2016-03-08

TOP! Nach Glyphosat verbannt Hornbach auch bienengefährdende Stoffe!



Bei Hornbach sind keine Pflanzenschutzmittel mit dem berüchtigten Herbizid Glyphosat mehr erhältlich.

HORNBACH hatte sich im Juni 2015 entschieden, in einem ersten Schritt sämtliche hochkonzentrierte Mittel aus dem Sortiment zu nehmen, um eventuelle Gefahren aus einem fehlerhaften Gebrauch zu vermeiden. Im engen Dialog mit Lieferanten und Herstellern wurden jetzt in einem zweiten Schritt sämtliche glyphosathaltigen Mittel – auch Mischprodukte – ausgelistet und alternative Produkte aufgenommen. Über deren Wirkungsweise und Anwendung werden die Kunden ausführlich informiert. dies gab der Konzern aktuell bekannt.

Auch Pflanzenschutzmittel mit Neonicotinoiden von Hornbach komplett ausgelistet

Um den Bienenschutz aktiv zu fördern, hat sich auch hier HORNBACH dazu entschieden, das Sortiment zugunsten der Umwelt umzustellen. Schon vor dem 01. Januar 2015 waren bienengefährdende Pflanzenschutzmittel, die von der Zulassungsbehörde in die Kategorie B1 eingestuft werden, bei HORNBACH nicht mehr erhältlich. In einem weiteren Schritt verzichtet das Unternehmen nun auch auf den Verkauf von Produkten, die jene Neonicotinoide enthalten, die im Verdacht stehen, bienengefährdend zu sein. Stattdessen wurden alternative Produkte zur Bekämpfung von Schadinsekten ins Sortiment aufgenommen.


Auch Hagebaumarkt – gehört zur Otto Group – hat Roundup entfernt

Am 10.September 2015 stellten wir fest, dass im neuen Otto Katalog für Roundup geworben wurde. Wir setzten uns sofort mit dem Konzern Otto in Hamburg in Verbindung und wiesen auf das Produkt hin. Man bestätigte uns, dass das Produkt nicht mehr erhältlich ist, und wir bekamen folgende schriftliche Stellungnahme:

Liebe Frau Schreier,

vielen Dank für Ihre Anfrage bezüglich des Verkaufs eines Drucksprühgerätes.

Hierzu sagen wir:

Das in einem Prospekt beworbene Sprühgerät mit der Artikel-Nummer 304821B haben wir noch vor Versand des Prospektes an die Kunden komplett aus dem Programm genommen. Es ist bei OTTO nicht erhältlich. Hintergrund: Erst nach Redaktionsschluss und Drucklegung erfuhren wir von den Bedenken der WHO bezüglich des Wirkstoffes. Da uns die Sicherheit und Gesundheit unserer Kunden sehr am Herzen liegt, haben wir sofort gehandelt.

Mi freundlichen Grüßen

Frank Surholt

Stellvertretender Pressesprecher, Abteilungsleiter • Corporate PR OTTO • MD-UK-CP Otto (GmbH & Co KG) • Werner-Otto-Straße 1-7 • 22179 Hamburg

Auch Hagebaumarkt, der zum Otto-Konzern gehört, entfernt daraufhin nach diesem Anruf Roundup. Siehe: Handelskonzern Otto und Hagebau entfernen Roundup von Monsanto aus Sortiment – Wir werden aber auch noch einmal darauf drängen, dass bienengefährdende Stoffe aus dem Sortiment genommen werden. Nach einer aktuellen Auflistung hat Hagebau dieses noch nicht getan.



Liebe Leserinnen und Leser, oft erleben wir, dass in verschiedenen Märkten Roundup von Monsanto immer noch angeboten werden, wir rufen dann an und versuchen, erst telefonisch etwas zu regeln. Sollten Sie auch in Baumärkten oder in Werbungen noch Roundup sehen, bitte fotografieren und uns zu kommen lassen. Bitte weisen Sie noch vor Ort auf unsere Seite www.netzfrauen.org hin – denn hier finden die Anbieter zahlreiche Studien, die belegen, wie gesundheitsschädlich Roundup ist.

Risiken für Mensch und Natur durch Glyphosat werden seit Jahren unterschätzt. Immer mehr Länder wachen auf und nehmen die Gefahr ernst, die die Nutzung glyphosatbasierter Herbizide für die Umwelt sowie für die Gesundheit von Mensch und Tier darstellt.

Am 8. März 2016 wird der Ständige Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (SC PAFF) der Europäischen Union in Brüssel zusammentreten, um über die Verlängerung von Glyphosat abzustimmen und anschließend seine Entscheidung vorlegen, die von der EU-Kommission in einem formellen Akt umgesetzt wird. Dieses wollen die drei Länder Schweden, Frankreich und Niederlande versuchen zu verzögern.

„Wenn es keine Möglichkeit gibt, die Abstimmung zu verschieben, dann werden wir gegen den Vorschlag stimmen“, sagte Marcel van Beusekom, ein Sprecher des Landwirtschaftsministerium in Niederlande.

Nach Schweden und den Niederlanden folgte die Ankündigung am Freitag von der französischen Ministerin für Ökologie Ségolène Royal, die ebenfalls bekannt gab, dass Frankreich gegen die EU-Neuzulassung von Glyphosat stimmen wird.

Die Zulassung dieses Giftes soll ohne Mengen- oder Anwendungsbeschränkung erfolgen, was bedeutet, dass die Agrarindustrie hemmungslos das Herbizid zu jeder Zeit unabhängig vom Reifegrad der angebauten Kulturen auf die Felder spritzen kann und dass jeder private Gartenbesitzer, Hausbesitzer, dass Firmen und Stadtverwaltungen an Bahnanlagen, Straßenrändern, Gehwegen und auf Plätzen eine bereits bestehende Umwelt- und Gesundheitskatastrophe in Europa noch mehr beschleunigen. Siehe Schweden, Frankreich, Niederlande rebellieren gegen Verlängerung von Glyphosat – EU Countries Launch Shock Rebellion against Glyphosate Herbicides

Während die Kommission drauf und dran ist, Glyphosat noch einmal für 15 Jahre zuzulassen, besteht noch immer die Möglichkeit, diesen Vorschlag zu blockieren. Bitte kontaktieren Sie den zuständigen Minister, Herrn Christian Schmidt, und fordern Sie ihn auf, gegen die Zulassung zu stimmen.

Kontakt Christian Schmidt H I E R !

Wir haben eine Mail an Landwirtschaftsminister Schmidt geschrieben:

Sehr geehrter Herr Schmidt,

Wir ersuchen Sie dringend, dafür zu sorgen, dass Deutschland der erneuten Zulassung von Glyphosat für weitere 15 Jahre NICHT zustimmt.

Die Gründe brauchen wir Ihnen ja wohl nicht zu nennen bis auf den, dass wir uns Sorgen machen um unsere eigene Gesundheit, um die unserer Familien, um die aller Deutschen, aller Menschen, um die Natur und die Umwelt. Ich kann nur hoffen, dass Sie nicht so sehr in Lobbybeziehungen zur Agrochemie verstrickt sind, dass Sie noch eine eigene Entscheidung treffen können, was wir allerdings nach Ihrer Verharmlosung des in Bier gefundenen Glyphosat vor einigen Tagen bezweifeln dürfen.

Mit Gruß Die Netzfrauen‬

Dieser Text darf gerne übernommen werden, wenn Ihr auch an Herrn Schmidt schreiben wollt. Hier die Kontaktlinks: https://www.bmel.de/…/kontakt_node.html;jsessionid=3FC2C366… oder poststelle@bmel.bund.de (falls Eure Mail mehr als 1500 Zeichen haben sollte)

Wir werden auch für Sie aktiv!

Krebserregende Chemikalien müssen verboten werden. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts vermarktet Monsanto hochgiftige Produkte, die langsam aber stetig unsere Umwelt kontaminieren, die Tausende Menschen weltweit erkranken und sterben lassen. Das Monsanto-Tribunal, das in Den Haag vom 12. bis zum 16. Oktober 2016 stattfindet, hat den Auftrag, die Fakten der Vorwürfe zu evaluieren und ein Urteil über die von dieser multinationalen Firma verursachten Schäden abzugeben. Das Gericht beruft sich auf die im Jahre 2011 von der UNO verabschiedeten Leitlinien betreffend Menschenrechte und Unternehmen, auch wir Netzfrauen gehören zu der internationalen Gruppe, die Monsanto zur Rechenschaft ziehen. 




Quelle: https://netzfrauen.org/2016/03/07/topnach-hagebau-verbannt-auch-hornbach-glyphosat-und-bienengefaehrdende-stoffe/
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