ich bin Jeshua, euer Bruder und Freund. Ich wünsche euch ein Frohes Weihnachtsfest!*
Wir sind hier am Weihnachtsabend zusammen, miteinander verbunden und wir feiern die Geburt des Lichts in der Dunkelheit. Mit Weihnachten wird meine Geburt als Kind auf der Erde gefeiert, aber in einem tieferen Sinne wird der Ankunft eines neuen Bewusstseins gedacht, der Ankunft von Liebe, Klarheit, Hoffnung. Diese Energien sind frei und universell. Damit will ich sagen: Sie sind nicht nur an mich gebunden.
Ich wurde später seitens der christlichen Kirche vergöttlicht, wurde angepriesen als der Sohn Gottes. Doch wer wart dann ihr, all die anderen Menschen? Sie wurden in diesem Bild als sündig oder minderwertig bewertet und ich war darin der Sohn, die Autorität, erhaben über die Menschen.
Genau das ist das Bild, das ich durch diese Channelings aufbrechen und demontieren möchte. Darum beginne ich jede Botschaft mit den Worten, dass ich ein Bruder und ein Freund von euch bin. Ich bin keine Autorität, die über euch steht. Die Energien des Lichts, der Klarheit und der Liebe, die ich in meinem Leben zu bezeugen gekommen bin, sind im Universum frei verfügbar. Im Herzen jedes Menschen schlummert das Potenzial für vollständige Klarheit, Erkenntnis, Erleuchtung und Liebe.
Es besteht eine hartnäckige Neigung in Institutionen wie die Kirche und in religiösen Organisationen im Allgemeinen, Autoritäten zu erschaffen und anzubeten. Dadurch entsteht eine Kluft zwischen Herrscher und Gefolgschaft, zwischen religiöser Führerschaft und der Glaubensgemeinschaft, die ihr folgt. Dies ist kennzeichnend für eine Spiritualität, die nicht nach innen geht, die sich nicht auf das ausrichtet ist, worum es in der Spiritualität wirklich geht, nämlich um inneres Wachstum und innere Bewusstwerdung. In ihr geht es immer darum, Licht in eure eigene Dunkelheit scheinen zu lassen, euch innerlich mit dem auseinanderzusetzen, was in euch an Angst, Verurteilung und Negativität lebt. Bei wahrer Spiritualität geht es darum, über das zu reflektieren, was euch von diesen freien Energien der Liebe, Klarheit und Hoffnung fernhält. Bei wahrer Spiritualität geht es also nicht um das Befolgen von Regeln, die einem von religiösen Autoritäten vorgeschrieben werden.
Man kann den Unterschied dieser beiden Formen der Spiritualität auch umschreiben als Esoterische Spiritualität auf der einen Seite, bei der es um inneres Wachstum und das Bewusstwerden der eigenen Dunkelheit geht, und Exoterische Spiritualität auf der anderen Seite, die eigentlich sehr weltlich und auf Macht, Struktur, Organisation, auf Führung und Anhängerschaft ausgerichtet ist. Im Laufe der Geschichte sieht man oft, dass es bei der exoterischen Spiritualität, wie sie von der katholischen Kirche oder anderen religiösen Institutionen Form vermittelt wurde, recht bald nicht mehr um die innere Alchemie, um die innere Transformation von der Dunkelheit zum Licht ging, sondern mehr und mehr darum, was in der rein äußerlichen Welt alles geschehen soll. Es muss mehr Anhänger geben. Und es muss ein Kampf gegen das "Böse" gewonnen werden - wobei dieses "Böse" von jeder Religion anders betrachtet wird. Aber beinah immer läuft es darauf hinaus, dass Menschen, die anderen religiösen Überzeugungen anhängen, als schlecht oder böse abgestempelt werden und man sie daher im Namen der jeweiligen exoterischen Religion verfolgen darf und kann. Und so ist es dann in der Geschichte auch vielfach geschehen.
Es gibt also zwei Formen von Spiritualität: die esoterische - nach innen gerichtete - und die exoterische - nach außen gerichtete. Eigentlich verdient nur die esoterische Variante den Namen Spiritualität. Ich sagte zu Beginn, dass wir an Weihnachten die Geburt des Lichts in der Finsternis feiern. Im esoterischen Sinne bedeutet dies, dass wir die Geburt des Lichts in uns selbst willkommen heißen. Dass wir dem Licht erlauben, in unserem Innersten zu leuchten. Dies ist auch die einzige wirkliche Bedeutung des Wortes "Lichtwerk", "Lichtarbeit". Bei der Lichtarbeit geht es nicht darum, die äußere Welt zu verändern oder zu verbessern. Daraus klingen Echos der exoterischen Spiritualität - Echos von einer Vergangenheit, in der Spiritualität und Religion definiert wurden als das Bringen von Licht in die äußere Welt und als das Verändern der Dinge oder Umstände dort, was dann oft darin mündete, dass man Kontrolle über seine Anhänger ausübte und Andersdenkende bekämpfte.
Ihr habt möglicherweise das Gefühl, all dies sei weit von euch weg, aber viele Lichtarbeiter verfangen sich noch immer regelmäßig in dem Impuls, das "Böse" in der äußeren Welt zu bekämpfen. In diesem Kampf kann man sich sehr leicht verlieren. Die wahre Bedeutung der Lichtarbeit und der Geburt des Lichts in der Dunkelheit jedoch ist das Erwachen eines göttlichen, freien Bewusstseins in euch selbst, das sich in eurem eigenen Geist, Emotionalkörper und physischen Körper ausbreitet. Es bedeutet, von innen heraus Erleuchtung zuzulassen. Dann wird dieses Licht irgendwie in die Welt scheinen und andere berühren. Aber es beginnt immer im Inneren.
Diese innere Transformation ist die wirkliche Geburt des Lichts in dieser Welt. Gerade die Dunkelheit kann, wenn ihr sie als die Abwesenheit von Bewusstsein, Klarheit, Wahrheit bezeichnet, die Geburt des Lichts vorantreiben. Aufgrund eurer Erfahrungen mit der Dunkelheit in eurem Leben werdet ihr oftmals in eine Ecke gedrängt. Ihr habt dann eine Wahl. Ihr könnt euch entweder als Opfer der Umstände fühlen und die Ursache als etwas Böses außerhalb von euch sehen, als einen unglücklichen Rückschlag oder als etwas, das andere Menschen euch antun. Ihr könnt aber auch wählen, innerlich das Licht einzuschalten. Das bedeutet: offen zu sein für die Möglichkeit, dass das, was sich in eurem Leben an Dunkelheit zeigt, eine Bedeutung hat, und dass, wenn ihr bereit seid, diese zu ergründen - zu lernen, die Sprache der Dunkelheit zu verstehen -, sich etwas in euch selbst transformiert, wodurch die Dunkelheit euch nicht mehr im Griff hat und das innere Licht zu leuchten beginnt.
Jeder von euch hat in seinem täglichen Leben mit Herausforderungen und schwierigen Situationen zu tun. Manchmal kann eine so extreme Krise auftreten, dass man von einer Kreuzigungs-Erfahrung sprechen kann. Die Kreuzigung, die ich auf der Erde erlebt habe, war nicht nur ein körperliches, sondern auch ein geistiges Geschehnis. In der Kreuzigungs-Erfahrung wurde ich vollkommen auf mich selbst zurückgeworfen und musste ich all mein Licht und meine Kraft aufbieten, um nicht in Angst, Wut und Zweifel zu versinken. Ich musste mein Licht festhalten, das war meine Herausforderung im Angesicht von Gewalt, Ablehnung und Schmerz.
Jeder von euch hat auf die eine oder andere Weise eine Kreuzigungs-Erfahrung erlebt oder erlebt sie gerade. Damit meine ich nicht unbedingt eine körperliche Folter oder Herausforderung. Mit einer Kreuzigungs-Erfahrung meine ich ganz generell eine tiefe Erfahrung der Verzweiflung, des Abgewiesen-Werdens und des Erfahrens von Unglück, Schmerz oder Kummer. Vielleicht wart oder seid ihr mit dem Tod eines euch nahestehenden Menschen, dem Weggang eines geliebten Menschen oder anderen Umständen konfrontiert, die euch in Angst und Verzweiflung stürzten oder stürzen.
Die Kreuzigungs-Erfahrung ist Teil jedes Menschen, der den spirituellen Weg geht. Sie ist eine Erfahrung von intensiver Krise und Verlust, bei der ihr oft das Gefühl habt, dass ein Teil von euch selbst stirbt. Es werden dann so viele Dinge in Frage gestellt, so vieles emotional erschüttert, dass ihr gezwungen seid, etwas loszulassen oder aufzugeben. Dieses Loslassen verursacht dem Teil von euch, der an alten Sicherheiten oder Gewissheiten festhält, viel Schmerz. Aber für einen tieferen Teil von euch ist gerade das Loslassen, zu dem die Kreuzigungs-Erfahrung euch zwingt, eine Befreiung. Diese Ergebung versetzt euch in die Lage, euch schließlich aus hartnäckigen Mustern, oft Angst- und Kontrollmustern, zu erheben, die euch lange in ihrem Griff gehalten haben. Manchmal kann einzig eine Krise euch an den Punkt bringen, an dem in der Dunkelheit wirklich Licht geboren werden kann.
Ich möchte euch einladen, einmal zu fühlen, welches Licht in diesem Moment, in dieser Phase eures Lebens, in euch geboren werden möchte. Manchmal kämpft ihr gegen die Dinge an, die in eurem täglichen Leben geschehen, und setzt alles daran, um eine Lösung für Probleme zu finden, die auftauchen. Das mag mit einer Krankheit, mit finanzieller Not, mit euren Beziehungen oder auch mit Konfliktsituationen zu tun haben. Was auch immer es ist, seht diese Herausforderungen jetzt einmal als etwas Dunkles, das euch einlädt, zu eurem Licht zu kommen.
Nehmt einmal für einen Moment eine Situation, die euch sehr belastet, mit der ihr euch täglich emotional beschäftigt oder über die ihr nachgrübelt. Betrachtet dann diese Situation oder Herausforderung einmal aus einer esoterischen, einer inneren Perspektive. Denkt also nicht rein äußerlich über sie nach, im Sinne von "Was kann ich dagegen tun?", "Was soll ich tun?", "Wie kann ich diesem Problem zu Leibe rücken?", sondern tretet vielmehr einen Schritt zurück, geht etwas mehr in eure weibliche Energie und stimmt euch dann fühlend darauf ein, was in dieser Situation wirklich vor sich geht. Welche Emotionen haben durch diese Herausforderung oder Krise die Oberhand? Was müsst ihr aufgeben? Könnt ihr spüren, dass ihr in dieser Situation oft aus der Angst heraus handelt oder denkt, um so Kontrolle darauf auszuüben?
Das sind alte Reflexe. Darin liegt der Wunsch, Probleme aus der Angst und Bedrängnis heraus zu lösen, und das funktioniert nicht. Kurzfristig mag es wohl etwas bewirken, aber eure Seele ist stärker als eure Persönlichkeit. Eure Seele ist darauf ausgerichtet, Licht in der Dunkelheit zu entzünden. Das hat weit mehr mit Bewusstheit, mit Loslassen zu tun als mit dem handlungsorientierten Wunsch, etwas anzupacken oder zu lösen. Versucht, diese breitere, höhere Perspektive der Seele jetzt einmal zuzulassen, und stellt euch einmal buchstäblich vor, dass mitten in eurem Kopf, in der Nähe eures dritten Auges, ein Licht erscheint. Ein warmes und helles Licht.
Spürt, dass es mit eurem Herzen und mit der Energie der Liebe und des Mitgefühls verbunden ist. Seht das Licht auch in eurem Herzen leuchten. Dann nehmt wahr, dass es auch in eurem Bauch und in eurem Steißchakra anwesend ist. Das Licht eurer Seele. Das Licht, das stärker erwachen will, lebendiger werden will. Fühlt das innerlich. Fühlt einen Moment lang auch, dass ihr die Energie des Handelns und Tuns und die mentale Energie des Nachdenkens und Grübelns über dieses Problem aus euren Armen und Beinen, aus eurem Energiefeld herausgleiten lassen könnt. Werdet ganz zu eurem Seelenlicht. Es füllt euren Kopf, euer Herz, euren Bauch und strömt in eure Beine hinein. Schaut nun wieder das Problem, die Herausforderung in eurem Leben an, und umgebt es mit eurem Seelenlicht. Fragt euch: "Wozu lädt mich dieses Problem ein?", "Was zeigt es mir wieder und wieder?" Lasst hervorkommen, was ihr verdrängt habt, indem zu sehr gegrübelt, nachgedacht habt und in einen Tun-Reflex verfallen seid.
In einer Krise oder Herausforderung geht es oft um etwas, das ihr nicht ändern könnt. Lasst es so sein. Lasst es so sein, dass ihr es nicht ändern könnt. Stellt euch vor, dass ihr es voll und ganz annehmt, völlig mit einer Strömung von "Ja" mitgeht und dass ihr alten Kontroll- und Angstreflexen in euch erlaubt, mit dieser Strömung zu gehen und euch zu entgleiten. Erlaubt, dass euer Seelenlicht stärker wird. Dass ihr von innen heraus spürt: "Ich bin hier, um mein Seelenlicht zu entdecken, um es zuzulassen, um meine Persönlichkeit von dieser Klarheit, dieser Helligkeit und diesem Licht durchdringen zu lassen und von da aus zu handeln - abgestimmt auf das, was innerlich in mir gesehen und geboren werden will."
Wohlgemerkt, ihr seid nur für die Geburt eures eigenen Lichts verantwortlich. Ihr könnt es nicht bei oder in jemand anderem erzwingen. Folgt der Spur eures eigenen Lichts. Spürt den Schmerz und das Leid, das ihr selbst aufgrund dieser Herausforderung durchlebt habt, und fühlt, dass durch diesen Schmerz und dieses Leid etwas in euch sterben will, verenden will. Dieses Etwas ist meist eine alte Überzeugung, ein hartnäckiges Urteil, eine Vorstellung davon, wie etwas sein sollte, wie es gehört, wie es doch hätte sein sollen, aber ja so nicht ist. Lasst nun diese rigiden Erwartungen und Urteile los. Befreit euch selbst. Geht mit der Lebensströmung mit, so wie sie ist.
Seht euch das Licht an, das zu euch kommen will, wenn ihr das Alte loslasst. Stellt euch vor, dass ihr euch von diesem Problem, dieser Krise, diesem Kummer, dieser Angst, diesem Schmerz kreuzigen lasst. Ihr sagt: "Ich glaube, dass dieser Prozess mich hin zu etwas Neuem bringt. Wenn ich mit der Strömung mitgehe, komme ich meinem Seelenlicht näher." Dem Seelenlicht näher zu kommen, geht immer damit einher, loszulassen, vehement loszulassen - dem Loslassen tief sitzender Muster, Überzeugungen und Ängste.
Wenn ihr eine esoterische Perspektive auf eine Krise oder einen Rückschlag einnehmt, seid ihr offen für die Tatsache, dass die Dunkelheit euch zum Licht führt - dass die Dunkelheit als eine Art Tor oder Gebärmutter fungiert, in der neues Leben ausgetragen wird: die Geburt eures Seelenlichts. Das ist es, was wir mit Weihnachten feiern. Es ist nicht das, was im kollektiven Bewusstsein als die Bedeutung von Weihnachten angesehen wird. In diesem Massenbewusstsein geht es hauptsächlich um die rein äußere Bedeutung. Licht in der äußeren Dunkelheit anzünden. Die Weihnachtslichter müssen entzündet werden, damit Licht in den dunklen Tagen scheint. Oder: Jesus kam auf die Erde, um die Menschheit in eine bessere, gerechtere Welt zu führen. Auch hier wieder das Bild eines äußeren Führers, einer äußeren Autorität. Das alles hat also nichts mit der eigentlichen, inneren Bedeutung von Weihnachten zu tun.
Die Bedeutung dieses Festes wahrhaftig zu leben heißt, sowohl die Dunkelheit als auch das Licht zu ehren. Die Dunkelheit hat eine Funktion. Sie hat eine Steuerungskraft. Je mehr ihr euch auf eure innere Kraft, euer inneres Wissen verlasst, je mehr ihr beide als Anker wählt, desto weniger werdet ihr von Problemen oder Herausforderungen fortgespült werden und desto mehr werdet ihr gerade aufwachen und desto heller wird das Licht leuchten.
Lasst uns das jetzt in einander fühlen: die Kraft, die schlummernde Kraft des Lichts in jedem. Sie wartet darauf, zu erwachen. Sie will hereinströmen. Fühlt das Potenzial darin. Vertraut in euer inneres Licht und vertraut in das Licht im anderen.
Ich grüße euch alle in Liebe und in Freude über die Geburt des Christusbewusstseins. Ihr seid ein Teil dieses Bewusstseins und dieses Bewusstsein ist ein Teil von euch.
Ich danke euch.
Übersetzung: Yvonne Mohr - https://www.lichtderwelten.de/
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