Die Zeit drängt: In den Zentralen der großen Parteien wird der allerletzte Feinschliff an den Wahlprogrammen vorgenommen. Das ist unsere Chance für die Nährwert-Ampel! Für dieses so einfache und verständliche Kennzeichnungssystem kämpfen wir schon seit Jahren, damit zuckrige, fettige und salzige Produkte auf einen Blick entlarvt werden! Machen Sie jetzt mit und fordern Sie Angela Merkel und Martin Schulz auf, sich zur Ampel zu bekennen!
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Hallo und guten Tag,
die Lebensmittelindustrie darf im Supermarkt tricksen bis sich die Balken biegen: In den Regalen werden Zuckerbomben als gesunde Produkte für Kinder beworben. Die per Gesetz vorgeschriebenen Nährwerttabellen befinden sich in der Regel versteckt im Kleingedruckten auf der Rückseite der Verpackung. Und auf der Vorderseite stehen verwirrende Prozentangaben und irreführende Portionsgrößen. Ganz ehrlich: Ehrliche Etiketten im Supermarkt sehen anders aus.
Dabei gibt es eine einfache Lösung: die Nährwert-Ampel! Mit ihr könnten wir Verbraucherinnen und Verbraucher durch eine Grafik auf der Verpackungsvorderseite auf einen Blick die wichtigsten Nährwerte erfassen und Produkte miteinander schnell vergleichen. Das würde den Einkauf deutlich vereinfachen. Und für Hersteller gäbe es endlich Anreize, gesündere Produkte anzubieten. Diese bestechend einfache Idee hatte die Lebensmittellobby vor einigen Jahren noch mit allen Mitteln europaweit verhindert. Doch plötzlich, sechs Jahre nach dem großen Lobbykampf in Brüssel, arbeiten sechs der größten Lebensmittelkonzerne der Welt an einer eigenen Ampelkennzeichnung.
Sie haben richtig gelesen: Diejenigen, die eine verständliche Ampel verhindert haben, wollen jetzt ihre eigene erfinden! Wenig ist bekannt über die genauen Pläne, doch eines zeigt sich schon jetzt: Die Konzerne wollen die Ampel nicht einheitlich per 100 Gramm gestalten, sondern anhand von Portionsgrößen. Die Folge: Die Industrie kann, wie gehabt, mit Mini-Portionen selbst Zuckerbomben "gesundrechnen". Das darf nicht passieren!
Wir von foodwatch finden: Wie Lebensmittel zu kennzeichnen sind, darf nicht von Nestlé, Coca-Cola oder Mars abhängen. Die Kennzeichnung muss in erster Linie Verbraucherinteressen dienen. Und dafür muss die Politik sorgen, nicht die Lebensmittelindustrie!
JETZT, wenige Monate vor den Bundestagswahlen, müssen wir deshalb gemeinsam Druck machen. Fordern Sie die Vorsitzenden der Bundestagsparteien auf, in ihrem Wahlprogramm Verbraucherrechte zu stärken und sich zur "echten" Ampel zu bekennen!
Jetzt unterschreiben!
Bereits mehr als 35.000 Unterschriften sind bei den Parteispitzen eingegangen. Linkspartei und Grüne haben die Ampel in ihr Wahlprogramm geschrieben. Die großen Volksparteien SPD und CDU/CSU haben hingegen noch keinen Entwurfstext veröffentlicht. Wobei die CSU gegenüber foodwatch bereits Stellung bezogen hat: Sie will sich das mit der Ampel noch überlegen und "zu gegebener Zeit" Bescheid geben.
Und wie sieht es bei der SPD aus? Die hat sich 2009 zur Ampel bekannt - und auch Kanzlerkandidat Martin Schulz hat 2009 im EU-Parlament FÜR die Ampel gestimmt. JETZT ist die Zeit, ihn daran zu erinnern, sich für die Ampel zu bekennen. Unterschreiben Sie bitte unsere Petition!
Hier mitmachen!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Ihr foodwatch-Team
P.S.: Wir kämpfen schon seit Jahren für eine bessere Kennzeichnung von Lebensmitteln. Dabei kämpfen wir auch immer gegen eine übermächtige Lebensmittellobby. Mehr als eine Milliarde Euro hat sich damals die Industrie ihre Kampagne gegen die Ampel kosten lassen. Bitte unterstützen Sie uns! Wir arbeiten unabhängig von Staat und Lebensmittelwirtschaft und finanzieren uns aus Förderbeiträgen und Spenden. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, dem jede und jeder beitreten kann - bitte werden auch Sie Fördermitglied: Werden Sie jetzt Mitglied von foodwatch:
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