ich bin Jeshua, euer Bruder und euch Gleichgestellter. Ich stehe euch zur Seite, nicht über euch, ich bin bei euch als ein Freund und Gleichgesinnter. Nehmt mich als einen solchen wahr und lasst die alten religiösen Bilder los, die Vorstellung von spirituellen Autoritäten, die die Dinge besser wüssten als ihr. Lasst all das los, es ist nicht mehr Teil der neuen Zeit, die nun kommen will, und gehört auch nicht mehr zu euch, die aufwachen wollen.
Diese ganze Vorstellung von Autorität basiert auf der Annahme, dass es so etwas wie universelle und für immer und für jeden geltende Regeln und Gesetze gebe. Und dass es so etwas gebe wie das absolut Gute, dem ihr als kleiner, sündiger und unbedeutender Mensch euch fügen müsstet. Dass ihr aus starrer Materie bestündet, die zum Schlechtsein neige und zum Guten umgewandelt werden müsse. Das ist das Bild, das die meisten alten Religionen vom Menschen skizzieren. Der Vorstellung, dass im Menschen etwas aus sich selbst Entstandenes, Gutes, Reines und Authentisches gibt, wird in traditionellen Religionen erstaunlich wenig Raum gegeben.
Infolge dieser Prägung seid ihr dazu übergegangen, auf einer tiefen und beharrlichen Ebene auf euch selbst herabzublicken und nicht mehr auf das zu vertrauen, was ihr innerlich fühlt und wisst. Und wie ich zuvor bereits beschrieb, ist es nicht Teil des Menschseins, den Kontakt zum Fühlen seines eigenen kosmischen großen Selbstes zu verlieren, jenes unveräußerlichen göttlichen Teils von euch, der nicht in Zeit und Raum, sondern jenseits davon lebt und nicht an irgendeine Form oder Rolle gebunden ist.
Dieses Herabblicken auf euch selbst wurde verursacht durch eine bestimmte Entwicklung auf der Erde, eine Geschichte von mit Angst getränkten Denkbildern und Vorstellungen, der wiederum ein tiefes Gefühl der Verlorenheit zugrunde lag. Man könnte hier von einer Entwicklung in Richtung der Getrenntheit im negativen Sinne sprechen. Wenn man sich zutiefst einsam und verloren fühlt – und jeder hat diese Erfahrung in einem seiner Leben oder auch innerhalb eines einzigen Lebens gemacht – sucht man nach Nahrung und Bestätigung von außen, nach etwas außerhalb von sich selbst.
Daher dieses Bedürfnis nach einer Autorität außerhalb eurer selbst und nach Liebe, Bestätigung und Anerkennung, jenes hungrige Gefühl, jener hungrige Kern im verlorenen Selbst. Auf diesem Spielfeld, auf dem nun ein Gefühl der Verlorenheit herrscht, auf dem sich überdies sehr viele Menschen bewegen, entsteht auch derjenige Teil der Menschheit, der sich Macht aneignet, Kontrolle ausübt und auf diese Weise von der Energie anderer ernährt.
Und wo der Macht-Mensch seine Energie durch das Kontrollieren anderer anfüllt und auflädt und so sozusagen Liebe – eine Art erzwungener Liebe – und Anerkennung empfängt, da entsteht auch Ohnmacht in denjenigen, die dabei bestohlen wurden, um es so zu sagen, deren Energie einverleibt wurde und die hier die Opfer sind. In diesem Feld der Mächtigen und Machtlosen, der Täter und Opfer, ist immer dieser eine Grundton hörbar: der Grundton von Verlorensein, von Angst.
Viele alte Religionen und auch viele Formen der Spiritualität haben dieses Feld genährt und aufrecht erhalten. Und selbst wenn ihr dies nicht wollt, lebt es doch immer noch in euch: dass ihr euch klein und machtlos fühlt, dass ihr nicht mehr zu sein scheint als ein bedeutungsloses Fragment.
Warum ist das geschehen? Warum ist diese Verbindung zwischen dem kosmischen, göttlichen Selbst und dem Menschsein unterbrochen? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir tiefer schauen, als nur zu fragen, wer es getan hat, wer der Täter, der Schuldige, der Verantwortliche ist.
In ihrem Sprung ins Menschsein, lag die tiefe Sehnsucht der Seele, vollkommen frei zu sein. Dem lag auch die Sehnsucht Gottes zugrunde – oder wie ihr dieses große Unbenennbare gern nennen möchtet –, die die Inkarnationsreise möglich machte. Vollkommene Freiheit bedeutet daher, dass ihr alles erlebt, und damit auch, getrennt zu sein, verloren zu sein und euch in der Rolle von Täter oder Opfer zu verlieren – ihr habt beide Rollen gelebt.
Denn die Seele hat den Drang, Extreme zu erfahren und zu durchleben. Ich sage das nicht aus einem philosophischen Gesichtspunkt heraus, sondern als eine Einladung, dies in euch selbst zu erkennen: diesen Drang, selbst zu erleben, die Dinge selbst herauszufinden, selbst zu entdecken, selbst zu erkunden, zu erforschen. In der Seele liegt eine große Schöpferkraft. Und diese kann und wird auch das Dunkle besuchen. Seht dies nicht als schlecht oder gut, sondern als etwas, das in der Natur der Lebenskraft der Seele liegt.
Wenn ihr euch in diesem Feld der Verlorenheit bewegt, kann irgendwann – das kann ein Leben oder viele Leben lang dauern – ein Punkt der Stagnation kommen, ein Punkt, an dem ihr alles an diesen Extremen erlebt habt. Dann wird es Zeit, euch von diesem Feld zu lösen, euch darüber zu erheben und diese Erfahrungen zugleich dennoch mitzunehmen.
Für viele ist es dann schwierig und beschwerlich, sich von diesem Feld der Verlorenheit zu lösen. Denn ihr habt immerhin schon so viele Inkarnationen lang an bestimmte Vorstellungen, bestimmte Rollen, eine bestimmte Identität geglaubt, dass ihr weiterhin innerhalb dieses Spielfelds nach Lösungen, nach Momenten der Erleichterung, der Freude sucht. Doch tatsächlich befindet ihr euch dann in einem Gefängnis. Dieses Gefängnis war vorübergehend ein Spielfeld, das ihr erkunden wolltet, aber letztendlich fühlt ihr tief in eurem Inneren, dass es nun genug war.
Stellt euch selbst jetzt einmal die Frage: "Ist es genug?" "Möchte ich vielleicht doch noch Kontrolle oder Macht erleben? Oder Anerkennung, Ansehen, Bewunderung oder Besitz?“ “Genieße ich all das?". Stellt euch diese Frage so neutral wie möglich. Bildet euch vor allem kein moralisches Urteil darüber. Denn die Seele ist letztlich frei! Diese Freiheit ist ihr gegeben.
Spürt einmal nach, was euer tiefster Wunsch ist. Geht mit eurer Aufmerksamkeit in euer Herz. Erinnert euch an die kosmische Strömung, die euch so sehr zu Eigen ist. Erinnert euch an die Flügel eurer Seele, an die Freiheit, zu kommen und zu gehen, Erfahrungen zu machen, Dinge zu erleben und dann wieder Abstand zu diesen Erlebnissen einzunehmen. Fühlt die ursprüngliche Freude, die am Anfang dieses großen Abenteuers stand.
Und stellt euch nun vor, dass dieses Spielfeld der Verlorenheit eine Station war, an der ihr eine Zeitlang gewesen wart, und dass es nun eine neue Station gibt, zu der ihr aufbrechen und die ihr erkunden möchtet. Ein Teil von euch findet das beängstigend, weil es neu ist. Es ist neu, in einer verkörperten, inkarnierten Form oder Gestalt einen Schritt hin zu mehr Licht zu tun.
Stellt euch dann vor, ihr seid auf einer neuen Erde. Lasst alle eure vorgefassten Meinungen und Denkbilder los. Ihr seid einfach da. Ihr steht in einer natürlichen Umgebung und ihr spürt, dass etwas Neues in der Luft liegt, eine neue Schwingung, ein neues Bewusstsein. Es fühlt sich leichter an. Es herrscht weniger Druck, weniger Angst, weniger Schwere. Auch euer Körper fühlt sich leichter an und ebenso auch das Leben um euch herum. Die Natur, die Tiere, die Bäume, die Pflanzen: Alles scheint von mehr Bewusstsein durchdrungen zu sein. Wenn ihr zum Beispiel einen Baum anseht, ist es, als würde er euch ebenfalls ansehen. Ihr spürt die Verbindung. Das Land, der Boden unter euch möchte mit euch sprechen, erwartet euch. Und ihr spürt, wie sich etwas in eurem Bauch entspannt.
Teil des Spielens im Feld der Verlorenheit ist eine konstante Anspannung und Wachsamkeit. Denn innerhalb dieses Spielfelds seid ihr nie wirklich sicher. Entweder seid ihr bedroht oder ihr habt Macht und lauft Gefahr, sie und die Kontrolle wieder zu verlieren. Es herrscht immer Spannung. Auf dieser neuen Erde aber spürt ihr, dass etwas neu ist. Achtet einmal darauf, ob euer Körper darauf reagiert. Ob euer Körper die Spannung der alten Erde loslassen kann. Denn wenn ihr das könnt und auch tut, kommt ihr ganz von selbst ins Jetzt und fühlt ihr euch selbst. Ihr fühlt die Lasten, die ihr getragen habt, die Zweifel, die Ängste. Dann nehmt diese neue Energie dann in euch auf. Liegt dort auf dem Boden und fühlt, dass die neue Erde euch einlädt. Dass etwas Neues, ein neues Kapitel beginnt.
Nun kommt ein Bote aus der irdischen Natur zu euch. Und er spricht zu euch. Dort ist es völlig normal, mit Lebewesen aus der Natur zu kommunizieren. Der Bote könnte ein Tier, aber auch eine Elfe, ein Baum oder der Wind sein. Welcher Gestalt er auch ist, es kommt ein Bote zu euch, und er freut sich sehr, euch zu sehen. Er heißt euch willkommen. Nehmt einmal wahr, mit wie viel Respekt er oder sie euch begegnet, weil ihr durch die Tiefen, die Extreme hindurchgegangen sein. Das weckt bei diesem Boten Respekt und Bewunderung. Er oder sie ist von einer Leichtigkeit, die euch sehr ätherisch, wundersam und erstaunlich erscheint. Verglichen mit ihm oder ihr fühlt ihr euch müde und schwer. Doch dieser Bote der neuen Erde wiederum sieht in euch etwas Außergewöhnliches – eine Tiefe, Weisheit und Erfahrung, die ihn oder sie fasziniert. Dieser Bewohner der neuen Erde, des Lebens dort, möchte von euch lernen. Er möchte von euch hören und euch zuhören. Schaut einmal, ob euch dies berührt.
Möchtet ihr mit ihm oder ihr eure Weisheit, eure Geschichte, euren einzigartigen Weg teilen?
Dann nimmt der Bote, die Botin euch mit, an einen Ort, an dem sich andere Menschen versammelt haben, die wie ihr nun die neue Erde bewohnen. Vielleicht seht ihr sogar Bekannte unter ihnen, die euch vertraut sind. Und ihr fühlt Freude in eurem Herzen, weil ihr spürt, dass alles in eurem bisherigen Leben eine tiefe Bedeutung hatte. Der Ort, an dem ihr da nun mit allen zusammenkommt, ist ein weiter, großer Platz, eine Art Ebene. Ihr fühlt jetzt, dass die Sonne mitten in euch Gruppe hinein scheint, dass dort ein Licht zur Welt gebracht wird und dass das Leben auf der Erde, die Natur, in ihm erblüht und es intensiv genießt. Sie hat darauf gewartet, dass die Menschen sich ihrer Göttlichkeit gewahr werden, dessen, wer sie eigentlich sind, denn meist werdet ihr euch eurer Göttlichkeit erst wieder bewusst, nachdem ihr den menschlichen Körper verlassen habt.
Aber dieses Bewusstsein und bewusste Sein auf der Erde zu bewahren und dies zugleich mit vielen anderen Menschen zu tun, ist etwas Neues. Das ist die Bedeutung der neuen Erde. Und darin liegt auch die Absicht. Spürt, wie ihr dort euren Platz einnehmt. Fühlt, wie ihr dort ausruht und das Sein in einem Körper wieder genießen könnt, die Möglichkeiten, die es bietet, die Verspieltheit, das Lachen, den Humor, das Teilen von Geschichten, das gemeinsame Essen und Trinken, das Genießen der Schönheit der Natur. Und fühlt, dass das Menschsein dann erst richtig beginnt. Dass das Potenzial, das in den Menschen liegt, dann wirklich erwachen kann, weil dann ein breiteres, größeres Feld da ist, das es trägt. Jetzt seid und fühlt ihr euch oft als Einzelgänger, und in gewisser Weise ist das auch so. Es gibt noch keine breite Unterstützungsbasis, kein Kollektiv, das sich über dieses Feld der Verlorenheit erhoben hat.
Darum ist es so besonders und mutig und erfordert es intensive Konzentration, euch selbst in diesem Feld, so wie es jetzt auf der Erde existiert, treu zu bleiben, euch aus dem Spiel von Täter versus Opfer, von Macht versus Ohnmacht zu lösen und innerlich frei zu sein. Indem ihr das tut, erschafft ihr eine Brücke zur neuen Erde. Und ihr werdet diese Brücke. Habt Vertrauen in euren eigenen Weg! Fühlt die Verheißung, das Versprechen der neuen Erde!
Ich sitze bei euch voller Achtung, Bewunderung und Staunen. Ich halte eure Hände. Spürt, wie wir gemeinsam ein neues Feld, ein neues Fundament erschaffen, und fühlt, wie wir damit einen Übergang zu einer freieren Wirklichkeit erbauen.
Danke für eure Anwesenheit.
Channeling: © Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr - https://www.lichtderwelten.de/

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