begleitet von Angst und Unsicherheit auf der einen Seite und tiefer Inspiration und kreativer Erfüllung auf der anderen. Die Zeitlinie, auf der wir im Büro arbeiten und nicht allzu viele Risiken eingehen, ist emotional weniger intensiv, aber auch hier sammeln wir wertvolle Erfahrungen. Diese Zeitlinie ist vergleichbar mit einem weniger bemerkenswerten Tag in unserem Leben, während die Zeitlinie als Künstler mit einem aufregenden, denkwürdigen Tag vergleichbar ist.
Die Wirklichkeit der Erde
Aus der Perspektive der Seele ist die Erde kein "Ding", kein Brocken Materie, sondern eine Erfahrungssphäre, ein Feld unendlich vieler Möglichkeiten, in dem der menschliche Geist sich selbst entdecken kann. Die Seele ist neugierig und möchte sich mit den Erfahrungen der verschiedenen Zeitlinien an- und bereichern. Es wäre eine Sünde, die grandiose irdische Persönlichkeit mit all ihrem Potenzial - also uns selbst - für nur eine Möglichkeit zu nutzen. Es würde einen großen Verlust an bereichernden möglichen Erfahrungen bedeuten. Die irdische Wirklichkeit - die Erde selbst - ist dafür geschaffen, all diese Möglichkeiten zu verwirklichen. Noch einmal: Die Erde ist kein Ding. Auf einer bestimmten Ebene der Seele werden alle möglichen Zeitlinien gleichzeitig erlebt. Und die Erde ist der Erfahrungsraum, in dem sich diese Gesamtheit von Zeitlinien abspielen kann.
Um dies zu verstehen, müssen wir realisieren, dass der Geist - das Innere - im Universum fundamentaler ist als die Materie. Die Materie ist in Wirklichkeit gar nicht so materiell. Wir sind dafür geschaffen, dass der Geist sich selbst in all seinen unendlichen Facetten entdecken kann. Das Ziel ist, dass sich der Geist dadurch, dass er sich selbst erfährt, in der materiellen Welt vollauf seines inneren Potenzials bewusst wird. Dieses Potenzial ist unendlich, und darum ist die materielle Wirklichkeit unendlich und viel reicher und komplexer, als wir es uns vorstellen können.
Wir haben hier auf der Erde die Vorstellung, dass die Materie uns einschränkt. Wir würden zum Beispiel gern wie Vögel fliegen, können es aber nicht, während wir es in unseren Träumen aber können. In Wirklichkeit sorgen diese Einschränkungen dafür, dass wir bestimmte Dinge sehr intensiv erleben können. Wenn wir alles können, werden wir zum Beispiel nie unseren Mut entdecken. Grenzen werden gerade dafür gebraucht, um diese Eigenschaft in uns zu entdecken. Um es mit den Worten Goethes zu sagen: "In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister." Durch die Beschränkungen der materiellen Welt werden wir uns unserer inneren Qualitäten bewusst. Wir können dies ein wenig mit dem Spielen eines Spiels vergleichen. Ein Spiel ist an Regeln gebunden. Diese Regeln sind einerseits Einschränkungen, andererseits machen sie das Spiel, mit all der Freude, Aufregung und Spannung, die es mit sich bringt, erst möglich.
In anderen Zeitlinien unseres Lebens werden andere Aspekte erlebt, die zur Bewusstwerdung wieder anderer innerer Qualitäten führen. Das Spiel wird hier auf eine andere Weise gespielt, und die Seele bereichert sich, reichert sich an, indem sie es durchlebt und kennenlernt.
Die irdische Wirklichkeit ist wie ein Haus mit unendlich vielen Zimmern. Jedes Zimmer zeigt uns einen wieder anderen Aspekt der inneren Wirklichkeit, ist dafür geschaffen, zur Bewusstwerdung einer bestimmten Facette unserer inneren Wirklichkeit zu führen. So gesehen ist die Existenz von Parallelwelten ein Instrument der Seele, das das Wachstum des Bewusstseins fördert.
Die Bedeutung für uns
Das gleichzeitige Erleben paralleler Möglichkeiten ist nicht nur eine Bereicherung für unsere Seele, es hat auch eine Bedeutung für unser tägliches Leben. Unsere Seele erlebt all diese Zeitlinien, und da wir als irdischer Mensch in Verbindung mit unserer Seele stehen, sind wir auf einer tiefen Ebene ebenfalls mit diesen anderen Leben unserer selbst in Kontakt.
Unsere parallelen Leben können uns inspirieren und uns Kraft geben. Sie sind die Erklärung für unvermutete, unerwartete Talente, aber können auch die Ursache für unbegreifliche Ängste sein. Zwischen den verschiedenen Zeitlinien findet ein ständiger energetischer Austausch statt. Wir bilden sozusagen ein Team, das an demselben Projekt arbeitet.
Manche Entscheidungen, die wir treffen, führen zu einem ruhigen und stabilen Leben, in dem nur wenige bemerkenswerte Dinge geschehen. Eine solche Zeitlinie kann eine gewisse Ruhe hin zu anderen Zeitlinien ausstrahlen, in denen das Leben turbulenter verläuft. Und es kann auch sein, dass in einer Zeitlinie bestimmte Talente entwickelt werden. Jemand kann zum Beispiel wählen, in einer bestimmten Zeitlinie in Frankreich zu leben und dort Französisch zu lernen. In anderen Zeitlinien wird er dann ein natürliches Gefühl für die französische Sprache und Kultur haben.
Die Wirklichkeit ist viel reicher und komplexer als wir denken.
Kontaktaufnahme
Um mit anderen Zeitlinien in Kontakt zu treten, kann die folgende Technik angewendet werden.
- Versetze dich in einen ruhigen Gemütszustand, indem du dich an einem ruhigen Ort körperlich entspannst. Geh dann gedanklich zurück zu einem Moment in deinem Leben, in dem du eine wichtige Entscheidung getroffen hast. Lass alle Urteile los, die du über diese Entscheidung hast. Sieh sie einfach als Wahl zwischen zwei Möglichkeiten an, von denen die eine nicht besser ist als die andere. Finde Frieden mit beiden Möglichkeiten. Akzeptiere die Existenz beider Möglichkeiten.
- Stell dir dann vor, dass du ein Stück in die Höhe schwebst. Betrachte den Moment von oben. Versuche, dich innerlich auf die Ebene deiner Seele zu erheben. Sieh aus diesem Moment zwei Wege entspringen. Jeder Weg mit seinen eigenen Erfahrungen. Der eine ist das Leben, das du gewählt hast, der andere ist die Alternative.
- Fokussiere dich auf die Alternative. Spüre ihren energetischen Inhalt oder ihre energetische Ladung. Was strahlt sie aus? Wie fühlst du dich dort? Welche Erfahrungen machst du dort?
- Lass diese Erfahrungen zu. Sag innerlich Ja zu ihnen. Spüre, inwiefern diese Erfahrungen dich bereichern können und bewirken, dass du anders im Leben stehst. Tauche für einen Moment ganz in diese andere Linie ein.
- Schau dir den Energieaustausch zwischen deiner aktuellen Zeitlinie und der alternativen Zeitlinie an. Was kannst du von dieser anderen Zeitlinie lernen, und welche Botschaft hast für diese andere Zeitlinie?
Wie bei allen geführten Meditationen gilt: Mache darin mit, wenn sie dir Klarheit, Inspiration und Kraft gibt. Wenn es sich unangenehm anfühlt, lass es gut sein und versuche es möglicherweise zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal.
Autor: © Gerrit Gielen (Link zum Original-Text)
Übersetzung: Yvonne Mohr, https://www.lichtderwelten.de/index.php/betrachtungen/gerrit-gielen/parallele-leben
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