Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) setzt zusammen mit der russischen Staatskorporation Roskosmos die Untersuchung des Roten Planeten fort. Eine entsprechende Vereinbarung ist bei der Internationalen Luft- und Raumfahrtmesse MAKS-2015, die in Schukowski bei Moskau stattfindet, unterzeichnet worden.
Ziel der gemeinsamen Marsmission von ESA und Roskosmos, Exo-Mars, ist die Beantwortung der Frage, ob sich auf dem Mars jemals Leben entwickelt hat oder ob dieses auf unserem Nachbarplaneten eventuell sogar noch heute existiert. Dies ist wichtig für die Vorbereitung künftiger bemannter Expeditionen.
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Laut ESA-Chef Johann-Dietrich Wörner soll die politische Krise in den Beziehungen zwischen Russland und dem Westen die Kooperation im Weltraumbereich nicht beeinflussen.
„Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, den Kontakt zu halten. Wissenschaft, Forschung, und speziell die Raumfahrt können hier eine Brückenfunktion haben, denn wir alle wollen, dass es eine Zeit nach der Krise gibt, und deshalb muss man auch während der Krise die Beziehung aufrechterhalten. Und Raumfahrt kann dort eine wichtige Rolle spielen (…). Wir hatten sie schon 1975 zwischen Sojus und Apollo, das war noch zwischen der Sowjetunion und Amerika. Heute sind wir global, und ESA kann grade in seiner Funktion zwischen den verschiedenen Staaten eine wichtige Rolle spielen, und ich möchte sie spielen“, sagte Wörner gegenüber Sputnik.
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Dem ESA-Chef zufolge ist es wesentlich wichtiger, einen zuverlässigen Partner zu haben, einen wie Roskosmos. „Wir haben eine sehr zuverlässige, sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir wissen, dass wir einander brauchen bei Missionen, wie zum Mond, wie zum Mars, (…) und ich bin sehr froh und dankbar, dass wir diese Beziehung haben.“
Roskosmos-Chef Igor Komarow unterstrich seinerseits das hohe Vertrauensniveau mit den europäischen Partnern. Er bestätigte, dass die erste Mission der Trägerrakete Proton im Januar 2016 startet. Am 2. September wird vom Raumbahnhof Baikonur das bemannte Raumschiff Sojus starten und die neue Crew, der auch ein ESA-Astronaut – Andreas Mogensen aus Dänemark – angehört, zur ISS bringen.
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„Wir haben konstruktiv und offen die Fragen besprochen, die mit der Änderung der Flugprogramme und der Arbeit auf der Internationalen Raumstation in Verbindung stehen“, sagte Komarow.
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Laut Roskosmos-Chef sollen die politischen Differenzen zwischen Russland und dem Westen die Zusammenarbeit im Weltraumbereich nicht beeinflussen. „Die Programme zur Erschließung des Weltraums, die Missionen zum Mond und zum Mars sollen einen internationalen Charakter haben. Die Arbeit der Weltraumagenturen setzt die Abstrahierung von politischen Fragen voraus“, so Komarow weiter.
Skeptikern zufolge sind großgelegte Weltraumprogramme nicht die beste Investition, besonders in den Zeiten der Finanzkrise. Bei ESA und Roskosmos ist man sich dagegen sicher, dass die Verteilung von Verantwortung und Investitionen ermöglichen wird, Geld zu sparen und bedeutende Ergebnisse für die künftige Entwicklung der Wissenschaft und Industrie aller Teilnehmerländer des Projekts zu erreichen.
Weiterlesen: http://de.sputniknews.com/panorama/20150827/304034246.html#ixzz3k2BULNzm
© REUTERS/ Mike Brown |
Laut ESA-Chef Johann-Dietrich Wörner soll die politische Krise in den Beziehungen zwischen Russland und dem Westen die Kooperation im Weltraumbereich nicht beeinflussen.
„Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, den Kontakt zu halten. Wissenschaft, Forschung, und speziell die Raumfahrt können hier eine Brückenfunktion haben, denn wir alle wollen, dass es eine Zeit nach der Krise gibt, und deshalb muss man auch während der Krise die Beziehung aufrechterhalten. Und Raumfahrt kann dort eine wichtige Rolle spielen (…). Wir hatten sie schon 1975 zwischen Sojus und Apollo, das war noch zwischen der Sowjetunion und Amerika. Heute sind wir global, und ESA kann grade in seiner Funktion zwischen den verschiedenen Staaten eine wichtige Rolle spielen, und ich möchte sie spielen“, sagte Wörner gegenüber Sputnik.
© AP Photo/ NASA |
Dem ESA-Chef zufolge ist es wesentlich wichtiger, einen zuverlässigen Partner zu haben, einen wie Roskosmos. „Wir haben eine sehr zuverlässige, sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir wissen, dass wir einander brauchen bei Missionen, wie zum Mond, wie zum Mars, (…) und ich bin sehr froh und dankbar, dass wir diese Beziehung haben.“
Roskosmos-Chef Igor Komarow unterstrich seinerseits das hohe Vertrauensniveau mit den europäischen Partnern. Er bestätigte, dass die erste Mission der Trägerrakete Proton im Januar 2016 startet. Am 2. September wird vom Raumbahnhof Baikonur das bemannte Raumschiff Sojus starten und die neue Crew, der auch ein ESA-Astronaut – Andreas Mogensen aus Dänemark – angehört, zur ISS bringen.
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„Wir haben konstruktiv und offen die Fragen besprochen, die mit der Änderung der Flugprogramme und der Arbeit auf der Internationalen Raumstation in Verbindung stehen“, sagte Komarow.
© AP Photo/ John Raoux, File |
Laut Roskosmos-Chef sollen die politischen Differenzen zwischen Russland und dem Westen die Zusammenarbeit im Weltraumbereich nicht beeinflussen. „Die Programme zur Erschließung des Weltraums, die Missionen zum Mond und zum Mars sollen einen internationalen Charakter haben. Die Arbeit der Weltraumagenturen setzt die Abstrahierung von politischen Fragen voraus“, so Komarow weiter.
Skeptikern zufolge sind großgelegte Weltraumprogramme nicht die beste Investition, besonders in den Zeiten der Finanzkrise. Bei ESA und Roskosmos ist man sich dagegen sicher, dass die Verteilung von Verantwortung und Investitionen ermöglichen wird, Geld zu sparen und bedeutende Ergebnisse für die künftige Entwicklung der Wissenschaft und Industrie aller Teilnehmerländer des Projekts zu erreichen.
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