2017-12-24

RAUHNÄCHTE & Zeitqualität - HP. Jürgen Stockmann & Jo Conrad| Bewusst.TV .2014



Mindestens zwölf Nächte um den Jahreswechsel. Jürgen Stockmann im Gespräch mit Jo Conrad über die Bedeutung der Rauhnächte und andere energetische Besonderheiten dieser Zeit. 

Online Video: [ 52:56 ] Dank an die Quelle Bewusst.TV mit Jo Conrad: ..damit Bewusst,TV aufrecht erhalten bleiben kann, Spenden Button direkt auf der Startseite, unter http://bewusst.tv/ 

Weiterführendes: Jürgen Stockmann auf Google+ https://plus.google.com/+J%C3%BCrgenS... Transformierendes Räuchern ☆ Alexander Wagandt, bei cropfm https://www.youtube.com/watch?v=5kgAP... 

Räuchern - Alexander mit Jo Conrad - Oktober 2011 https://www.youtube.com/watch?v=DHJ4f... 

Zusammenfassung / Tags /Stichworte /Zeitmarken: 
Mindestens zwölf Nächte um den Jahreswechsel. Am 25. Dezember - beginnt die erste Rauhnacht, die letzte Rauhnacht endet um 24.00 Uhr am 5. Januar. Eine andere Variante ist daß die Rauhnächte an der Wintersonnwende beginnen, sprich am 21. Dezember Als die vier wichtigsten Rauhnächte werden bezeichnet: 

21./22. Dezember (Thomasnacht, die Wintersonnenwende) (längste Nacht des Jahres) 
24./25. Dezember (Heiliger Abend, Christnacht, Vigil von Weihnachten) 
31. Dezember/1. Januar (Silvester) 
5./6. Januar (Vigil von Erscheinung des Herrn) 

"Nacht" deswegen, weil wir uns nach dem germanischen Jahreskreis in der dunkelsten Jahresnacht befinden. Es gibt aber auch die Überlieferung der 13 Rauhnächte,wenn man sich nach dem Mond richtet sind es 13 Mondmonate, wie früher mal gezählt wurde. Es ist eine Frage der Wahrnehmung, wie lange eine Rauhnacht geht. Bei dieser Wahrnehmung geht es um Zeitqualitäten, bei denen man oft sehr genau spürt, daß diese Rauhnacht evtl. auch 2 Tage geht und einen größeren Zeitraum einnimmt als eine andere. Und diese Wahrnehmung ist wiederum wichtig für die Deutung und Zuordnung der 12 Monate des folgenden Jahres.

Die Alten benutzten jede dieser Rauhnächte für einen Monat des Jahres zum Deuten und Orakeln. Somit steht die erste Rauhnacht für den Januar, die zweite für Februar und so fort. Sie beobachteten alles: Wetter, wie das Essen geschmeckt hat, ob gestritten wurde oder es friedlich zuging. Ob an diesem Tag alles glatt lief oder es Probleme gab. Und wenn ja, welche Probleme usw. Alles, auch das noch so Unwichtige, hatte eine Bedeutung. Wolf-Dieter Storl schreibt in seinem Buch: "Naturrituale" über eine solche Begegnung mit diesem Wilden Heer zu Winterzeit: "Wir wohnen abgelegen, fern von jedem Dorf ... 

In den Wintertagen, wenn wir eingeschneit sind und es ganz still ist, da kommt es gelegentlich vor, dass sich in den Momenten zwischen Schlafen und Wachen eigenartige Wesen zeigen. Oft sind sie buckelig und verkrüppelt, manchmal jedoch verführerisch schön; ihre Gesichter erinnern an die Perchten und Masken der alemannischen Fasnacht, an tibetische Dämonenmasken oder an die "Falschen Gesichter", mit denen die Irokesen die Krankheitsdämonen darstellen. Sie sind alle irgendwie leidend, es fehlt ihnen etwas, zugleich sind sie erschreckend und furchterregend. Wenn ich diese Entitäten wahrnehme und dabei Angst bekomme oder gar gegen sie ankämpfe, dauert es erfahrungsgemäß nicht lange und ich oder jemand im Haus oder Stall wird krank. 

Es ist besser, wenn ich den Mut fasse, ihnen zu sagen, sie sollen weiterziehen. "Wohin sollen wir ziehen!", fragen sie meist mit rauhen Geisterstimmen. Da sag ich: "Zieht nach Osten, geht ins Licht, der Heiland kann euch geben, was euch fehlt!" Manchmal klagen sie: "Aber wir haben kein Reisegeld." Dann gebe ich ihnen einen Kupferpfennig. Mit ihrem Glückspfennig ziehen sie weiter, und das Haus bleibt vor einer Krankheit verschont. Nach solch einem Besuch räuchern wir oft mit Beifuß, Wacholder und Mariengras, um die Atmosphäre zu reinigen." 

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