Der Schweizer Lebensmittelriese Nestlé hat seine Umsatzerwartung für das Gesamtjahr nach enttäuschenden Neun-Monats-Zahlen gesenkt. Für 2015 prognostiziert der größte Lebensmittelhersteller der Welt nun ein organisches Wachstum von „rund 4,5 Prozent“, zuvor wurden „rund 5 Prozent“ erwartet. Gründe sind unter anderem die Umsatzausfälle im Zuge des Nudel-Skandals in Indien sowie die Wachstumsverlangsamung in China.
In den ersten neun Monaten wuchs Nestlé
lediglich mit 4,2 Prozent; Analysten hatten mit 0,5 Punkten mehr
Wachstum gerechnet. Konzernchef Paul Bulcke erklärte dies mit
„außergewöhnlichen Ereignissen“, die die Leistung beeinträchtigt hätten.
Daher blieb das Wachstum „hinter unseren Erwartungen zurück“, so
Bulcke.
In Indien hätten die entgangenen Umsätze bei Maggi-Nudeln weiterhin einen „signifikanten Einfluss auf das Wachstum in der Region Südasien“, teilte Nestlé mit. Die indischen Behörden hatten die beliebten Fertignudeln mit einem Verkaufsverbot belegt, weil sie angeblich zu viel Blei enthielten. Unabhängige Tests haben den Befund nicht bestätigt und Nestlé hatte vor der indischen Justiz Recht bekommen. Doch offenbar dauert es länger als erhofft, die Nudeln wieder in den Verkauf zu bringen.
Zudem wird Nestlé nun auch von den wirtschaftlichen Problemen in China erfasst. Die Erholung dort verlaufe „langsamer als erwartet“ und belastet zusammen mit den Problemen in Indien „erheblich“ das Wachstum in der Zone Asien-Pazifik. Die einstmalige Wachstumsregion verzeichnete in den ersten neun Monaten daher einen Umsatzrückgang von 0,5 Prozent.
Sorgen bereitet auch eine Sparte, die eigentlich als neuer Wachstumsmotor gedacht war: Nestlé Skin Health. Mit der Voll-Übernahme des Dermatologie-Spezialisten Galderma im vergangenen Jahr von L’Oréal für 2,6 Milliarden Euro stieß Nestlé weiter auf das Gebiet der Pharma-Industrie vor. Mit Mitteln gegen Hautkrankheiten und für die Hautpflege verspricht sich Nestlé höheres Wachstum und höhere Margen. Rund die Hälfte der Galderma-Produkte ist verschreibungspflichtig. Doch im dritten Quartal musste Nestlé in den USA seine Rabattpolitik ändern, was auf das Wachstum durschlug. Zahlen dazu nannte Nestlé keine.
In Indien hätten die entgangenen Umsätze bei Maggi-Nudeln weiterhin einen „signifikanten Einfluss auf das Wachstum in der Region Südasien“, teilte Nestlé mit. Die indischen Behörden hatten die beliebten Fertignudeln mit einem Verkaufsverbot belegt, weil sie angeblich zu viel Blei enthielten. Unabhängige Tests haben den Befund nicht bestätigt und Nestlé hatte vor der indischen Justiz Recht bekommen. Doch offenbar dauert es länger als erhofft, die Nudeln wieder in den Verkauf zu bringen.
Zudem wird Nestlé nun auch von den wirtschaftlichen Problemen in China erfasst. Die Erholung dort verlaufe „langsamer als erwartet“ und belastet zusammen mit den Problemen in Indien „erheblich“ das Wachstum in der Zone Asien-Pazifik. Die einstmalige Wachstumsregion verzeichnete in den ersten neun Monaten daher einen Umsatzrückgang von 0,5 Prozent.
Sorgen bereitet auch eine Sparte, die eigentlich als neuer Wachstumsmotor gedacht war: Nestlé Skin Health. Mit der Voll-Übernahme des Dermatologie-Spezialisten Galderma im vergangenen Jahr von L’Oréal für 2,6 Milliarden Euro stieß Nestlé weiter auf das Gebiet der Pharma-Industrie vor. Mit Mitteln gegen Hautkrankheiten und für die Hautpflege verspricht sich Nestlé höheres Wachstum und höhere Margen. Rund die Hälfte der Galderma-Produkte ist verschreibungspflichtig. Doch im dritten Quartal musste Nestlé in den USA seine Rabattpolitik ändern, was auf das Wachstum durschlug. Zahlen dazu nannte Nestlé keine.
Damit dürfte Nestlé bereits das dritte Jahr in Folge sein selbst gestecktes Ziel des so genannten „Nestlé-Modells“ eines organischen Wachstums von fünf bis sechs Prozent bei gleichzeitiger Margen-Ausweitung verfehlen. 2013 lag das organische Wachstum bei 4,6 Prozent, 2014 bei 4,5 Prozent.
Quelle: http://www.wiwo.de/lebensmittelriese-china-und-indien-bremsen-nestle-aus/12459476.html
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