Niemand trifft 1000 Mal das Tor, aber die Biotech-Industrie hat völlig versagt, so der Mikrobiologe Ignacio Chapela von der Universität Berkeley in Kalifornien. In 40 Jahren habe sie lediglich zwei genmanipulierte Merkmale erzeugt, dabei aber Luft, Wasser und Boden belastet, indem sie unsere Nahrung gentechnisch so verändert, dass sie enormen Mengen toxischer Chemikalien widersteht.
Wie Chapela sagt, spricht niemand darüber, wie wenig Fortschritte Biotech macht, trotz Milliardenaufwendungen für Forschung und des ständig wiederholten Versprechens, neue Organismen zu schaffen, die Krankheiten abwehren, oder die Ausbreitung der Malaria zu stoppen oder irgendein sonstiges Biotech-spezifisches Merkmal, das noch beherrscht werden müsse.
Laut Chapela sind GVO-Wissenschaftler inzwischen zu einer Art Priester geworden, die ein »zentrales Dogma« verkünden, wonach spezifische Merkmale durch bestimmte Gene festgelegt sind. Wenn das wahr wäre, hätten wir Schweinen Flügel wachsen lassen können. Chapela erklärt:
»Was aus mir wird, war in der DNA meiner Großeltern noch nicht enthalten, es kam aus der Umwelt. Wenn diese Geschichte für den Einzelnen stimmt, ist das gesamte Gebäude der Gentechnik auf Sand gebaut«, sagte Chapela bei einer Saatgut-Messe.
Wie er weiter betont, beruht die Gentechnik auf einem überholten Paradigma und wird weitgehend aus politischen Absichten gepuscht. Anstatt dieses Dogma zu verbreiten, sollten Wissenschaftler dieses auf falschen Grundlagen errichtete Paradigma infrage stellen, und sich nicht daran verkaufen.
»Das Wissen eines Landwirts ist genauso wichtig wie der Boden, und Saatgut kann nicht isoliert betrachtet werden«, sagte Chapela.
Im Kern befürwortet Chapela das neue Forschungsgebiet der Epigenetik, die die Welt um uns herum als Epigenom betrachtet, das sich direkt auf die DNA auswirkt. Zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zeigen, dass die DNA-Sequenz eines Gens von seiner Umwelt beeinflusst wird; indem wir diese Umwelt verändern (d.h. Pestizide, Herbizide, Fungizide usw. aus dem Boden entfernen), können wir die Gesundheit eines Organismus über Generationen hinweg zum Positiven verändern und Krankheiten ausrotten. In einem wissenschaftlichen Aufsatz erklärt Dr. Danielle Simmons:
»Die Epigenetik ist an vielen normalen Prozessen der Zelle beteiligt. Bedenken Sie nur, dass alle unsere Zellen dieselbe DNA besitzen, aber unser Körper viele unterschiedliche Zelltypen enthält: Neuronen, Leberzellen, Bauchspeicheldrüsenzellen, Entzündungszellen und andere. Wie ist das möglich? Kurz gesagt unterscheiden sich Zellen, Gewebe und Organe, weil sie gewisse Gensätze besitzen, die ›angeschaltet‹ oder exprimiert werden, und andere Sätze, die ›abgeschaltet‹ oder gehemmt werden.
Wie Lipton betont, beruht nicht nur das Modell der industriellen Landwirtschaft auf falschen Grundlagen, sondern auch die Medizin:
Dass Chapela Genmais in Mexiko nachweist, ist das Resultat seiner Jahre in der vordersten Linie des Kampfes gegen Biotech. Er weiß, was diese Industrie tun kann, um Organismen auszurotten, die sich über Jahrtausende hinweg entwickelt haben – nur um in einer einzigen Anbausaison ausgelöscht zu werden, wenn sie einmal gentechnisch veränderten Varianten ausgesetzt waren. Ist es ein Wunder, dass er das »Dogma«, das diese Industrie unablässig vertritt, infrage stellt?
Aber ist es für ihn auch sicher, die Fragen zu stellen, die sonst kaum jemand stellt? In einem Dokumentarfilm stellt er sich an die Seite eines anderen mundtot gemachten Wissenschaftlers, Arpad Pustazi, mit der Warnung:
Quelle: http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/was-aerzte-ihnen-nicht-erzaehlen/christina-sarich/mikrobiologe-biotech-ist-wie-eine-religion-und-sie-versagt.html
Wie Chapela sagt, spricht niemand darüber, wie wenig Fortschritte Biotech macht, trotz Milliardenaufwendungen für Forschung und des ständig wiederholten Versprechens, neue Organismen zu schaffen, die Krankheiten abwehren, oder die Ausbreitung der Malaria zu stoppen oder irgendein sonstiges Biotech-spezifisches Merkmal, das noch beherrscht werden müsse.
Laut Chapela sind GVO-Wissenschaftler inzwischen zu einer Art Priester geworden, die ein »zentrales Dogma« verkünden, wonach spezifische Merkmale durch bestimmte Gene festgelegt sind. Wenn das wahr wäre, hätten wir Schweinen Flügel wachsen lassen können. Chapela erklärt:
»Die gesamte Grundlage der Genetik erweist sich als falsch. Die Augenfarbe ist nicht durch ein einzelnes Gen festgelegt. Die DNA ist kein Meistermolekül. Nach 40 Jahren (des Scheiterns von GVO) sollten wir uns von dem zentralen Dogma freimachen. Wie viele (GVO-) Merkmale haben sie entwickelt? Zwei nach 40 Jahren.«Chapela und andere, wie der Biologe Dr. Bruce Lipton, glauben nicht, dass die DNA ein »Meister-Molekül« ist, das die Merkmale eines Menschen oder einer Pflanze festlegt. Ihm und allen, die diese seltene Sichtweise teilen, ist klar, dass die Umwelt eine größere Rolle spielt.
»Was aus mir wird, war in der DNA meiner Großeltern noch nicht enthalten, es kam aus der Umwelt. Wenn diese Geschichte für den Einzelnen stimmt, ist das gesamte Gebäude der Gentechnik auf Sand gebaut«, sagte Chapela bei einer Saatgut-Messe.
Wie er weiter betont, beruht die Gentechnik auf einem überholten Paradigma und wird weitgehend aus politischen Absichten gepuscht. Anstatt dieses Dogma zu verbreiten, sollten Wissenschaftler dieses auf falschen Grundlagen errichtete Paradigma infrage stellen, und sich nicht daran verkaufen.
»Das Wissen eines Landwirts ist genauso wichtig wie der Boden, und Saatgut kann nicht isoliert betrachtet werden«, sagte Chapela.
Im Kern befürwortet Chapela das neue Forschungsgebiet der Epigenetik, die die Welt um uns herum als Epigenom betrachtet, das sich direkt auf die DNA auswirkt. Zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zeigen, dass die DNA-Sequenz eines Gens von seiner Umwelt beeinflusst wird; indem wir diese Umwelt verändern (d.h. Pestizide, Herbizide, Fungizide usw. aus dem Boden entfernen), können wir die Gesundheit eines Organismus über Generationen hinweg zum Positiven verändern und Krankheiten ausrotten. In einem wissenschaftlichen Aufsatz erklärt Dr. Danielle Simmons:
»Die Epigenetik ist an vielen normalen Prozessen der Zelle beteiligt. Bedenken Sie nur, dass alle unsere Zellen dieselbe DNA besitzen, aber unser Körper viele unterschiedliche Zelltypen enthält: Neuronen, Leberzellen, Bauchspeicheldrüsenzellen, Entzündungszellen und andere. Wie ist das möglich? Kurz gesagt unterscheiden sich Zellen, Gewebe und Organe, weil sie gewisse Gensätze besitzen, die ›angeschaltet‹ oder exprimiert werden, und andere Sätze, die ›abgeschaltet‹ oder gehemmt werden.
Epigenetisches Silencing ist eine Methode, Gene abzuschalten, es kann zur differentialen Expression beitragen. Das Silencing kann auch teilweise erklären, warum genetische Zwillinge nicht phänotypisch identisch sind. Darüber hinaus ist die Epigenetik wichtig, um X-Chromosomen in weiblichen Säugetieren zu inaktivieren, damit bei Weibchen nicht die doppelte Zahl an X-Chromosom-Genprodukten wie bei Männchen auftritt (Egger et al., 2004). Darin zeigt sich die Bedeutung, Gene durch epigenetische Veränderungen abzuschalten.«
Bekanntermaßen kann die Biotech-Industrie noch immer nicht genau belegen, welche Gene bei den genetischen Experimenten »an«- und »abgeschaltet« werden, und die bisweilen auftretenden Schurkengene sind pathogen.
Wie Lipton betont, beruht nicht nur das Modell der industriellen Landwirtschaft auf falschen Grundlagen, sondern auch die Medizin:
»Unsere Gesundheit wird nicht von der Genetik bestimmt. Die Schulmedizin basiert auf der archaischen Ansicht, wir seien durch Gene bestimmt. Sie versteht nicht, wie die Biologie funktioniert.«Chapela stammt aus Mexiko, er stand als Wissenschaftler im Jahr 2000 in vorderster Linie, als das Kernland der weltweiten Maisproduktion durch die Kreuzbestäubung mit Genmais bedroht war. Vor über zehn Jahren brachte er Proben von mexikanischem Mais zu Versuchszwecken nach Berkeley. Durch genaue Untersuchungen stellte er fest, dass Biotech in eines der unverdorbenen Mais-Anbaugebiete der Welt eingedrungen war. Seither kämpfen indigene Bauern in Mexiko für den Schutz und Erhalt von 59 verschiedenen Maistypen.
Dass Chapela Genmais in Mexiko nachweist, ist das Resultat seiner Jahre in der vordersten Linie des Kampfes gegen Biotech. Er weiß, was diese Industrie tun kann, um Organismen auszurotten, die sich über Jahrtausende hinweg entwickelt haben – nur um in einer einzigen Anbausaison ausgelöscht zu werden, wenn sie einmal gentechnisch veränderten Varianten ausgesetzt waren. Ist es ein Wunder, dass er das »Dogma«, das diese Industrie unablässig vertritt, infrage stellt?
Aber ist es für ihn auch sicher, die Fragen zu stellen, die sonst kaum jemand stellt? In einem Dokumentarfilm stellt er sich an die Seite eines anderen mundtot gemachten Wissenschaftlers, Arpad Pustazi, mit der Warnung:
»Eine Frage bedeutet eine Karriere.«Chapela weiter:
»Du stellst eine Frage, du bekommst eine Antwort und kannst sie vielleicht veröffentlichen oder auch nicht, aber damit ist deine Karriere zu Ende.«Ich bin froh, dass er fragt, und ich werde mein Bestes tun, um diese Fragen über die Biotech-Industrie und Big Agriculture zu stellen. Und Sie?
Quelle: http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/was-aerzte-ihnen-nicht-erzaehlen/christina-sarich/mikrobiologe-biotech-ist-wie-eine-religion-und-sie-versagt.html
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