Brandon Bryant deckte als Insider ab Dezember 2012 in zahlreichen Interviews auf, wie dieser globale Drohnenkrieg geführt wird. Seine Geschichte ist untrennbar mit dem verbunden, was die Öffentlichkeit über Drohneneinsätze weiß. Denn Bryant gilt als Kronzeuge des US-Drohnenprogramms, ging mit seinem Insiderwissen an die Öffentlichkeit.
Der ehemalige US-Drohnenpilot Brandon Bryant berichtet von den psychischen Belastungen während seines Einsatzes im vermeintlich friedlichen Container in Nevada: „Irgendwann lässt es Dich nicht mehr los. Du gehst abends nach Hause, aber gedanklich bist Du immer noch in Afghanistan oder im Irak.“
Bryant hat von 2006 bis 2011 als Operator von Drohnen-Sensoren auf Basen in Nevada, in New Mexico und im Irak gedient und beim Führen unbemannter Flugkörper über dem Irak und über Afghanistan mitgewirkt. Obwohl er dabei selbst keine Raketen abgefeuert hat, war er an Einsätzen beteiligt, bei denen, wie man ihm gesagt hat, insgesamt 1.626 Personen getötet wurden.
Die Jury hat ihre Auswahlentscheidung wie folgt begründet:
Brandon Bryant war in den Jahren 2006 bis 2011 bei der US Air Force als Drohnenpilot im Einsatz.
Nach einer Zeit schwerer Gewissenskonflikte gab er aus eigenem Entschluss seinen Dienst auf und schied im Juli 2011 aus den US-Streitkräften aus. Er lehnte und lehnt aus ethischen Gründen den globalen geheimen US-Drohnenkrieg ab.
Ihn schrecken insbesondere die damit verbundenen unzähligen zivilen Opfer und auch die schweren psychischen Folgen für die an den Tötungen beteiligten Drohnenpiloten, von denen viele gravierende gesundheitliche Schäden davontragen. Er wollte dies nicht länger mit-verantworten und bedauert heute seine frühere Mitwirkung an diesen extra-legalen Tötungen zutiefst.
Brandon Bryant deckte als Insider ab Dezember 2012 in zahlreichen Interviews auf, wie dieser globale Drohnenkrieg geführt wird. Er hat dabei öffentlich – für Deutschland besonders bedeutsam – auch die zentrale Funktion der Relaisstation und des „Air and Space OPs Center (AOC)“ in der US-Air-Base Ramstein (Rheinland-Pfalz) enthüllt, ohne die das gesamte Programm global in diesen Dimensionen nicht durchführbar wäre.
Er nahm bei seinen Enthüllungen dienst- und strafrechtliche Verfolgung sowie drohende soziale Isolation in Kauf. Seine Enthüllungen lassen erkennen: Mit Hilfe der schnellen transatlantischen Glasfaserverbindungen über die Relaisstation in Ramstein wird der Kontakt von den USA zu den Drohnen fast ohne Latenz praktisch in Echtzeit ermöglicht. Die Einrichtungen in Ramstein beschränken sich dabei nicht auf den Datentransfer; vielmehr sind dort bis zu 650 Soldaten und Bildauswerter tätig, die den Kommandeuren bei der Zieldefinition zuarbeiten.
Die US-Drohnenangriffe sind nach Auffassung vieler Staaten und der bei weitem meisten Völkerrechtlern insbesondere wegen der damit verbundenen und bewusst in Kauf genommenen großen Zahl ziviler Opfer mit Art. 51 und 57 des Zusatzprotokolls I zu den Genfer Abkommen nicht vereinbar. Solche Angriffe sind völkerrechtswidrig, wenn der „Begleitschaden“ vorhersehbar war und wenn er durch die Anwendung praktisch möglicher Vorsichtsmaßnahmen bei der Wahl der Angriffsmittel und -methoden vermeidbar gewesen wäre oder wenn die mit ihm verbundenen Verluste unter der Zivilbevölkerung, die Verwundung von Zivilpersonen, die Beschädigung ziviler Objekte oder mehrere derartige Folgen zusammen in keinem Verhältnis zum erwarteten konkreten und unmittelbaren militärischen Vorteil stehen. Auch bei nicht völkerrechtswidrigen Angriffen, durch welche die Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft gezogen werden kann, muss eine wirksame Warnung vorausgehen, wenn die gegebenen Umstände dies erlauben.
Die US-Drohnenangriffe gegen Ziele u.a. in Pakistan, Jemen und Somalia verstoßen ferner gegen die territoriale Integrität dieser Zielstaaten (Art. 2 Ziff. 4 UN-Charta). Sie können auch nicht als Selbstverteidigung nach Art. 51 UN-Charta gerechtfertigt werden, da von diesen Staaten keine (gegenwärtigen) militärischen Angriffe gegen die USA ausgehen. Eine Ermächtigung durch den UN-Sicherheitsrat nach Art. 39 und 42 UN-Charta liegt nicht vor. Brandon Bryant ist zudem mit detaillierten Angaben der Behauptung der deutschen Bundesregierung entgegen getreten, die von deutschen Geheimdiensten an USStellen weitergegebenen Mobiltelefon-Daten seien nicht zur Ortung eines DrohnenAngriffsziels verwendbar. Wie er enthüllte, ermöglicht die „Gilgamesh-Komponente“ der technischen Ausstattung der Drohnen an Hand dieser Daten eine metergenaue Ortung eines Mobiltelefons möglicher Zielpersonen und damit deren Tötung.
Die US-Regierung hat zu keiner Zeit seine Informationen als unzutreffend dargestellt oder dementiert. Bryant gab mit seinen Informationen den Anstoß für weitere detaillierte Recherchen und Enthüllungen zahlreicher investigativer Journalisten. Es ist seinen Informationen zu verdanken, dass sich der Fokus der Debatte um den globalen Drohnenkrieg der USA in Deutschland nunmehr immer stärker auf die Aktivitäten der USA in Ramstein konzentrieren kann. Die Bundesregierung begeht mit ihrer Politik der Duldung der dortigen Vorgänge selbst ein völkerrechtliches Delikt. In der Öffentlichkeit werden deshalb inzwischen zu Recht die Kündigung der mit den USA abgeschlossenen Überlassungsvereinbarungen (Art. 48 Abs. 3 ZA-NTS) für Ramstein und ein drastisches Einschreiten deutscher Stellen vor Ort gefordert, um wirksam die zahlreichen dort auf deutschem Boden stattfindenden Völkerrechtsverstöße im Drohnenkrieg zu unterbinden. Quelle
Die Langbegründung der Jury zur Verleihung des Preises an Brandon Bryant finden Sie hier:
Deutsch Englisch
„Immer fließen die Daten über Ramstein“
„Mein Land missbraucht das Vertrauen der deutschen Regierung. Und wenn meine Regierung schon nicht die Wahrheit sagt, muss es ja irgendwer machen. Viele Informationen zu den US-Stützpunkten in Deutschland und deren Beitrag zum Drohnenkrieg sind auch offen zugänglich, sie stehen auf den Internetseiten des US-Militärs. Ich kann dem Ausschuss helfen, sie zu verstehen. Bislang wurde ich aber nicht gefragt“, sagte Brandon Bryant im April 2014 in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung
Brandon Bryant will alles tun, dass sein Name nicht nur für die von ihm durchgeführten Drohnenmorde stehen. Nach wie vor reist er um die Welt und hält Vorträge und klärt auf. Zusammen mit Wikileaks-Aktivisten, Amnesty International, Fachleuten für nachhaltiges Wirtschaftens und weiteren Gefährten seines neuen Weges baut der ehemalige Drohnenpilot gerade das Projekt „Red Hand“ auf.
Drohnen kommen heute immer häufiger zum Einsatz – auch, um damit Menschen zu töten.
„Gezielte Tötungen“ durch Kampfdrohnen – gesteuert von Soldaten, die zehntausende Kilometer entfernt sitzen. Auch die Bundesrepublik plant, bewaffnete Drohnen zu beschaffen. Unter Präsident Obama bauten die USA ein Netz von Stützpunkten aus, von denen Drohnen in Krisengebiete starten und Terrorverdächtige angeblich gezielt töten. Eine Schlüsselfunktion spielt dabei auch die US-Airbase im rheinland-pfälzischen Ramstein.
Ein US-Kriegskommando in Stuttgart steuert tödliche Drohnenangriffe in Afrika und im Nahen Osten Siehe: Top Secret „Der geheime Krieg“
Das Geschäft mit dem Krieg boomt und mit dem Krieg das Geschäft mit den Drohnen. Nicht nur Facebook, Google oder Paypal steigen in dieses Geschäft ein, nein auch der Gigant unter den Nahrungsmittelherstellern – Dr.Oetker. Investieren in den Krieg – ein Bombengeschäft. Wer in Rüstungsindustrie, Transportlogistik oder Wiederaufbau investiert, kann schnell Gewinne erzielen, heißt es nicht erst seit heute. Schauen wir uns die vielen Krisenherde der Welt an, können wir unschwer erkennen, dass überall aufgerüstet wird.
Das Geschäft mir dem Krieg boomt – Nicht nur Länder rüsten auf – auch Facebook, Google und Dr. Oetker
Einen ehemaligen Drohnen-Operator quält der Gedanke, dass er am Tod von mehr als 1.600 Menschen mitschuldig ist. Ein ehemaliger Drohnen-Operator der U.S. Air Force, der nach eigenen Angaben an der Tötung von mehr als 1.600 Menschen mitgewirkt hat, erinnert sich heute noch daran, wie eines der ersten Opfer verblutete. Leider geht uns Alle dieses Thema an, da die Bundesregierung und große Teile unseres Parlamentes auch meinen, die Waffe der Zukunft ist die Kampf-Drohne.
Brandon Bryant im NBC-Interview
Brandon Bryant berichtet, dass er auf einem Stuhl in einem Stützpunkt der Air Force in Nevada saß und die Kamera der Drohne bediente, von der aus sein Team zwei Raketen auf drei Männer abfeuerte, die auf der anderen Seite der Erde – in Afghanistan – eine Straße entlanggingen. Alle drei Zielpersonen wurden von den Raketen getroffen, und Bryant konnte die Folgen des Angriffs auf seinem Computermonitor sehen – auch die Wärmebilder von einer wachsenden Lache heißen Blutes.
„Dem Burschen der vorne rannte, wurde sein rechtes Bein abgerissen,“ erinnert er sich. „Ich sah zu, wie er verblutete, und das Blut war erst noch warm. Als der Mann starb, erkaltete sein Körper und nahm die gleiche Farbe wie der Boden an. Das war durch die Veränderungen auf dem Wärmebild ganz deutlich zu erkennen,“ erzählt Bryant.
„Wenn ich meine Augen schließe, kann ich heute noch jeden einzelnen Bildpunkt sehen,“ fügt Bryant hinzu, bei dem eine posttraumatischen Belastungsstörung / PTSD diagnostiziert wurde
Der heute 27-jährige Bryant hat von 2006 bis 2011 als Operator von Drohnen-Sensoren auf Basen in Nevada, in New Mexico und im Irak gedient und beim Führen unbemannter Flugkörper über dem Irak und über Afghanistan mitgewirkt. Obwohl er dabei selbst keine Raketen abgefeuert hat, war er an Einsätzen beteiligt, bei denen, wie man ihm gesagt hat, insgesamt 1.626 Personen getötet wurden.
In einem Interview mit NBC News (das als Video unter dem eingangs angegebenen Link aufzurufen ist) gewährt er als einer der ersten direkt Beteiligten Einblicke in das Tun derjenigen, die diese umstrittenen Flugkörper bedienen, die mittlerweile bei der Tötung von Terroristen eine zentrale Rolle spielen.
Er berichtet, dass er schon als Operator unter der körperlichen Trennung zwischen seiner Alltagsroutine und der Gewalt litt, die von den weit entfernten Drohnen ausging. „Man spürt nicht die Bewegung des Flugkörpers, und man hört auch nicht die Geräusche seines Motors,“ erläuterte er. „Man hört nur das leise Summen der Computer, und das ist etwas ganz anderes.“
Die Bilder, die von den Drohnen zurückkämen, wirkten aber sehr real und sehr plastisch.
„Man hat uns gesagt, Drohnen seien mit Granatwerfern zu vergleichen,“ ergänzt Bryant. „Artillerie-Beschuss hat aber überhaupt nichts damit zu tun. Der Artillerist kann die Folgen seines Tuns nicht sehen. Wir erleben sie live mit, weil wir alles beobachten müssen.“
Bryant beschreibt sich selbst als „naiven Jungen“ aus einem kleinen Ort in Montana; er habe sich 2005 als 19-Jähriger bei der Air Force beworben. Nachdem er bei Tests gut abgeschnitten habe, hätte ihm ein Rekrutenwerber vorgeschwärmt, dass er als Drohnen-Operator eine Job wie die cleveren Burschen machen könne, die in den James-Bond-Filmen in den Kontrollräumen sitzen und den Agenten mit Informationen füttern, damit er seine Mission erfolgreich durchführen kann.
Vor seiner ersten Beteiligung an einem Drohnen-Einsatz hat Bryant 3½ Monate trainiert. Von einem Gefechtsstand auf der Nellis Air Force Base in Nevada habe er die Kameras einer Drohne bedient, die gerade nördlich von Bagdad startete.
Bryant und das übrige Team sollten mit ihrer Drohne eine US-Patrouille unterstützen und beschützen. Sie hätten tatenlos zusehen müssen, wie Aufständische auf einer Straße einen Sprengsatz eingruben und wie anschließend ein Humvee mit US-Soldaten in die Sprengfalle fuhr.
(s. http://de.wikipedia.org/wiki/High_Mobility_Multipurpose_Wheeled_Vehicle)
„Wir hatten keine Möglichkeit, die Soldaten zu warnen,“ bedauert er. Später habe er erfahren, dass drei Soldaten starben.
Nach den ersten mit Drohnen vollzogenen Tötungen seien alle Trugbilder aus den James-Bond-Filmen verschwunden. „Das ist kein Videospiel,“ sagte er. „Das ist kein Spaß, das ist Krieg, in dem Menschen sterben.“
Bryant betont, während seiner Zeit als Drohnen-Operator hätten der kommandierende Offizier und sein Team immer versucht, möglichst keine Zivilisten zu töten.
Er habe sich aber oft gefragt, ob von den Zielpersonen am Boden wirklich eine Bedrohung ausging. Er ist sich immer noch nicht sicher, ob die drei Männer in Afghanistan wirklich Taliban-Kämpfer oder einfach nur Männer waren, die, wie das in Afghanistan üblich ist, aus Gewohnheit ihre Waffen mit sich führten. Als die erste Rakete sie traf, seien die Männer noch fünf Meilen von einem US-Stützpunkt entfernt gewesen und hätten sich unterhalten.
„Sie schienen es nicht eilig zu haben,“ erinnert er sich. „Vielleicht waren sie völlig harmlos. Möglicherweise waren sie bewaffnet, ich war aber nicht davon überzeugt, dass sie etwas Böses im Schilde führten.“ Als 21-jähriger Soldat habe er aber nicht gewagt, irgendwelche Fragen zu stellen, erklärte Bryant.
Er erinnert sich auch daran, dass er einmal kurz vor dem Einschlag einer Rakete ein Kind auf seinem Bildschirm auftauchen sah; die andern redeten ihm aber ein, dass er nur einen Hund gesehen habe.
Bryant gesteht, nach der Teilnahme an Hunderten von Drohnen-Angriffen im Laufe der Jahre habe er „die Achtung vor dem Leben“ verloren und begonnen, sich wie ein Soziopath (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Soziopathie ) aufzuführen. 2010 sei er einmal zur Arbeit gekommen, habe die an der Wand aufgehängten Bilder von Zielpersonen angestarrt – Bilder von Anwar al-Awlaki (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Anwar_al-Awlaki ) und anderen Al-Qaida- und Taliban-Führern – und vor sich hin gemurmelt: „Welchen von diesen Fickern werden wir denn heute killen?“
Als Bryants Karriere als Drohnen-Operator 2011 zu Ende ging, habe ihm sein Kommandeur eine Art Berichtsbogen übergeben und darauf hingewiesen, dass bei den Drohnen-Angriffen, an denen er beteiligt war, 1.626 Menschen getötet wurden.
„Es ginge mir heute viel besser, wenn ich dieses Stück Papier nie gesehen hätte,“ bedauert er. „Ich habe US-Soldaten, unschuldige Menschen und Aufständische sterben sehen. Und das war nicht schön. Dafür möchte ich auch kein Diplom haben.“
Seit Bryant die Air Force verlassen hat und wieder zu Hause in Montana ist, fragt er sich oft, wie viele Menschen auf diesem Berichtsbogen wohl unschuldige Zivilisten waren. Er gibt zu: „Ich möchte lieber nicht darüber nachdenken, weil es mir fast das Herz zerreißt.“
Die Behörde für Kriegsveteranen hat ihm nach einer Untersuchung bestätigt, dass er unter einer posttraumatischen Belastungsstörung / PTSD leidet, die sich durch Wutanfälle, Schlaflosigkeit und Alkoholexzesse bemerkbar macht.
„Ich kann mit normalen Leuten nicht mehr umgehen,“ meint er. „Sie frustrieren mich, weil sie a) nicht begreifen, was in mir vorgeht und weil ihnen das b) völlig egal ist.“
Er sträubt sich auch dagegen, persönlichen Bekannten zu erzählen, was er in den fünf Jahren (bei der Air Force) getan hat. Als er einer Frau beichtete, dass er Drohnen-Operator gewesen und an der Tötung vieler Menschen beteiligt gewesen sei, habe sie sich sofort von ihm getrennt. „Sie hat mich angesehen, als sei ich ein Monster und mich nie wieder angefasst.“ Original: Former drone operator says he’s haunted by his part in more than 1,600 deaths übersetzt von Wolfgang Jung.
Whistleblower-Preis 2015 am 16. Oktober 2015 in Karlsruhe
Die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) und die deutsche Sektion der internationalen Juristenorganisation IALANA vergeben den Whistleblower-Preis 2015 an den ehemaligen US-Drohnenpiloten Brandon Bryant, den Molekularbiologen Prof. Gilles-Eric Séralini von der Universität Caen (Frankreich) und an den NS-Verfolgten-Physiker Dr. Léon Gruenbaum (Posthum-Whistleblower-Ehrenpreis).
Unseren Beitrag: Molekularbiologen Prof. Gilles-Eric Séralini finden Sie hier: 2015 Whistleblower Award: Prof. Gilles-Eric Séralini
Wir gratulieren den diesjährigen Preisträgern, alle haben den Preis redlich verdient.
Quelle: http://netzfrauen.org/2015/10/12/whistleblower-preis-2015-ex-us-drohnenpilot-brandon-bryant/
Bryant hat von 2006 bis 2011 als Operator von Drohnen-Sensoren auf Basen in Nevada, in New Mexico und im Irak gedient und beim Führen unbemannter Flugkörper über dem Irak und über Afghanistan mitgewirkt. Obwohl er dabei selbst keine Raketen abgefeuert hat, war er an Einsätzen beteiligt, bei denen, wie man ihm gesagt hat, insgesamt 1.626 Personen getötet wurden.
Die Jury hat ihre Auswahlentscheidung wie folgt begründet:
Brandon Bryant war in den Jahren 2006 bis 2011 bei der US Air Force als Drohnenpilot im Einsatz.
Nach einer Zeit schwerer Gewissenskonflikte gab er aus eigenem Entschluss seinen Dienst auf und schied im Juli 2011 aus den US-Streitkräften aus. Er lehnte und lehnt aus ethischen Gründen den globalen geheimen US-Drohnenkrieg ab.
Ihn schrecken insbesondere die damit verbundenen unzähligen zivilen Opfer und auch die schweren psychischen Folgen für die an den Tötungen beteiligten Drohnenpiloten, von denen viele gravierende gesundheitliche Schäden davontragen. Er wollte dies nicht länger mit-verantworten und bedauert heute seine frühere Mitwirkung an diesen extra-legalen Tötungen zutiefst.
Brandon Bryant deckte als Insider ab Dezember 2012 in zahlreichen Interviews auf, wie dieser globale Drohnenkrieg geführt wird. Er hat dabei öffentlich – für Deutschland besonders bedeutsam – auch die zentrale Funktion der Relaisstation und des „Air and Space OPs Center (AOC)“ in der US-Air-Base Ramstein (Rheinland-Pfalz) enthüllt, ohne die das gesamte Programm global in diesen Dimensionen nicht durchführbar wäre.
Er nahm bei seinen Enthüllungen dienst- und strafrechtliche Verfolgung sowie drohende soziale Isolation in Kauf. Seine Enthüllungen lassen erkennen: Mit Hilfe der schnellen transatlantischen Glasfaserverbindungen über die Relaisstation in Ramstein wird der Kontakt von den USA zu den Drohnen fast ohne Latenz praktisch in Echtzeit ermöglicht. Die Einrichtungen in Ramstein beschränken sich dabei nicht auf den Datentransfer; vielmehr sind dort bis zu 650 Soldaten und Bildauswerter tätig, die den Kommandeuren bei der Zieldefinition zuarbeiten.
Die US-Drohnenangriffe sind nach Auffassung vieler Staaten und der bei weitem meisten Völkerrechtlern insbesondere wegen der damit verbundenen und bewusst in Kauf genommenen großen Zahl ziviler Opfer mit Art. 51 und 57 des Zusatzprotokolls I zu den Genfer Abkommen nicht vereinbar. Solche Angriffe sind völkerrechtswidrig, wenn der „Begleitschaden“ vorhersehbar war und wenn er durch die Anwendung praktisch möglicher Vorsichtsmaßnahmen bei der Wahl der Angriffsmittel und -methoden vermeidbar gewesen wäre oder wenn die mit ihm verbundenen Verluste unter der Zivilbevölkerung, die Verwundung von Zivilpersonen, die Beschädigung ziviler Objekte oder mehrere derartige Folgen zusammen in keinem Verhältnis zum erwarteten konkreten und unmittelbaren militärischen Vorteil stehen. Auch bei nicht völkerrechtswidrigen Angriffen, durch welche die Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft gezogen werden kann, muss eine wirksame Warnung vorausgehen, wenn die gegebenen Umstände dies erlauben.
Die US-Drohnenangriffe gegen Ziele u.a. in Pakistan, Jemen und Somalia verstoßen ferner gegen die territoriale Integrität dieser Zielstaaten (Art. 2 Ziff. 4 UN-Charta). Sie können auch nicht als Selbstverteidigung nach Art. 51 UN-Charta gerechtfertigt werden, da von diesen Staaten keine (gegenwärtigen) militärischen Angriffe gegen die USA ausgehen. Eine Ermächtigung durch den UN-Sicherheitsrat nach Art. 39 und 42 UN-Charta liegt nicht vor. Brandon Bryant ist zudem mit detaillierten Angaben der Behauptung der deutschen Bundesregierung entgegen getreten, die von deutschen Geheimdiensten an USStellen weitergegebenen Mobiltelefon-Daten seien nicht zur Ortung eines DrohnenAngriffsziels verwendbar. Wie er enthüllte, ermöglicht die „Gilgamesh-Komponente“ der technischen Ausstattung der Drohnen an Hand dieser Daten eine metergenaue Ortung eines Mobiltelefons möglicher Zielpersonen und damit deren Tötung.
Die US-Regierung hat zu keiner Zeit seine Informationen als unzutreffend dargestellt oder dementiert. Bryant gab mit seinen Informationen den Anstoß für weitere detaillierte Recherchen und Enthüllungen zahlreicher investigativer Journalisten. Es ist seinen Informationen zu verdanken, dass sich der Fokus der Debatte um den globalen Drohnenkrieg der USA in Deutschland nunmehr immer stärker auf die Aktivitäten der USA in Ramstein konzentrieren kann. Die Bundesregierung begeht mit ihrer Politik der Duldung der dortigen Vorgänge selbst ein völkerrechtliches Delikt. In der Öffentlichkeit werden deshalb inzwischen zu Recht die Kündigung der mit den USA abgeschlossenen Überlassungsvereinbarungen (Art. 48 Abs. 3 ZA-NTS) für Ramstein und ein drastisches Einschreiten deutscher Stellen vor Ort gefordert, um wirksam die zahlreichen dort auf deutschem Boden stattfindenden Völkerrechtsverstöße im Drohnenkrieg zu unterbinden. Quelle
Die Langbegründung der Jury zur Verleihung des Preises an Brandon Bryant finden Sie hier:
Deutsch Englisch
„Immer fließen die Daten über Ramstein“
„Mein Land missbraucht das Vertrauen der deutschen Regierung. Und wenn meine Regierung schon nicht die Wahrheit sagt, muss es ja irgendwer machen. Viele Informationen zu den US-Stützpunkten in Deutschland und deren Beitrag zum Drohnenkrieg sind auch offen zugänglich, sie stehen auf den Internetseiten des US-Militärs. Ich kann dem Ausschuss helfen, sie zu verstehen. Bislang wurde ich aber nicht gefragt“, sagte Brandon Bryant im April 2014 in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung
Brandon Bryant will alles tun, dass sein Name nicht nur für die von ihm durchgeführten Drohnenmorde stehen. Nach wie vor reist er um die Welt und hält Vorträge und klärt auf. Zusammen mit Wikileaks-Aktivisten, Amnesty International, Fachleuten für nachhaltiges Wirtschaftens und weiteren Gefährten seines neuen Weges baut der ehemalige Drohnenpilot gerade das Projekt „Red Hand“ auf.
Drohnen kommen heute immer häufiger zum Einsatz – auch, um damit Menschen zu töten.
„Gezielte Tötungen“ durch Kampfdrohnen – gesteuert von Soldaten, die zehntausende Kilometer entfernt sitzen. Auch die Bundesrepublik plant, bewaffnete Drohnen zu beschaffen. Unter Präsident Obama bauten die USA ein Netz von Stützpunkten aus, von denen Drohnen in Krisengebiete starten und Terrorverdächtige angeblich gezielt töten. Eine Schlüsselfunktion spielt dabei auch die US-Airbase im rheinland-pfälzischen Ramstein.
Ein US-Kriegskommando in Stuttgart steuert tödliche Drohnenangriffe in Afrika und im Nahen Osten Siehe: Top Secret „Der geheime Krieg“
Das Geschäft mit dem Krieg boomt und mit dem Krieg das Geschäft mit den Drohnen. Nicht nur Facebook, Google oder Paypal steigen in dieses Geschäft ein, nein auch der Gigant unter den Nahrungsmittelherstellern – Dr.Oetker. Investieren in den Krieg – ein Bombengeschäft. Wer in Rüstungsindustrie, Transportlogistik oder Wiederaufbau investiert, kann schnell Gewinne erzielen, heißt es nicht erst seit heute. Schauen wir uns die vielen Krisenherde der Welt an, können wir unschwer erkennen, dass überall aufgerüstet wird.
Das Geschäft mir dem Krieg boomt – Nicht nur Länder rüsten auf – auch Facebook, Google und Dr. Oetker
Einen ehemaligen Drohnen-Operator quält der Gedanke, dass er am Tod von mehr als 1.600 Menschen mitschuldig ist. Ein ehemaliger Drohnen-Operator der U.S. Air Force, der nach eigenen Angaben an der Tötung von mehr als 1.600 Menschen mitgewirkt hat, erinnert sich heute noch daran, wie eines der ersten Opfer verblutete. Leider geht uns Alle dieses Thema an, da die Bundesregierung und große Teile unseres Parlamentes auch meinen, die Waffe der Zukunft ist die Kampf-Drohne.
Brandon Bryant im NBC-Interview
Brandon Bryant berichtet, dass er auf einem Stuhl in einem Stützpunkt der Air Force in Nevada saß und die Kamera der Drohne bediente, von der aus sein Team zwei Raketen auf drei Männer abfeuerte, die auf der anderen Seite der Erde – in Afghanistan – eine Straße entlanggingen. Alle drei Zielpersonen wurden von den Raketen getroffen, und Bryant konnte die Folgen des Angriffs auf seinem Computermonitor sehen – auch die Wärmebilder von einer wachsenden Lache heißen Blutes.
„Dem Burschen der vorne rannte, wurde sein rechtes Bein abgerissen,“ erinnert er sich. „Ich sah zu, wie er verblutete, und das Blut war erst noch warm. Als der Mann starb, erkaltete sein Körper und nahm die gleiche Farbe wie der Boden an. Das war durch die Veränderungen auf dem Wärmebild ganz deutlich zu erkennen,“ erzählt Bryant.
„Wenn ich meine Augen schließe, kann ich heute noch jeden einzelnen Bildpunkt sehen,“ fügt Bryant hinzu, bei dem eine posttraumatischen Belastungsstörung / PTSD diagnostiziert wurde
Der heute 27-jährige Bryant hat von 2006 bis 2011 als Operator von Drohnen-Sensoren auf Basen in Nevada, in New Mexico und im Irak gedient und beim Führen unbemannter Flugkörper über dem Irak und über Afghanistan mitgewirkt. Obwohl er dabei selbst keine Raketen abgefeuert hat, war er an Einsätzen beteiligt, bei denen, wie man ihm gesagt hat, insgesamt 1.626 Personen getötet wurden.
In einem Interview mit NBC News (das als Video unter dem eingangs angegebenen Link aufzurufen ist) gewährt er als einer der ersten direkt Beteiligten Einblicke in das Tun derjenigen, die diese umstrittenen Flugkörper bedienen, die mittlerweile bei der Tötung von Terroristen eine zentrale Rolle spielen.
Er berichtet, dass er schon als Operator unter der körperlichen Trennung zwischen seiner Alltagsroutine und der Gewalt litt, die von den weit entfernten Drohnen ausging. „Man spürt nicht die Bewegung des Flugkörpers, und man hört auch nicht die Geräusche seines Motors,“ erläuterte er. „Man hört nur das leise Summen der Computer, und das ist etwas ganz anderes.“
Die Bilder, die von den Drohnen zurückkämen, wirkten aber sehr real und sehr plastisch.
„Man hat uns gesagt, Drohnen seien mit Granatwerfern zu vergleichen,“ ergänzt Bryant. „Artillerie-Beschuss hat aber überhaupt nichts damit zu tun. Der Artillerist kann die Folgen seines Tuns nicht sehen. Wir erleben sie live mit, weil wir alles beobachten müssen.“
Bryant beschreibt sich selbst als „naiven Jungen“ aus einem kleinen Ort in Montana; er habe sich 2005 als 19-Jähriger bei der Air Force beworben. Nachdem er bei Tests gut abgeschnitten habe, hätte ihm ein Rekrutenwerber vorgeschwärmt, dass er als Drohnen-Operator eine Job wie die cleveren Burschen machen könne, die in den James-Bond-Filmen in den Kontrollräumen sitzen und den Agenten mit Informationen füttern, damit er seine Mission erfolgreich durchführen kann.
Vor seiner ersten Beteiligung an einem Drohnen-Einsatz hat Bryant 3½ Monate trainiert. Von einem Gefechtsstand auf der Nellis Air Force Base in Nevada habe er die Kameras einer Drohne bedient, die gerade nördlich von Bagdad startete.
Bryant und das übrige Team sollten mit ihrer Drohne eine US-Patrouille unterstützen und beschützen. Sie hätten tatenlos zusehen müssen, wie Aufständische auf einer Straße einen Sprengsatz eingruben und wie anschließend ein Humvee mit US-Soldaten in die Sprengfalle fuhr.
(s. http://de.wikipedia.org/wiki/High_Mobility_Multipurpose_Wheeled_Vehicle)
„Wir hatten keine Möglichkeit, die Soldaten zu warnen,“ bedauert er. Später habe er erfahren, dass drei Soldaten starben.
Nach den ersten mit Drohnen vollzogenen Tötungen seien alle Trugbilder aus den James-Bond-Filmen verschwunden. „Das ist kein Videospiel,“ sagte er. „Das ist kein Spaß, das ist Krieg, in dem Menschen sterben.“
Bryant betont, während seiner Zeit als Drohnen-Operator hätten der kommandierende Offizier und sein Team immer versucht, möglichst keine Zivilisten zu töten.
Er habe sich aber oft gefragt, ob von den Zielpersonen am Boden wirklich eine Bedrohung ausging. Er ist sich immer noch nicht sicher, ob die drei Männer in Afghanistan wirklich Taliban-Kämpfer oder einfach nur Männer waren, die, wie das in Afghanistan üblich ist, aus Gewohnheit ihre Waffen mit sich führten. Als die erste Rakete sie traf, seien die Männer noch fünf Meilen von einem US-Stützpunkt entfernt gewesen und hätten sich unterhalten.
„Sie schienen es nicht eilig zu haben,“ erinnert er sich. „Vielleicht waren sie völlig harmlos. Möglicherweise waren sie bewaffnet, ich war aber nicht davon überzeugt, dass sie etwas Böses im Schilde führten.“ Als 21-jähriger Soldat habe er aber nicht gewagt, irgendwelche Fragen zu stellen, erklärte Bryant.
Er erinnert sich auch daran, dass er einmal kurz vor dem Einschlag einer Rakete ein Kind auf seinem Bildschirm auftauchen sah; die andern redeten ihm aber ein, dass er nur einen Hund gesehen habe.
Bryant gesteht, nach der Teilnahme an Hunderten von Drohnen-Angriffen im Laufe der Jahre habe er „die Achtung vor dem Leben“ verloren und begonnen, sich wie ein Soziopath (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Soziopathie ) aufzuführen. 2010 sei er einmal zur Arbeit gekommen, habe die an der Wand aufgehängten Bilder von Zielpersonen angestarrt – Bilder von Anwar al-Awlaki (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Anwar_al-Awlaki ) und anderen Al-Qaida- und Taliban-Führern – und vor sich hin gemurmelt: „Welchen von diesen Fickern werden wir denn heute killen?“
Als Bryants Karriere als Drohnen-Operator 2011 zu Ende ging, habe ihm sein Kommandeur eine Art Berichtsbogen übergeben und darauf hingewiesen, dass bei den Drohnen-Angriffen, an denen er beteiligt war, 1.626 Menschen getötet wurden.
„Es ginge mir heute viel besser, wenn ich dieses Stück Papier nie gesehen hätte,“ bedauert er. „Ich habe US-Soldaten, unschuldige Menschen und Aufständische sterben sehen. Und das war nicht schön. Dafür möchte ich auch kein Diplom haben.“
Seit Bryant die Air Force verlassen hat und wieder zu Hause in Montana ist, fragt er sich oft, wie viele Menschen auf diesem Berichtsbogen wohl unschuldige Zivilisten waren. Er gibt zu: „Ich möchte lieber nicht darüber nachdenken, weil es mir fast das Herz zerreißt.“
Die Behörde für Kriegsveteranen hat ihm nach einer Untersuchung bestätigt, dass er unter einer posttraumatischen Belastungsstörung / PTSD leidet, die sich durch Wutanfälle, Schlaflosigkeit und Alkoholexzesse bemerkbar macht.
„Ich kann mit normalen Leuten nicht mehr umgehen,“ meint er. „Sie frustrieren mich, weil sie a) nicht begreifen, was in mir vorgeht und weil ihnen das b) völlig egal ist.“
Er sträubt sich auch dagegen, persönlichen Bekannten zu erzählen, was er in den fünf Jahren (bei der Air Force) getan hat. Als er einer Frau beichtete, dass er Drohnen-Operator gewesen und an der Tötung vieler Menschen beteiligt gewesen sei, habe sie sich sofort von ihm getrennt. „Sie hat mich angesehen, als sei ich ein Monster und mich nie wieder angefasst.“ Original: Former drone operator says he’s haunted by his part in more than 1,600 deaths übersetzt von Wolfgang Jung.
Whistleblower-Preis 2015 am 16. Oktober 2015 in Karlsruhe
Die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) und die deutsche Sektion der internationalen Juristenorganisation IALANA vergeben den Whistleblower-Preis 2015 an den ehemaligen US-Drohnenpiloten Brandon Bryant, den Molekularbiologen Prof. Gilles-Eric Séralini von der Universität Caen (Frankreich) und an den NS-Verfolgten-Physiker Dr. Léon Gruenbaum (Posthum-Whistleblower-Ehrenpreis).
Unseren Beitrag: Molekularbiologen Prof. Gilles-Eric Séralini finden Sie hier: 2015 Whistleblower Award: Prof. Gilles-Eric Séralini
Wir gratulieren den diesjährigen Preisträgern, alle haben den Preis redlich verdient.
Quelle: http://netzfrauen.org/2015/10/12/whistleblower-preis-2015-ex-us-drohnenpilot-brandon-bryant/
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bei Kommentaren bitten wir auf Formulierungen mit Absolutheitsanspruch zu verzichten sowie auf abwertende und verletzende Äußerungen zu Inhalten, Autoren und zu anderen Kommentatoren.
Daher bitte nur von Liebe erschaffene Kommentare. Danke von Herzen, mit Respekt für jede EIGENE Meinung.