Professor Mark Post züchtet Kunstfleisch und das gibt es jetzt sogar zum Dumping-Preis. Aber ob sich der neue Labor-Burger durchsetzen kann, wenigstens bei Vegetarier und Tierschützern?
Schon 2013 stellte der Biotechnologe Professor Mark Post bereits sein Kunstfleisch vor.Kein Tier muss für seine Burger sein Leben lassen, womit der Forscher unseren Fleischkonsum revolutionieren möchte. Sein Fleischersatz soll die ständig steigende Fleischnachfrage decken und umweltfreundlicher sein, als die traditionelle Viehzucht. Allerdings war sein Zuchtburger mit einem Preis von 300.000 Euro pro Fleischklops 2013 noch extrem teuer.
Jetzt stellte Professor Post seinen gezüchteten Burger für bezahlbare 10,50 Euro pro Stück vor. Ausgerechnet auf einer Viehzüchterkonferenz stieß er Vertreter der Fleischindustrie damit vor den Kopf.
Er und sein Team von der Uni Maastricht haben das Fleisch aus der Petrischale in den letzten Jahren noch weiter perfektioniert. Nur wenige Stammzellen seien nötig, um daraus "richtiges" Fleisch zu züchten.
Das Video 1 unten zeigt wie das Ersatzfleisch-Verfahren funktioniert. Das 2. Video zeigt das Verkosten des Endprodukts.
Professor Post hofft durch sein Zucht-Kunst-Fleisch vor allem Umweltprobleme der Viehzucht zu lösen. Schließlich soll diese nach heutigen Erkenntnissen auch Mitschuld an der globalen Erderwärmung sein. Aber auch die wachsende Fleischnachfrage möchte der Biotechnologe mit seinem Laborfleisch lösen. Professor Post schafft es laut eigener Aussage selbst nicht, auf Fleisch zu verzichten. Seinen Zuch-Kunst-Burger sieht er daher als tierfreundliche Lösung zu echtem Fleisch.
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