2023-08-04

Klaus Praschak: Der wahre Glaube kennt weder Religion noch Bekenntnis


Erst wenn die Nächstenliebe und die gegenseitige Achtung keine abstrakten Begriffe mehr sind, erst wenn alle negativen Eigenschaften wie Neid, Hass, Zwietracht oder Eifersucht für alle Mal verschwinden, öffnen wir dem Leben den Raum für Friede, Glück und Freude. Erst wenn die Nächstenliebe ein verinnerlichter und fundamentaler Bestandteil des menschlichen Daseins geworden ist, kann der Traum der Menschheit, von einer höheren Bewusstseinsdimension in Erfüllung gehen. 

Jesus lehrte den Menschen; „liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ und „du sollst auch deine Feinde lieben“, für das Ego ein Paradoxon, aber für das wahre Ich eine Selbstverständlichkeit. Wer der Nächstenliebe befähigt ist erfüllt die Voraussetzung für die Liebe Gottes. Im Gegensatz zur Gottesliebe ist die Menschenliebe nur ein charakteristischer Wesenszug, der ständig Gefahr läuft verunreinigt und Befleckt zu werden. Erst wenn die Seele eine gewisse Reife erlangt hat, kann die Menschenliebe, über den gewohnten Rahmen hinaus, dem Gemeinwohl dienen. Wenn du Gott um seine Liebe bittest, dann wähle deine Wort so, dass sie deine Seele höher schwingen lässt und verbleibe den ganzen Tag, in der Atmosphäre deines Gebetes.

Auch wenn sich unser himmlischer Vater von Herzen wünscht, dass seine Kinder das Geschenk seiner Liebe annehmen, so ist es offensichtlich, dass viele dieses Angebot ausschlagen, doch wer sich für Gott entscheidet, der muss das Mysterium seiner Seele ergründen und den Weg gehen, den Jesus verkündet hat. Wenn es dein Wunsch ist die Göttlichen Sphären zu betreten musst du über Glauben und Hoffnung hinauswachsen, sie sind zwar Eigenschaften der Wegbereitung, aber sie reichen nicht aus um der Göttlichen Liebe die Türen zu öffnen.

Aus der eigenen Erfahrung weiß ich, dass es keinen strafenden oder zürnenden Gott gibt. Weder Angst noch Schrecken oder die Androhung schlimmster Höllenstrafen können die menschliche Seele öffnen, sondern es sind die hohen Schwingungen sanfter, liebevoller Worte die das erkalte Herz erwärmen und die Sehnsucht der Seele nach Göttlicher Liebe wecken. Jesus sprach niemals von einen rachedürstenden Vater, sondern er lehrte die Gewissheit, die er im eignen Herzen trug.

Das der himmlische Vater ein Gott der Liebe ist und das es Seine Liebe ist nach dem sich die Seelen verzehren.

Mein Wissen um die Gottesliebe hat nichts mit einem konventionellen Bekenntnis oder mit einer bestimmten Religion zu tun, sondern ist das Ergebnis einer wahrnehmbaren, lebendigen Erfahrung. Glaube im Sinn irdischer Religion beruht auf einem überlieferten Konstrukt, dessen Ursprung der menschliche Verstand ist, doch der wahre Glaube entspringt der Bewusstheit der Seele, die sich der Wahrheit Gottes öffnet und so das Wunder seiner Liebe in all ihrer Schönheit erkennt. Dieser Glaube, von dem ich spreche, hat nichts mit einer religiösen Überzeugung oder einer bestimmten Konfession zu tun. Der wahre Glaube kennt weder Religion noch Bekenntnis. Wer den wahren Glauben besitzt, der trägt einen Wesenszug in sich, der allein der Seele entspringt. Die Entwicklung der Seele führt zur Ausbildung und Verschärfung der feinstofflichen Wahrnehmung, die der Seele als Sinneswahrnehmung dient. Nur wer daran glaubt, dass die Liebe Gottes alles zu heilen vermag, der öffnet sich für seine Gnade. Wer wirklich geheilt werden will der glaubt mit dem Herzen und nicht mit dem Verstand.

Klaus Praschak
Bild: printerest.de danke

Quelle: Klaus Praschak

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