Der Februar 2016 scheint ein wichtiger Monat im Bereich nukleare Fusion zu werden. Letzte Woche gelang es deutschen Forschern, Wasserstoff-Plasma in einem Generator zu erzeugen, und in dieser Woche meldeten Wissenschaftler aus China, dass sie die bisher längste Reaktionsdauer in einem sogenannten Tokamak-Reaktor aufrechterhalten konnten.
Rekord bei der Reaktionsdauer
Das chinesische Team von dem Hefei Institute of Physical Science konnte Wasserstoff-Plasma bei einer Temperatur von etwa 50.000 Grad Celsius erzeugen und die Reaktion unglaubliche 102 Sekunden lang aufrecht zu erhalten. Sollte sich dies bestätigen, würde es sich offiziell um die längste je erreichte Fusionsreaktion handeln.
Zum Einsatz kam der Experimental Advanced Superconducting Tokamak (EAST), ein Fusionsreaktor in Donut-Form, der von russischen Wissenschaftlern entwickelt wurde. Es handelt sich um einen der Vorläufer von ITER, einem Reaktor, der derzeit in Frankreich gebaut wird. EAST wurde entworfen, um zu testen, was genau in einem nuklearen Reaktor geschieht, wenn der Wasserstoff über längere Zeit fusioniert. Um die Energie der Reaktion zu verwerten muss das Plasma auf sehr hohe Temperaturen erhitzt werden. Bisher gelang es dem chinesischen Team, die Reaktion für 30 Sekunden aufrecht zu erhalten. Das Ziel sind ambitionierte 1000 Sekunden.
Zum Vergleich: Den deutschen Forschern , die mit dem Wendelstein 7-X (W7X) Reaktor arbeiten, erhitzten das Plasma letzte Woche auf eine Temperatur von 80 Millionen Kelvin und erhielten die Reaktion für 0,25 Sekunden aufrecht. Das Team hofft, in Zukunft auf eine Reaktionsdauer von bis zu 30 Sekunden zu kommen.
Bisher gab es von Seite der Chinesen noch kein offizielles Paper, das den Prozess des Peer-Review durchlief. Ob die Meldung tatsächlich akkurat ist und wie genau dieser Erfolg erreicht wurde wird sich also erst noch zeigen müssen. Sollte sich die Meldung bestätigen, würde es sich um einen Durchbruch im Bereich nukleare Fusion handeln.
Quelle: http://www.trendsderzukunft.de/china-vermeldet-angeblichen-durchbruch-bei-der-erforschung-der-kernfusion/2016/02/09/
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Rekord bei der Reaktionsdauer
Das chinesische Team von dem Hefei Institute of Physical Science konnte Wasserstoff-Plasma bei einer Temperatur von etwa 50.000 Grad Celsius erzeugen und die Reaktion unglaubliche 102 Sekunden lang aufrecht zu erhalten. Sollte sich dies bestätigen, würde es sich offiziell um die längste je erreichte Fusionsreaktion handeln.
Zum Einsatz kam der Experimental Advanced Superconducting Tokamak (EAST), ein Fusionsreaktor in Donut-Form, der von russischen Wissenschaftlern entwickelt wurde. Es handelt sich um einen der Vorläufer von ITER, einem Reaktor, der derzeit in Frankreich gebaut wird. EAST wurde entworfen, um zu testen, was genau in einem nuklearen Reaktor geschieht, wenn der Wasserstoff über längere Zeit fusioniert. Um die Energie der Reaktion zu verwerten muss das Plasma auf sehr hohe Temperaturen erhitzt werden. Bisher gelang es dem chinesischen Team, die Reaktion für 30 Sekunden aufrecht zu erhalten. Das Ziel sind ambitionierte 1000 Sekunden.
Zum Vergleich: Den deutschen Forschern , die mit dem Wendelstein 7-X (W7X) Reaktor arbeiten, erhitzten das Plasma letzte Woche auf eine Temperatur von 80 Millionen Kelvin und erhielten die Reaktion für 0,25 Sekunden aufrecht. Das Team hofft, in Zukunft auf eine Reaktionsdauer von bis zu 30 Sekunden zu kommen.
Bisher gab es von Seite der Chinesen noch kein offizielles Paper, das den Prozess des Peer-Review durchlief. Ob die Meldung tatsächlich akkurat ist und wie genau dieser Erfolg erreicht wurde wird sich also erst noch zeigen müssen. Sollte sich die Meldung bestätigen, würde es sich um einen Durchbruch im Bereich nukleare Fusion handeln.
Quelle: http://www.trendsderzukunft.de/china-vermeldet-angeblichen-durchbruch-bei-der-erforschung-der-kernfusion/2016/02/09/
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