
In jedem von uns ruht ein Schatz, unantastbar und ewig:
kein Gold, kein Haus, kein Konto,
sondern das Licht unseres eigenen SEINS –
unser Göttlicher Wesenskern, unser Höheres Selbst.
Stell dir vor, du stehst am Fenster deiner Wohnung.
Draußen zieht die Welt vorüber: Autos hupen, Kinder lachen, Regen trommelt auf das Dach.
Du siehst deine Jacke auf der Garderobe hängen – die Wärme von gestern. Dein Schlüsselbund klimpert in deiner Hand – Tore zu Orten, die kommen und gehen. Sie erinnern dich an Gedanken, Wünsche und Gefühle, lang gehegt aber flüchtig.
Doch was ist wirklich authentisch dein Eigen?
All das Materielle, Ersehnte, Erwartete, Projizierte bleibt zurück, sobald du durch die Tür des Flüchtigen die äußere Welt verlässt und du dich von einer geheimnisvollen, höher schwingenden Szenerie berührt fühlst.
Dann bleibt nur eines übrig:
Es umgibt dich der wortlose und doch sehr reale und vertraute TON deines Wesenskerns, die innere Stimme, die sich dir offenbart und dich einhüllt. DAS BIST DU, reines BewusstSein.
Ein unvergängliches Feuer, das jedes Sein erleuchtet.
Es ist nicht einfach der morgendliche Kaffee: Du nippst an der Tasse. Geschmack, Wärme und Erinnerung verwehen im nächsten Moment. Doch die überraschend feinfühlige, wahrnehmende, innere Freude, die den ersten Schluck begleitet – das bist du, unvergänglich.
Ein Streit mit einem Freund: Worte fliegen, Gefühle brennen. Minuten später vergehen Ärger und Verletzung. Doch die Fähigkeit, zu vergeben, die leise Entscheidung deines Herzens – das ist dein Höheres Selbst.
Der Spaziergang im Wald: Blätter rascheln, Vögel singen, deine Füße berühren den weichen Boden. Der Körper wird müde, die Gedanken schweifen, aber jene tiefe Ruhe, in der du dich ganz als Teil des Lebens fühlst – das ist der göttliche Kern, der alles verbindet. Das, was uns als Mensch wirklich ausmacht, ist kein fertiges Endprodukt, sondern ein Fließen und ein Fluss zugleich: Ein unsterbliches BewusstSein, das in unzähligen, verschiedensten Inkarnationen strömt. Es trägt keine Titel, kennt keine Schuld, kennt kein Lob – ES ist einfach.
Wenn Körper und Gefühle vergehen, wenn Gedanken verwehen wie Herbstlaub im Wind, bleibt jene stille Präsenz, die uns sagt: Es kann mir niemals etwas geschehen, denn Ich Bin im Herzen des Universums verwurzelt.
Das ist keine Fiktion, weil du schon einmal plötzlich wusstest, ohne zu denken, welchen Weg du gehen musst. Weil du in einem anderen Augenblick des Schweigens gespürt hast, dass du und der Baum vor dem Haus aus derselben Quelle stammen. Weil du, wenn du wirklich tief geatmet hast, mehr als Luft in dir gespürt hast – als ein Echo deiner unendlichen Weite.
Schließe die Augen für einen Moment und frage dich:
„Wann habe ich zuletzt gespürt, dass ich mehr bin als mein Name, meine Sorgen, meine Pläne?
Wann hat mich in einem gewöhnlichen Augenblick diese leise zarte Gewissheit berührt, dass ich ungetrennt bin von meinen Freunden, ja vom Strom allen Seins?“
Vielleicht war es in einem Lachen, das dich unvermittelt durchströmte.
Vielleicht im Blick eines geliebten Menschen, in dem du dich selbst erkanntest.
Oder im Klang von Regentropfen auf deinem Fenster – ein zartes Lied deiner Seele.
Denn dein wahrer Besitz ist der Augenblick, in dem du dich selbst als das erkennst, was du wirklich bist – UNVERGÄNGLICH, LICHTVOLL, EINS MIT ALLEM.
Quelle: Otfried Weise
Es ist nicht einfach der morgendliche Kaffee: Du nippst an der Tasse. Geschmack, Wärme und Erinnerung verwehen im nächsten Moment. Doch die überraschend feinfühlige, wahrnehmende, innere Freude, die den ersten Schluck begleitet – das bist du, unvergänglich.
Ein Streit mit einem Freund: Worte fliegen, Gefühle brennen. Minuten später vergehen Ärger und Verletzung. Doch die Fähigkeit, zu vergeben, die leise Entscheidung deines Herzens – das ist dein Höheres Selbst.
Der Spaziergang im Wald: Blätter rascheln, Vögel singen, deine Füße berühren den weichen Boden. Der Körper wird müde, die Gedanken schweifen, aber jene tiefe Ruhe, in der du dich ganz als Teil des Lebens fühlst – das ist der göttliche Kern, der alles verbindet. Das, was uns als Mensch wirklich ausmacht, ist kein fertiges Endprodukt, sondern ein Fließen und ein Fluss zugleich: Ein unsterbliches BewusstSein, das in unzähligen, verschiedensten Inkarnationen strömt. Es trägt keine Titel, kennt keine Schuld, kennt kein Lob – ES ist einfach.
Wenn Körper und Gefühle vergehen, wenn Gedanken verwehen wie Herbstlaub im Wind, bleibt jene stille Präsenz, die uns sagt: Es kann mir niemals etwas geschehen, denn Ich Bin im Herzen des Universums verwurzelt.
Das ist keine Fiktion, weil du schon einmal plötzlich wusstest, ohne zu denken, welchen Weg du gehen musst. Weil du in einem anderen Augenblick des Schweigens gespürt hast, dass du und der Baum vor dem Haus aus derselben Quelle stammen. Weil du, wenn du wirklich tief geatmet hast, mehr als Luft in dir gespürt hast – als ein Echo deiner unendlichen Weite.
Schließe die Augen für einen Moment und frage dich:
„Wann habe ich zuletzt gespürt, dass ich mehr bin als mein Name, meine Sorgen, meine Pläne?
Wann hat mich in einem gewöhnlichen Augenblick diese leise zarte Gewissheit berührt, dass ich ungetrennt bin von meinen Freunden, ja vom Strom allen Seins?“
Vielleicht war es in einem Lachen, das dich unvermittelt durchströmte.
Vielleicht im Blick eines geliebten Menschen, in dem du dich selbst erkanntest.
Oder im Klang von Regentropfen auf deinem Fenster – ein zartes Lied deiner Seele.
Denn dein wahrer Besitz ist der Augenblick, in dem du dich selbst als das erkennst, was du wirklich bist – UNVERGÄNGLICH, LICHTVOLL, EINS MIT ALLEM.
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