2023-07-14

Omraam Mikhaël Aïvanhov: Der physische Körper, Sprachrohr des Geistes


"Die ganze Philosophie ist in den beiden Worten enthalten: Himmel und Erde. Was ist der Himmel? Es ist der Geist, das Licht, die Tugenden. Die Erde ist die materielle Welt, der physische Körper. Moses, der ein großer Eingeweihter war, hat zuerst den Himmel erwähnt, dann die Erde. Die Menschen jedoch neigen eher dazu, der Erde den ersten Platz einzuräumen. Einige gehen sogar noch weiter: Sie tun so, als wäre nur die Erde erschaffen worden, und man weiß nicht einmal, von wem! Und eben darum läuft in der Welt nichts mehr richtig, denn man hat der Erde den Vorrang eingeräumt. 

Dieses Ungleichgewicht setzt sich fort bis ins menschliche Wesen hinein. Man muss wissen, dass jegliches Ungleichgewicht darauf zurückzuführen ist, dass die Menschen nicht wissen, welchen Platz der Schöpfer dem Geist und der Materie zugeteilt hat. Natürlich soll man die Materie, den menschlichen Körper, nicht vernachlässigen. Es ist jedoch weitaus schädlicher für die Menschen, nicht ein für alle Mal verstanden zu haben, dass der Geist immer an erster Stelle steht." 

(Tagesgedanke vom 21.04.2020)

Omraam Mikhaël Aïvanhov

Der Reichtum und die Komplexität des Menschen

"Der esoterischen Wissenschaft zufolge ist der Mensch ein äusserst vielseitiges Wesen von unsagbarem Reichtum. Vor allem ist er weit mehr als das, was man rein materiell von ihm sieht. Hierin unterscheiden sich esoterische und offizielle Wissenschaft. Letztere sagt: "Hier haben wir einen Menschen. Wir kennen ihn. Man kann ihn in verschiedene Bereiche aufteilen. Er besteht aus diesen und jenen Organen, Zellen und chemischen Substanzen, die wir identifiziert und benannt haben. Das ist der ganze Mensch." Die esoterische Wissenschaft behauptet dagegen nicht nur, dass der Mensch ausser dem physischen noch andere Körper hat, sondern erklärt auch deren Wesen und Aufgabe. Als der Geist sich offenbaren wollte, musste er sich Äusserungsformen schaffen, die ihm den Abstieg in die immer dichter werdende Materie erlaubten. Diese Äusserungsformen nennen wir "Körper..."

- Ausschnitt aus dem Buch "Die menschliche und göttliche Natur in uns"

"Wir gehen davon aus, dass der Mensch eine vollkommene Einheit darstellt, die jedoch polarisiert ist und sich unter zwei verschiedenen Aspekten äussert. Der Mensch hat zwei Naturen, eine niedere und eine höhere, die gleichermassen denken, fühlen und handeln können, jedoch in entgegengesetzten Richtungen. Ich habe diese beiden Naturen Personalität und Individualität genannt..."

Sich nicht mit dem physischen Körper identifizieren

"Unser höheres Ich, die Individualität, hat sich ihr "Beförderungsmittel" - die Personalität - genauso geschaffen, wie die Schnecke ihr Haus durch die Absonderung einer sich verhärtenden Substanz. Wir "tragen" unseren physischen Körper genau wie die Schnecke ihr Gehäuse. Er ist das Haus, in dem wir wohnen. Das Schlimme aber ist, dass man den Menschen beigebracht hat, sich mit ihrem Panzer zu identifizieren, statt mit der Kraft, die ihn geform hat, dem Geist. Deshalb ist der Mensch schwach, begrenzt, ohnmächtig und fehlbar. Der physische Körper ist nicht der Mensch selbst, sondern nur sein Fahrzeug, sein Pferd, sein Werkzeug, seine Behausung. Der wahre Mensch ist Geist, allmächtiger, unbeschränkter, allwissender Geist. Erst wenn der Mensch sich mit seinem Geist identifiziert, ist er wirklich stark, erleuchtet und göttlich." - Ausschnitt aus dem Buch "Nature humaine et nature divine" - Kapitel 3 : Auf der Suche nach unserer wahren Identität

"Euer physischer Körper ist für euch nichts anderes, als ein Fortbewegungsmittel. Weil sie sich mit dem verwechseln, was sie nicht sind, ist es für die Menschen so schwer, sich selbst zu finden und es geht mit ihnen bergab. Der physische Körper ist vergänglich und wenn ihr euch mit ihm identifiziert, vergeht ihr mit ihm. Identifiziert ihr euch hingegen mit dem Geist, der unsterblich ist, werdet ihr ein Funke, eine Flamme, ihr entledigt euch der Erdenschwere und es gelingt euch, alle Schwierigkeiten zu meistern. Die Menschen tun sich viel Schlechtes an, indem sie sich mit der Materie identifizieren, die verderblich, vergänglich ist, statt sich mit dem Geist zu identifizieren, der unvergänglich und ewig ist. Der physische Körper ist nur das Instrument, welches uns gegeben wurde, damit wir auf der Erde leben können und unser Geist, der ihn im Augenblick des Todes verlässt, setzt seinen Weg ins Unendliche fort." (Tagesgedanke vom 22.09.2005)

"Obwohl sie durch die Individualität beseelt, belebt, genährt und unterstützt wird, widersetzt sich ihr die Personalität. Aber wenn der Mensch lange Zeit mit Ausdauer und Enschlossenheit an sich gearbeitet hat, kommt der Tag, an dem es der Individualität endlich gelingt, in die Personalität hineinzuschlüpfen, um sie zu kontrollieren, zu transformieren. Aber der Geist steigt nicht in jeden beliebigen Menschen herab, sondern wir müssen unsere Materie darauf vorbereiten, Ihn zu empfangen." 

- Ausschnitt aus dem Buch : "Der Stein der Weisen"

Die Synoptische Tafel


"Wenn er auf die Erde herabkommt, um sich zu inkarnieren, bedeutet dies, dass der Mensch hier, mit seinem Körper, eine Arbeit zu verrichten hat. Die Mission des Geistes ist es, einen physischen Körper anzunehmen*, auf die Erde herabzukommen, um an ihr zu arbeiten, sie mit seinen Qualitäten zu durchdringen, damit sie sich in einen herrlichen Garten verwandelt, in dem der Herr und seine Engel sich aufhalten werden. Als Jesus sagte: "Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden«, bat er darum, dass die Herrlichkeit des Geistes in die Materie herabkomme." (Tagesgedanke vom 17.03.2020 - Ausschnitt)

* Legt das Wort »Harmonie« ins Herz eurer Existenz, bewahrt es wie eine Art Stimmgabel. Dieser Gedanke der Harmonie soll nach und nach alle eure Zellen durchtränken! Durch die Harmonie ziehen wir die lichtvollen Geister der unsichtbaren Welt an, und sie werden unsere Freunde, sie verlassen uns nicht mehr. (Tagesgedanke vom 01.08.2014 - Ausschnitt)

* Für die Einweihungswissenschaft ist es nicht gut, den physischen Körper von der Seele und dem Geist zu trennen. Indem er Übungen macht, um die feinstofflichen Zentren zu erwecken, die sich an verschiedenen Orten des physischen Körpers befinden, gelangt der Mensch, der nach den Regeln der Liebe und der Weisheit lebt, zu einem höheren Verständnis der Dinge. Siehe Taschenbuch - Ausschnitt aus dem Buch : "Geheimnis Mensch. Seine feinstofflichen Körper und Zentren"

* Was ihr verlangen sollt, ist das Licht, damit alles in euren Gedanken, euren Gefühlen, euren Handlungen und eurem physischen Körper Licht werde. Das Licht: Dieses Wort umfasst alle Güter, die man sich vorstellen kann, all das, was am reinsten ist, am mächtigsten, am schönsten, am erhabensten... Gott selbst. (Tagesgedanke vom 03.06.2020)

7 Kommentare:

  1. ja, das mit dem physischen Körper wurde allzeit gelehrt und so ist man immer vorgegangen, .. dass jedoch die Physis eine zentrale Rolle spielt j e t z t, weil in der dichtesten Dichte das Höchste zum Vorschien kommt, das wurde und konnte wohl all die Zeiten hindurch kaum oder wenn, dann nur von wenigen, eingeschätzt und schon gar nicht umgesetzt werden. Eher flüchtete man sich ins Nirvana, was nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Im Gegenteil, da fängt alles erst einmal an, spannend zu werden.

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    1. Ich glaube weil es einfach eine Entscheidungsfrage, eine Ansichtssache ist.

      Ist für mich zentral das ich nun zum Porsche werde in einer Porschewelt oder ist es für mich zentral das ich das "neue" Auto in der "neuen" Welt auch fahren kann, sprich ist für mich der Fahrer zentral.

      Bzw. ist das ja nicht ganz korrekt, da ja nur zum Porsche in einer Porschewelt werden kann, wenn ich die Idee vom Dreirad in einer Dreiradwelt aufgegeben habe und dies ist ja wie bekanntlich nicht so einfach.

      Ich denke darum ist der Geist der das Dreirad bewohnt, für die Weisheitslehrer das zentrale Ding.

      Viele sagen ja zu unseren Körper, Tiermensch, was ja irgendwie richtig ist.

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    2. Das heißt, wenn sich die Dreiräder nun zu einem Porsche entwickeln, muss dieser nicht zwangsläufig von einem jetzigen inkarnierten Menschen gefahren werden nur weil es nun eine neue Erde gibt, haben zu wenige Menschen die Dreiradidentifikation aufgegeben, werden auch "Außerirdische" die Porsche fahren.

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  2. ist mir jetzt zu hoch, um dem allen zu folgen mit Porsche und Dreirad. Es wird geschehen, ob Mensch nun will oder nicht und es gehört mit zum jetzigen Evolutionsschritt. Das ist offensichtlich vorgesehen, dass eine neue Daseinsebene eine neue, andere Biologie benötigt. Und das ist nur begrüßeneswert, obwohl es ein sher intensiver udn mächtiger Prozess ist, weil der alte Körper stirbt, währnd der Neue zugleich aufgebaut wird.

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    1. Ja es geschieht ob die Menschen wollen oder nicht, darum habe ich ja geschrieben, wenn die Menschen nicht "mitkommen" wird die neue Erde eben von passenden Außerirdischen bewohnt, die neuen Körper der neuen Erde. Darum wird ja eben der Geist als zentral angesehen.

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  3. hihi, ja, wir sind wohl diese AußerIrdischen :))) ich hörte und es ist auch naheliegen,d dass viele erst einmal noch nicht mitkommen...

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    1. So wie es auch eben viele Außerirdische gibt, von anderen Planeten, die erntereif sind aber ihr Planet noch nicht, die suchen sich dann einen Planeten der in der Wandlung zur nächsten Ebene ist, sprich die Erde.
      Mit den Menschen hier auf der Erde ist es genau so, der Planet wandelt sich, sie aber nicht und diese Menschen suchen sich dann für ihre nächsten Inkarnationen einen Planeten der noch für längere Zeit in 3 D ist.

      Das Universum hat für alles eine Lösung. :-)

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