Liebe Leser/innen,
wie angekündigt bringe ich hier in unregelmäßiger Folge Auszüge aus den in den vorherigen Beiträgen oft angesprochenen „Aufstiegs-Schriften“. Es ist nach alter Tradition ein Dialog zwischen Lehrer und Schüler – allerdings erfolgt er interdimensional. Doch lest selbst.
Karla Engemann / www.klang-weg.de/blog
Zingdad (Arn Allingham), Aufstiegs-Schriften
Kapitel 2: Was ist das Höhere Selbst?
Hier beginnt die erste intuitive Unterhaltung dieses Buches. Bevor Sie anfangen, diese Schriften zu lesen, möchte ich Ihnen vor Augen führen, dass ich, als ich dies schrieb, nicht die geringste Ahnung hatte, dass es Teil eines Buches werden würde. Ich ging davon aus, dass dies der erste einer kurzen Serie von Artikeln sei, die ich auf einem Internet-Forum anbot, das ich damals betreute.
Ab hier ist das, was Sie lesen, eine Aufzeichnung eines Gespräches, das ich mit meinem eigenen Höheren Selbst führte.
Zingdad: Ich möchte mit meinem eigenen Höheren Selbst sprechen. Mit dem Wesen, das sich mir kürzlich als Joy-Divine (wörtlich übersetzt: Göttliche Freude) ausgewiesen hatte.
Joy-Divine: Hallo. Ich bin hier bei dir, wie immer.
Z: Hallo. Ich möchte mit dir eine Reihe von Fragen besprechen und dann das Gespräch festhalten, um es mit anderen zu teilen. Ich denke, es ist eine gute Idee, dich zunächst meinen Leser/innen vorzustellen, damit sie einen Zusammenhang herstellen können, wie deine Worte zu verstehen sind.
J-D: Ja, das ist gut. Ich gebe gern eine Einführung, doch ich würde vorschlagen, dass wir gewissermaßen mit demselben Stein mehr als einen Vogel treffen können. Wir können miteinander plaudern, wobei du mich vorstellst und sich gleichzeitig die Tür für weitere Gespräche öffnet, die eine Reihe von spirituellen Konzepten vorstellen.
Z: Okay, ausgezeichnet! Was für spirituelle Konzepte?
J-D: Nun, angenommen ich würde mich deinen Leser/innen vorstellen, indem ich ganz einfach sage: „Ich bin Zingdads Höheres Selbst“, dann werden wir sofort feststellen, dass wir einen Umweg machen und erklären müssen, was ein Höheres Selbst ist, damit wir sicher sein können, dass wir alle im selben Film sind. Doch um dieses Konzept zu erklären, werde ich noch andere Konzepte vorstellen und auch sie bedürfen einer weiteren Klärung. So haben wir ganz schnell, indem ich einfach versuche mich vorzustellen, ein ganzes Spektrum von Themen aufgemacht, die behandelt werden müssen. Ein Gespräch wie dieses kommt möglicherweise nie zum Ende. Tatsächlich ist es so, dass die einfache Frage: „Wer bist du?“ eine Einladung zu einer lebenslangen Verbindung ist, wenn ihr beide es in eurem Bestreben ernst meint, die Antwort auf diese Frage zu erforschen. Doch um deine Frage zu beantworten, einige Punkte, die jetzt ziemlich schnell zur Diskussion anstehen werden, sind u.a. „Was bedeutet Einssein?“, „Können wir das Einssein beweisen?“, „Warum gibt es auf der Erde so eine Verwirrung über Spiritualität?“, „Wie wäre es, in einem Zustand des Einsseins zu leben?“ und schließlich „Was ist Wahrheit?“.
Z: Klingt spannend!
J-D: … mit der Gefahr zu verwirren, wenn wir nicht sorgfältig damit umgehen. Doch, ja, es ist spannend und du wirst immer noch ganz schön überrascht sein, wieviel Schönheit, Wahrheit und Weisheit sich in diesem einfachen Einstieg zeigen.
Doch worum ich dich jetzt zunächst bitte, ist, dass du dies zu einer mehrteiligen Serie von Gesprächen machst. Ich möchte sie heute eröffnen mit einer Diskussion, der du vielleicht die Überschrift „Was ist das Höhere Selbst?“ gibst. Und dann werden wir in dieser Diskussion an weitere Gesprächsthemen kommen, die wir in den anschließenden Sitzungen entweder mit mir oder mit einigen anderen Angehörigen unserer spirituellen Geistfamilie erörtern. Okay?
Z: Ja, natürlich! Nun, dann bringe ich am besten den Ball ins Rollen, indem ich die Frage stelle: … ta da da dam … Was, bitte schön, ist ein Höheres Selbst?
J-D: Ich bin SO froh, dass du gefragt hast. (Er lächelt).
Zuerst lass mich dir sagen, dass zwar der am häufigsten benutzte Begriff „Höheres Selbst“ ist, dass ich jedoch grundsätzlich lieber „Inneres Selbst“ oder in einem bestimmten Zusammenhang „Gott-Selbst“ bevorzuge. Wie das alles zusammenhängt, kann entweder sehr, sehr einfach erklärt werden oder fürchterlich kompliziert. Die einfachste Erklärung, die ich anbieten kann, ist die folgende:
„Es gibt nur EIN Wesen, das die Illusion erlebt, viele zu sein.“
Diese Aussage gefällt mir so sehr, dass ich sie auf eine etwas andere Weise wiederholen möchte:
„Der/die/das EINE ist mit einer Erfahrung von sich beschäftigt, viele zu sein.“
Diese Aussage stimmt auf vielen Ebenen. Wenn du dieses Konzept wirklich verstehst, dann begreifst du die essenzielle Aussage dessen, was ich als die spirituelle Kosmologie von Allem-Was-Ist vorstellen möchte. Dieses Verständnis ist dir dienlich, egal wie groß das spirituelle Konzept ist, das du zu verstehen versuchst. Lass uns groß anfangen… an der Spitze und uns dann nach unten arbeiten:
Wir sind alle eins. Doch der/die/das EINE – das du Gott oder die Quelle oder den Schöpfer oder wie immer es dir gefällt nennen magst – hat für Sich selbst einige sehr mächtige Gedanken über Sich selbst erschaffen, solcherart dass es viele gibt. Um dies zu verdeutlichen, möchte ich das Beispiel eines Autors verwenden, der eine Geschichte schreibt. Der Autor erschafft die Personen der Geschichte in seinem Kopf. Sowie die Personen mehr und mehr Geltung im Kopf des Autors erhalten, fangen sie an, bestimmte persönliche Züge anzunehmen. Der Autor wird oftmals feststellen, dass es so scheint, als ob die Personen ihren eigenen Kopf haben! Es kommt ihm vor, als ob sie sich wie autonome Wesen fühlen, und er dokumentiert nur ihr Verhalten. Kannst du erkennen, wie dies für diesen Autor sein könnte? Dass er in seinem Kopf viele Figuren erschaffen kann? Und jeder ihre jeweils eigene Natur und Persönlichkeit geben kann? Und dass den Figuren, wenn er ihre Geschichten erzählt, überhaupt nicht bewusst zu sein scheint, dass sie nur im Kopf des Autors existieren? Dass die Welt, in der sie leben, auch wenn sie groß und komplex ist, auch nur im Kopf des Geschichtenerzählers ist?
Z: Hmm, ja, das Beispiel mit dem Autor ist gut.
J-D: Jetzt verrate ich dir, dass es nicht nur Autoren sind, die so etwas tun – die Charaktere in ihren Köpfen erschaffen. Tatsächlich ist es so, dass dies alle empfindenden Wesen bis zu einem gewissen Grad tun. Jede/r erschafft sich gedanklich fiktive Gespräche und Interaktionen. Jede/r hat Tagträume, Fantasien und imaginäre Gespräche. Und jede/r träumt im Schlaf. Diese und ähnliche Prozesse sind nichts als Geschichten erzählen mit selbst geschaffenen Figuren.
Kannst du sehen, wie also jede/r von euch schon die Anfänge der Erfahrung „eine/n anderen“ zu erschaffen selbst im Kopf hat?
Z: Ja, das kann ich sehen.
J-D: Nun stelle dir vor, dass du eine Unendlichkeit Zeit hast, die Kunst der kraftvollen Vorstellung dieser Figuren zu perfektionieren. Stelle dir vor, dass du unendliche schöpferische Ressourcen hast. Dass du größer als das größte schöpferische Genie bist, das jemals auf dem Planeten weilte. Jetzt könntest du möglicherweise den ersten Schimmer haben, wie dies sein könnte; wie der/die/das EINE in seinem Geist sozusagen verschiedene Figuren und Charaktere erstellt.
Z: Also sind wir hier auf der Erde so entstanden?
J-D: Nein, nicht ganz. Ich bin bestrebt, dir ein vereinfachtes Verständnis zu vermitteln von etwas, was sonst ein unvorstellbar komplexes Thema sein könnte. Und ich werde Dinge übermäßig vereinfachen müssen, um diese Ideen überhaupt ausdrücken zu können.
Wenn du verstehen willst, wie die Wesen hier auf der Erde entstanden sind, dann solltest du dir eher eine Hierarchie von Schöpfer-Wesen vorstellen. Stelle dir vor, dass die Wesen, die im Geist des EINEN erscheinen, in ihrem Geist weitere Wesen erschaffen. Und diese tun wiederum das Gleiche. Und diese schöpferische Rekursion geschieht ein paar Mal, bevor du die Seelenfragmente erhältst, die auf dem Planeten Erde inkarnieren.
Du hast gehört, dass sich diese Welt tief in den Dichten(ebenen) des Bewusstseins befindet. Nun, darum geht es im Grunde: Jede niedrigere Dichte erfordert eine zusätzliche Ebene der Schöpfung. Du hast ein „Höheres Selbst“ auf jeder der Ebenen oder Dichten über dir; geradewegs „nach oben“ zum EINEN. Deshalb heißen solche Wesen „Höheres Selbst“. Doch ich sage dir, es geht nicht „nach oben“, es geht nach „innen“. Es ist ein besseres Verständnis, dass diese Ebenen in dir sind. Du gehst in dein Herz, um dein „Inneres Selbst“ zu finden. Und je weiter du nach innen reist, desto größer wird die Version deines Inneren Selbst sein, die du findest.
Z: Geradewegs zu Gott?
J-D: Ja. Hast du nicht gehört, dass gesagt wird, dass Gott im Herzen eines jeden Menschen ist? Oder dass das Himmelreich im Inneren ist?
Z: Ah, ja.
Um es also zusammenzufassen: Da ist der/die/das EINE und das ist Gott. Und Gott hat uns alle in seinem Geist erschaffen. Aber indirekt. Es gibt da eine Struktur, und wir sind die Schöpfungen von den Schöpfungen von den Schöpfungen …
J-D: … und so weiter, ja.
Aber unterliege jetzt nicht dem Eindruck, dass du deswegen nicht sehr machtvoll bist! Alle Teile des EINEN sind von der essenziellen Natur des EINEN durchdrungen. Es heißt, dass du im Bilde Gottes gemacht bist. Nun, das bedeutet nicht, dass Gott einen Körper wie deinen hat. Es bedeutet, dass du im Bilde Gottes gemacht bist. Dieses DU, das bleibt, wenn du nicht mehr in einem menschlichen Körper bist. Es bedeutet, dass aller Geist gottähnlich ist. Aller Geist ist schöpferisch und selbst-erschaffend.
Ich hatte dich persönlich angeregt, zwei Konzepte zu verstehen, nämlich Fraktale und Hologramme. Aus einem sehr guten Grund. Ich kann nur jedem/jeder dringend empfehlen, zumindest ein wenig über diese beiden Phänomene zu lesen. Sie bieten eine wunderbare Möglichkeit, die Schöpfung zu verstehen. Ein Hologramm ist ein Objekt, das ein dreidimensionales Bild zeigt. Wenn du das Hologramm in etliche kleinere Stücke brichst, dann zeigt jedes dieser Stücke wieder das ganze dreidimensionale Bild. Und du bist genauso. Jedes Wesen enthält das Ganze.
Um die Sache mit Fraktalen zu verstehen: Du kannst einen Punkt finden, der dich interessiert und von dort aus kannst du dich immer tiefer in das Fraktal zoomen. Du wirst nie an seinem Ende ankommen. Es ist in jeder Richtung, in die du reisen möchtest, unendlich rekursiv. Und du bist genauso. Wenn du in dich selbst hineinschaust, dann kannst du immer und ewig weiter schauen. In welcher Richtung du auch suchst, es gibt immer noch mehr zu entdecken.
Deshalb sage ich dir Folgendes: Es hat für dich den Anschein, als befände sich das Universum außerhalb von dir. Das ist nicht der Fall. Tatsächlich befindet es sich in dir. Jede/r von euch enthält das Ganze, und du kannst dich unendlich in jede/n „hineinzoomen“. Alle Teile sind mit allen anderen Teilen verbunden.
Z: Du machst Witze, nicht wahr, – das ganze Universum soll in mir sein?
J-D: Nein, ich bin absolut ernst. Das ist ein Punkt, den du verstehen wirst, wenn wir diese Gespräche fortzusetzen. Doch wir müssen das für einen Moment zurückstellen, damit wirdieses Gespräch beenden können.
Z: Ah. Okay. Wir sprachen also darüber, dass du mein Inneres Selbst bist und dass es Ebenen der Inneren Selbstheit gibt.
J-D: Ja. Im Grunde versuche ich dir zu vermitteln, dass, je nachdem wie du es betrachtest, es möglicherweise letztendlich nur ein Inneres Selbst gibt oder eine unbegrenzte Anzahl von Ebenen Innerer Selbste.
Z: Wow. Äh … und das letztendlich eine Innere Selbst wäre…?
J-D: Die Quelle von Allem-Was-Ist, natürlich. Gott. Wir sind alle EINS, wie ich bereits sagte. Letztlich sind wir also alle durch die Tatsache verbunden, dass unsere letztendlich größte Version das Selbst Gottes ist.
Z: Das ist ein großer Gedanke. Ich habe damit ein wenig zu kämpfen.
J-D: Das ist schön. Wenn du bereits ohne den geringsten Schatten eines Zweifels wüsstest, dass dies wahr ist, dann würdest du wahrscheinlich wenig mit der Wirklichkeit der Dualität, in der du dich jetzt befindest, anfangen können. Es ist also ganz natürlich, dass du vermutlich einige Schwierigkeiten mit diesem Konzept hast. Aber lasse dich davon nicht beunruhigen. Bis du ein vollkommenes Verständnis erlangst, kannst du einfach davon ausgehen, dass es viele große Geistwesen innerhalb der Schöpfung des EINEN gibt. Du kannst sie Halbgötter oder Erzengel nennen, wenn du willst. Diese großen Wesen sind sich als einzigartige individuierte Bewusstseine gewahr und gleichzeitig sind sie sich absolut ihres Einsseins gewahr. Sie haben auch innerhalb von sich selbst (gemeinsam oder getrennt) niedrigere Ebenen des Selbst erschaffen. Jede nachfolgende Ebene ist getrennter und weniger eins. Am äußersten Ende der Trennung, auf der Ebene des Bewusstseins, das als Dualität bekannt ist, erschufen sie in sich all jene, die auf dem Planeten Erde inkarniert sind. Sie können deshalb auch als eure Gott-Selbste bezeichnet werden.
Z: Aber wie kann jemand beides sein, eins und getrennt?
J-D: Das werde ich in einem der Gespräche über das Einssein ansprechen. Ich nenne es die „Regenbogen-Metapher“.
Z: Hört sich bunt an – ich freue mich darauf. Okay, dann zurück zu dieser Diskussion. Es gibt also eine ununterbrochene Folge von einem Gefühl des Einsseins an der Spitze bis hinunter zu einem Gefühl des Getrenntseins am unteren Ende?
J-D: Ja, genau. Und auf jeder einzelnen Ebene erschafft das Wesen andere Figuren und Charaktere in seinem Geist. Alle befinden sich ständig in einem Prozess des gemeinsamen Erschaffens des Selbst. Wenn du in diese Wirklichkeit hinunterkommst, die du derzeit bewohnst, bekommst du ein Gefühl des tiefen Getrenntseins, so sehr, dass du tatsächlich beides vollkommen vergisst, nämlich dass du eins mit allem anderen bist und dass du ein Schöpferwesen bist. Tatsächlich wurde die gesamte Ebene eurer Wirklichkeit dafür geschaffen: absolutes Getrenntsein zu erleben und zu erforschen.
Z: Okay. Jetzt lass mich sehen, ob ich dies verstanden habe. Du sagst, dass an der Spitze das Einssein ist, das Gott ist. Und dann erschafft Gott die vielen und in den Köpfen der vielen sind viele mehr und so weiter und so weiter, den ganzen Weg nach unten bis hin zu uns hier auf der Erde, die wir sehr viele sind und die Freiheit haben zu glauben, dass wir nicht EINS sind. Wir können glauben, dass wir getrennt und individuell sind. Und das haben wir für uns absichtlich so getan, damit wir etwas über uns selbst entdecken und uns neu erschaffen konnten. Ist das richtig?
J-D: Gut. Ja, das ist die erste Hälfte der Geschichte. Du hast nun eine grobe Skizze, wie die Struktur von oben nach unten verläuft. Doch solange du es nicht umgekehrt, von unten nach oben siehst, wirst du es nicht wirklich verstehen. Lass uns also die andere Hälfte der Geschichte erzählen.
Hierbei gilt es zu verstehen ist, dass jede/r von euch auf dem Planeten Erde die Rollen spielt, die ihr euch selbst ausgewählt habt. Ihr spielt kolossale, lang andauernde Spiele, die sich über viele Lebenszeiten erstrecken, sodass ihr euch selbst als Individuen erleben könnt. Als getrennt voneinander. Als „nicht-EINS“. So ist das Leben auf der Erde. Aber jedes Spiel muss irgendwann zu einem Ende kommen. Schließlich wirst du dir selbst sagen: „Ich habe so ziemlich alles gesehen, was ich in diesem Spiel sehen wollte“, und du wirst dein Wissen nehmen, gehen und ein anderes Spiel spielen wollen. Vielleicht möchtest du zum Beispiel beim nächsten Mal ein Spiel mit weniger einengenden Regeln spielen. Jedenfalls ist der Punkt, an dem du dich entscheidest, dass du alles gesehen hast, was du hier sehen willst, der Punkt, an dem du in der Regel wählst, deinen Aufstiegsprozess zu beginnen. Auch wenn ich nicht wirklich den Begriff „Aufstieg“ mag, werde ich ihn verwenden, da er inzwischen allgemein benutzt wird.
Z: Warte eine Minute. Es tut mir leid zu unterbrechen. Aber warum magst du diesen Begriff nicht?
J-D: Aufstieg? Aus dem gleichen Grund, warum ich nicht das „Höhere Selbst“ mag. Das Wort „Aufstieg“ unterstellt eine Bewegung nach oben, doch du gehst nicht „nach oben“. Du gehst tatsächlich überhaupt nirgendwo hin. Du heilst, du integrierst alle Aspekte von dir neu, du wirst immer mehr eins mit dir selbst und dann beginnst du dich zu erinnern, wer du wirklich bist. Sobald du dies getan hast, bist du frei, dein Bewusstsein „nach innen“ auf die höheren Dichten(ebenen) zu richten. Und von dort aus kannst du andere Zeitlinien erkunden oder dich bei der Erschaffung von anderen Wirklichkeiten beteiligen oder schauen, wo es dich sonst hinzieht. Siehst du, was du im Grunde beim Aufstiegsprozess machst, ist, dich nach innen zu dir selbst zu ziehen. Das musst du tun, wenn du dich aus diesem System der Wirklichkeit entfernen willst, sodass du weggehen und in anderen Wirklichkeiten spielen kannst.
Derzeit gibt es eine relativ große Zahl von Menschen auf dem Planeten Erde, die sich mit ihren Aufstiegswegen beschäftigen. Sie bringen das Spiel und seine Regeln auf dieser Ebene der Wirklichkeit zu einem Ende und bereiten sich darauf vor, eine größere Version ihrer selbst zu werden. Du machst das selbst auch und wahrscheinlich auch alle, die diese Schriften lesen. Jemand, der/die sich nicht auf einem Pfad des Aufstiegs befindet, wird sich kaum von dem, was hier geschrieben ist, angesprochen fühlen. Vermutlich empfindet er/sie es als Unsinn. Ich kann also mit ziemlicher Gewissheit sagen, dass du und deine Leser/innen alle voll damit beschäftigt sind „aufzusteigen“.
Z: Und was dann? Was passiert, wenn wir aufgestiegen sind?
J-D: Das ist kein einstufiger Prozess, wie deine Frage den Anschein erweckt. Wenn du „aufsteigst“, erwachst du zu immer mehr Erkenntnissen des Selbst. Du beginnst die Illusionen dieser Welt zu durchschauen, die die Menschen im Spiel gefangen halten. Du beginnst, wahre Liebe und Mitgefühl für dich selbst und alle anderen zu finden. Du beginnst, die Angst und die Schmerzen loszulassen, die du in dir selbst im Laufe deiner vielen Lebenszeiten erschaffen hast. Du hörst auf, dich für das Opfer deiner Erfahrungen zu halten und verstehst dann mit einer immer größeren Klarheit, dass du der Schöpfer deiner eigenen Erfahrungen bist. Und indem dies für dich wahr wird, werden deine Erfahrungen deine Glaubenssätze/Überzeugungen untermauern. Kurz gesagt, du wirst ein Schöpfer-Wesen und hörst auf, ein einsames, verlorenes Opfer zu sein.
Z: Ah. Aber was hat das mit der ganzen Einssein-Geschichte zu tun?
J-D: Gute Frage. Siehst du, solange deine Sicht auf dich selbst überwiegend aus deinem Ego kommt – dies ist der Aspekt des Selbst, das sich als „getrennt“ sieht und als denjenigen, der alles tun muss – dann erschaffst du nicht mit dem Rest von Allem-Was-Ist zusammen. Du bist nicht in Übereinstimmung mit den größten Kräften in der gesamten Schöpfung. Sobald du anfängst, aus deinem Herzen und in der Liebe zu erschaffen, dann bewegst du dich zum Einssein hin. Dann erschafft Alles-Was-Ist zusammen mit dir. Das macht einen großen Unterschied. Du auf dich selbst gestellt statt in Harmonie mit der gesamten Schöpfung. Im letzteren Zustand wirst du dein Leben von Wundern und Magie überflutet vorfinden. In dem ersten Zustand wirst du die Art von Wirklichkeit erhalten, die in Murphy’s Gesetz bekräftigt wird: Du schaffst es, jemand zu werden, der alles alleine kann, gegen sämtliche Widrigkeiten boxt du das durch, und dann wird in der Tat alles, was schief gehen kann, schief gehen. Du hast also die Wahl. Du kannst weiterhin darauf beharren, dass du getrennt und allein bist und weiterhin die Spiele der Dichte spielen oder du kannst das aufgeben; du kannst dich entscheiden, alle anderen als einen anderen Aspekt von dir selbst zu sehen. Du kannst Einssein und Liebe wählen, und dann wirst du anfangen „aufzusteigen“.
Z: Wie sieht der Aufstiegsprozess aus?
J-D: Kurz gesagt ist es ein Prozess, in dem du dir immer mehr gewahr wirst, dass du der Schöpfer deiner eigenen Wirklichkeit bist und immer kenntnisreicher in den Methoden der Erschaffung der Wirklichkeit wirst. Das bedeutet, dass jede Person ihren eigenen Weg und eigene Erfahrungen im Zusammenhang damit erschaffen wird. Jede/r wird einen unverwechselbaren Weg beschreiten. Deshalb ist es nicht möglich sein, im Einzelnen zu beschreiben, was jede/r wählen wird. Doch wir können sicherlich auf einige der allgemeineren Erfahrungen zu sprechen kommen, und diese Verstehensmöglichkeiten werden sich für dich aus vielen verschiedenen Perspektiven in den folgenden Gesprächen entfalten. Für jetzt ist alles, was ich wirklich erreichen möchte, dass du und die anderen um dich herum verstehen, dass ihr jetzt euren eigenen Aufstieg erlebt. Es ist nicht falsch zu sagen, dass ihr euer eigenes Inneres Selbst werdet.
Z: Oh wow! Ich gehe sozusagen eine Ebene weiter nach oben.
J-D: Ja. Es gibt nicht wirklich streng festgelegte „Ebenen“ wie Stockwerke in einem hohen Gebäude, aber es ist weniger komplex, wenn du dir das jetzt so vorstellst. Kannst du sehen, wenn du dies betrachtest, dass es so ist, dass Gott dein Gott-Selbst erschuf, das im Wesentlichen dein Inneres Selbst erschuf, das dich und deine anderen Inkarnationen erschuf? Aber indem du das Leben lebst, das du lebst, indem du die Wahlentscheidungen triffst, die du triffst und die Glaubenssätze/Überzeugungen hast, die du hast, erschaffst du dich im Weitergehen neu. Und wenn du dich selbst neu erschaffst, erschaffst du einen Teil deines Inneren Selbstes neu. Du und dein Inneres Selbst sind mit dem Prozess befasst, euch selbst zu erschaffen. So könnte man sagen, dass du dein Inneres Selbst bist, das mit der Erfahrung deines Lebens beschäftigt ist. Kannst du also, wenn du bis hierher gefolgt bist, sehen, dass dein Inneres Selbst dich erschafft und du dann dein Inneres Selbst erschaffst? Dass wir ein großes Wesen in einem ständigen Prozess der Selbsterschaffung sind?
Z: Okay, wow! Das ist beachtlich! Aber äh… warum fühlt es sich meistens nicht so an? Ich meine, ich denke an dich, dass du sehr mächtig und erstaunlich und was auch alles bist, während ich im Gegensatz dazu oft ganz verwirrt bin oder Schmerzen habe oder mich völlig einsam und verloren fühle.
J-D: Das hängt mit der Tatsache zusammen, dass du nicht auf die Erde gekommen bist, um unverzüglich aufzusteigen. Du kamst hierher, um hier zu sein. Um dich selbst als ein getrenntes Individuum zu erfahren. Deshalb hast du in diesem Zustand tatsächlich oft das Gefühl, einsam, verloren und entmachtet zu sein. Das gehört leider, wie es scheint, zum Turnierrasen dazu. Erst wenn du grundsätzlich mit dem Spiel fertig bist, wirst du anfangen dich zu erinnern, dass du tatsächlich ein mächtiges Schöpfer-Wesen bist. Sobald du anfängst dich daran zu erinnern, beginnst du ein wenig von dem Getrenntsein abzulegen und dann fängst du an, dich als dein Inneres Selbst selbst zu erschaffen.
Z: Das bedeutet also, dass wir auf jeder Ebene EIN Wesen sind, das sich unser Selbst durch die Erfahrung von vielen erschafft.
J-D: Ja! Wie oben so unten. Und wie unten so oben. Du erschaffst du dich also gemeinsam selbst. Dabei erschaffst du gemeinsam dein Inneres Selbst. Dieses ist, im Wesentlichen, mit dem Prozess, dein Gott-Selbst gemeinsam zu erschaffen, beschäftigt. Und die Gott-Selbste sind alle im Wesentlichen mit dem Prozess beschäftigt, Gott gemeinsam zu erschaffen. Siehst du? Dehne dies weit genug aus, und du verstehst, dass wir alle EINS sind. Letztendlich gibt es nur einen/eine/eins von uns, und das erstellt die vielen, um sich selbst auf Myriaden neue Weisen zu erfahren und neu zu erschaffen. Die vielen erschaffen viele weitere und so weiter und so weiter, ohne Ende, in alle Ewigkeit. Und das Kleinste und Jüngste von den vielen erschafft sich selbst und erschafft auf diese Weise das Gesamte neu. Wie ein Fraktal, das du ewig in alle Richtungen heran- und wegzoomen kannst. Wie ein Hologramm, von dem das kleinste Teilchen das ganze Bild enthält.
Z: Das ist so schön!
J-D: Ich freue mich, dass es dir gefällt. Es ist meine Sichtweise und meine Wahrheit. Es gibt auch viele andere Blickwinkel. Es wird Sichtweisen geben, die überhaupt nicht meiner Sicht zustimmen, die aber gleichermaßen gültig sind.
Z: Uh. Warte einen Augenblick. Wie können deine Wahrheit und die Wahrheit eines anderen beide wahr sein und doch nicht übereinstimmen?
J-D: Ganz leicht. Alle Wahrheiten sind wahr und keine zwei Wahrheiten sind identisch. Doch ich kann sehen, dass dir dies vielleicht ein wenig seltsam erscheint. Zu gegebener Zeit, wenn die Zeit dafür passend ist, werde ich dich bitten, darüber mit unserem Seelen-Partner (und deinem Geistführer), 8, über dieses Thema zu sprechen. Dieses Gespräch kannst du unter die Überschrift „Was ist Wahrheit?“ setzen. Frage ihn danach, okay?
Z: Okay.
J-D: So, jetzt. Wenn wir jetzt weitergehen können… dann möchte ich dir sagen, dass ichdein persönliches Gott-Selbst bin. Ich halte in mir alle anderen Versionen des Selbst, das du bist und sein wirst. Du bist meine Schöpfung und, wie soeben erläutert, ich bin deine. Du bist Teil eines viel, viel größeren Wesens, und zusammen sind wir intensiv in den Prozess der ständigen Selbst-Erschaffung einbezogen. Aus meiner Sicht möchte ich sagen, dass dies für jede/n auf dem Planeten Erde zutrifft.
Z: Ich bin eine Inkarnation von dir?
J-D: Ja, wenn du es so sehen möchtest. Oder man könnte auch sagen, dass ich eine meiner Schöpfungen von mir als du erlebe.
Z: Und außer mir, wie viele andere Inkarnationen von Joy-Divine gibt es jetzt noch auf dem Planeten Erde?
J-D: Diese Frage ist viel komplexer als du sie stellen wolltest. Ich will sie so beantworten, dass ich sage, dass es aus der Perspektive, aus der du diese Frage stellst, nur eine menschliche Inkarnation von Joy-Divine in diesem Raum/Zeit-Nexus (Knotenpunkt), in dem du existierst, auf dem Planeten Erde gibt. Es gibt nur dich. Es stimmt nicht mit unserer Seelenaufgabe überein, ganz viele Inkarnationen zu haben, wie sie einige der anderen Strahlenden hatten.
Z: Cool. Aber jetzt hast du mich völlig umgehauen, und ich weiß nicht mehr, was ich noch fragen könnte.
J-D: (Er lacht) Das ist gut. Ich denke, wir sollten jetzt sowieso diese Sitzung beenden, damit sich dein armer umgehauener Verstand ausruhen kann. Doch jetzt hast du schon die Anfänge einer Struktur, wohin wir von hier aus gehen. Du kannst daran anknüpfen, wenn wir das nächste Mal mit dem Thema „Was ist Einssein?“ weitermachen.
Z: Beachtlich. Ich möchte nur sagen, ist es nicht komisch, dass ich im Grunde dieses Gespräch wirklich nur mit mir selbst führe?
J-D: Ja. Doch wenn du es richtig verstehst, dann ist das ganze Universum nichts als ein kleines Nebengespräch, das Gott mit Sich selbst führt. Also … nicht wirklich so befremdlich.
Z: Ein kleines Nebengespräch! Ist nicht das Universum Alles-Was-Ist?
J-D: Kaum. Ich weiß, dir erscheint es ziemlich groß zu sein, doch es ist nur ein kleiner Teileines Wirklichkeitskonstruktes. Es gibt noch eine unendliche Anzahl von anderen Konstrukten. Und all die Wirklichkeiten zusammen stellen lediglich einen Weg dar, wie Gott, Sich selbst ausdrückt. Es gibt noch eine unendliche Anzahl von anderen.
Z: Noch mehr wow. Jetzt hast du mich wirklich umgehauen. Ich kann sehen, dass es noch viel, viel mehr gibt, worüber wir sprechen müssen. Vielen Dank für dein Gespräch heute mit mir. Ich fühle so viel Liebe und Dankbarkeit.
J-D: Das sind gute Gefühle. Ich fühle dasselbe. Doch wie heißt es in dem Lied: „Noch siehst du gar nichts!“ Wir werden damit noch viel Spaß bekommen. Bald sprechen wir uns wieder.
* * * * *
Weitergabe gern, erwünscht und nur ungekürzt und unverändert mit folgenden Angaben:
Quelle: http://www.zingdad.com/publications/books/the-ascension-papers-book-1 (Kapitel 2)
Übersetzung: Karla Engemann www.klang-weg.de/blog
Zingdad (Arn Allingham), Aufstiegs-Schriften
Kapitel 2: Was ist das Höhere Selbst?
Hier beginnt die erste intuitive Unterhaltung dieses Buches. Bevor Sie anfangen, diese Schriften zu lesen, möchte ich Ihnen vor Augen führen, dass ich, als ich dies schrieb, nicht die geringste Ahnung hatte, dass es Teil eines Buches werden würde. Ich ging davon aus, dass dies der erste einer kurzen Serie von Artikeln sei, die ich auf einem Internet-Forum anbot, das ich damals betreute.
Ab hier ist das, was Sie lesen, eine Aufzeichnung eines Gespräches, das ich mit meinem eigenen Höheren Selbst führte.
Zingdad: Ich möchte mit meinem eigenen Höheren Selbst sprechen. Mit dem Wesen, das sich mir kürzlich als Joy-Divine (wörtlich übersetzt: Göttliche Freude) ausgewiesen hatte.
Joy-Divine: Hallo. Ich bin hier bei dir, wie immer.
Z: Hallo. Ich möchte mit dir eine Reihe von Fragen besprechen und dann das Gespräch festhalten, um es mit anderen zu teilen. Ich denke, es ist eine gute Idee, dich zunächst meinen Leser/innen vorzustellen, damit sie einen Zusammenhang herstellen können, wie deine Worte zu verstehen sind.
J-D: Ja, das ist gut. Ich gebe gern eine Einführung, doch ich würde vorschlagen, dass wir gewissermaßen mit demselben Stein mehr als einen Vogel treffen können. Wir können miteinander plaudern, wobei du mich vorstellst und sich gleichzeitig die Tür für weitere Gespräche öffnet, die eine Reihe von spirituellen Konzepten vorstellen.
Z: Okay, ausgezeichnet! Was für spirituelle Konzepte?
J-D: Nun, angenommen ich würde mich deinen Leser/innen vorstellen, indem ich ganz einfach sage: „Ich bin Zingdads Höheres Selbst“, dann werden wir sofort feststellen, dass wir einen Umweg machen und erklären müssen, was ein Höheres Selbst ist, damit wir sicher sein können, dass wir alle im selben Film sind. Doch um dieses Konzept zu erklären, werde ich noch andere Konzepte vorstellen und auch sie bedürfen einer weiteren Klärung. So haben wir ganz schnell, indem ich einfach versuche mich vorzustellen, ein ganzes Spektrum von Themen aufgemacht, die behandelt werden müssen. Ein Gespräch wie dieses kommt möglicherweise nie zum Ende. Tatsächlich ist es so, dass die einfache Frage: „Wer bist du?“ eine Einladung zu einer lebenslangen Verbindung ist, wenn ihr beide es in eurem Bestreben ernst meint, die Antwort auf diese Frage zu erforschen. Doch um deine Frage zu beantworten, einige Punkte, die jetzt ziemlich schnell zur Diskussion anstehen werden, sind u.a. „Was bedeutet Einssein?“, „Können wir das Einssein beweisen?“, „Warum gibt es auf der Erde so eine Verwirrung über Spiritualität?“, „Wie wäre es, in einem Zustand des Einsseins zu leben?“ und schließlich „Was ist Wahrheit?“.
Z: Klingt spannend!
J-D: … mit der Gefahr zu verwirren, wenn wir nicht sorgfältig damit umgehen. Doch, ja, es ist spannend und du wirst immer noch ganz schön überrascht sein, wieviel Schönheit, Wahrheit und Weisheit sich in diesem einfachen Einstieg zeigen.
Doch worum ich dich jetzt zunächst bitte, ist, dass du dies zu einer mehrteiligen Serie von Gesprächen machst. Ich möchte sie heute eröffnen mit einer Diskussion, der du vielleicht die Überschrift „Was ist das Höhere Selbst?“ gibst. Und dann werden wir in dieser Diskussion an weitere Gesprächsthemen kommen, die wir in den anschließenden Sitzungen entweder mit mir oder mit einigen anderen Angehörigen unserer spirituellen Geistfamilie erörtern. Okay?
Z: Ja, natürlich! Nun, dann bringe ich am besten den Ball ins Rollen, indem ich die Frage stelle: … ta da da dam … Was, bitte schön, ist ein Höheres Selbst?
J-D: Ich bin SO froh, dass du gefragt hast. (Er lächelt).
Zuerst lass mich dir sagen, dass zwar der am häufigsten benutzte Begriff „Höheres Selbst“ ist, dass ich jedoch grundsätzlich lieber „Inneres Selbst“ oder in einem bestimmten Zusammenhang „Gott-Selbst“ bevorzuge. Wie das alles zusammenhängt, kann entweder sehr, sehr einfach erklärt werden oder fürchterlich kompliziert. Die einfachste Erklärung, die ich anbieten kann, ist die folgende:
„Es gibt nur EIN Wesen, das die Illusion erlebt, viele zu sein.“
Diese Aussage gefällt mir so sehr, dass ich sie auf eine etwas andere Weise wiederholen möchte:
„Der/die/das EINE ist mit einer Erfahrung von sich beschäftigt, viele zu sein.“
Diese Aussage stimmt auf vielen Ebenen. Wenn du dieses Konzept wirklich verstehst, dann begreifst du die essenzielle Aussage dessen, was ich als die spirituelle Kosmologie von Allem-Was-Ist vorstellen möchte. Dieses Verständnis ist dir dienlich, egal wie groß das spirituelle Konzept ist, das du zu verstehen versuchst. Lass uns groß anfangen… an der Spitze und uns dann nach unten arbeiten:
Wir sind alle eins. Doch der/die/das EINE – das du Gott oder die Quelle oder den Schöpfer oder wie immer es dir gefällt nennen magst – hat für Sich selbst einige sehr mächtige Gedanken über Sich selbst erschaffen, solcherart dass es viele gibt. Um dies zu verdeutlichen, möchte ich das Beispiel eines Autors verwenden, der eine Geschichte schreibt. Der Autor erschafft die Personen der Geschichte in seinem Kopf. Sowie die Personen mehr und mehr Geltung im Kopf des Autors erhalten, fangen sie an, bestimmte persönliche Züge anzunehmen. Der Autor wird oftmals feststellen, dass es so scheint, als ob die Personen ihren eigenen Kopf haben! Es kommt ihm vor, als ob sie sich wie autonome Wesen fühlen, und er dokumentiert nur ihr Verhalten. Kannst du erkennen, wie dies für diesen Autor sein könnte? Dass er in seinem Kopf viele Figuren erschaffen kann? Und jeder ihre jeweils eigene Natur und Persönlichkeit geben kann? Und dass den Figuren, wenn er ihre Geschichten erzählt, überhaupt nicht bewusst zu sein scheint, dass sie nur im Kopf des Autors existieren? Dass die Welt, in der sie leben, auch wenn sie groß und komplex ist, auch nur im Kopf des Geschichtenerzählers ist?
Z: Hmm, ja, das Beispiel mit dem Autor ist gut.
J-D: Jetzt verrate ich dir, dass es nicht nur Autoren sind, die so etwas tun – die Charaktere in ihren Köpfen erschaffen. Tatsächlich ist es so, dass dies alle empfindenden Wesen bis zu einem gewissen Grad tun. Jede/r erschafft sich gedanklich fiktive Gespräche und Interaktionen. Jede/r hat Tagträume, Fantasien und imaginäre Gespräche. Und jede/r träumt im Schlaf. Diese und ähnliche Prozesse sind nichts als Geschichten erzählen mit selbst geschaffenen Figuren.
Kannst du sehen, wie also jede/r von euch schon die Anfänge der Erfahrung „eine/n anderen“ zu erschaffen selbst im Kopf hat?
Z: Ja, das kann ich sehen.
J-D: Nun stelle dir vor, dass du eine Unendlichkeit Zeit hast, die Kunst der kraftvollen Vorstellung dieser Figuren zu perfektionieren. Stelle dir vor, dass du unendliche schöpferische Ressourcen hast. Dass du größer als das größte schöpferische Genie bist, das jemals auf dem Planeten weilte. Jetzt könntest du möglicherweise den ersten Schimmer haben, wie dies sein könnte; wie der/die/das EINE in seinem Geist sozusagen verschiedene Figuren und Charaktere erstellt.
Z: Also sind wir hier auf der Erde so entstanden?
J-D: Nein, nicht ganz. Ich bin bestrebt, dir ein vereinfachtes Verständnis zu vermitteln von etwas, was sonst ein unvorstellbar komplexes Thema sein könnte. Und ich werde Dinge übermäßig vereinfachen müssen, um diese Ideen überhaupt ausdrücken zu können.
Wenn du verstehen willst, wie die Wesen hier auf der Erde entstanden sind, dann solltest du dir eher eine Hierarchie von Schöpfer-Wesen vorstellen. Stelle dir vor, dass die Wesen, die im Geist des EINEN erscheinen, in ihrem Geist weitere Wesen erschaffen. Und diese tun wiederum das Gleiche. Und diese schöpferische Rekursion geschieht ein paar Mal, bevor du die Seelenfragmente erhältst, die auf dem Planeten Erde inkarnieren.
Du hast gehört, dass sich diese Welt tief in den Dichten(ebenen) des Bewusstseins befindet. Nun, darum geht es im Grunde: Jede niedrigere Dichte erfordert eine zusätzliche Ebene der Schöpfung. Du hast ein „Höheres Selbst“ auf jeder der Ebenen oder Dichten über dir; geradewegs „nach oben“ zum EINEN. Deshalb heißen solche Wesen „Höheres Selbst“. Doch ich sage dir, es geht nicht „nach oben“, es geht nach „innen“. Es ist ein besseres Verständnis, dass diese Ebenen in dir sind. Du gehst in dein Herz, um dein „Inneres Selbst“ zu finden. Und je weiter du nach innen reist, desto größer wird die Version deines Inneren Selbst sein, die du findest.
Z: Geradewegs zu Gott?
J-D: Ja. Hast du nicht gehört, dass gesagt wird, dass Gott im Herzen eines jeden Menschen ist? Oder dass das Himmelreich im Inneren ist?
Z: Ah, ja.
Um es also zusammenzufassen: Da ist der/die/das EINE und das ist Gott. Und Gott hat uns alle in seinem Geist erschaffen. Aber indirekt. Es gibt da eine Struktur, und wir sind die Schöpfungen von den Schöpfungen von den Schöpfungen …
J-D: … und so weiter, ja.
Aber unterliege jetzt nicht dem Eindruck, dass du deswegen nicht sehr machtvoll bist! Alle Teile des EINEN sind von der essenziellen Natur des EINEN durchdrungen. Es heißt, dass du im Bilde Gottes gemacht bist. Nun, das bedeutet nicht, dass Gott einen Körper wie deinen hat. Es bedeutet, dass du im Bilde Gottes gemacht bist. Dieses DU, das bleibt, wenn du nicht mehr in einem menschlichen Körper bist. Es bedeutet, dass aller Geist gottähnlich ist. Aller Geist ist schöpferisch und selbst-erschaffend.
Ich hatte dich persönlich angeregt, zwei Konzepte zu verstehen, nämlich Fraktale und Hologramme. Aus einem sehr guten Grund. Ich kann nur jedem/jeder dringend empfehlen, zumindest ein wenig über diese beiden Phänomene zu lesen. Sie bieten eine wunderbare Möglichkeit, die Schöpfung zu verstehen. Ein Hologramm ist ein Objekt, das ein dreidimensionales Bild zeigt. Wenn du das Hologramm in etliche kleinere Stücke brichst, dann zeigt jedes dieser Stücke wieder das ganze dreidimensionale Bild. Und du bist genauso. Jedes Wesen enthält das Ganze.
Um die Sache mit Fraktalen zu verstehen: Du kannst einen Punkt finden, der dich interessiert und von dort aus kannst du dich immer tiefer in das Fraktal zoomen. Du wirst nie an seinem Ende ankommen. Es ist in jeder Richtung, in die du reisen möchtest, unendlich rekursiv. Und du bist genauso. Wenn du in dich selbst hineinschaust, dann kannst du immer und ewig weiter schauen. In welcher Richtung du auch suchst, es gibt immer noch mehr zu entdecken.
Deshalb sage ich dir Folgendes: Es hat für dich den Anschein, als befände sich das Universum außerhalb von dir. Das ist nicht der Fall. Tatsächlich befindet es sich in dir. Jede/r von euch enthält das Ganze, und du kannst dich unendlich in jede/n „hineinzoomen“. Alle Teile sind mit allen anderen Teilen verbunden.
Z: Du machst Witze, nicht wahr, – das ganze Universum soll in mir sein?
J-D: Nein, ich bin absolut ernst. Das ist ein Punkt, den du verstehen wirst, wenn wir diese Gespräche fortzusetzen. Doch wir müssen das für einen Moment zurückstellen, damit wirdieses Gespräch beenden können.
Z: Ah. Okay. Wir sprachen also darüber, dass du mein Inneres Selbst bist und dass es Ebenen der Inneren Selbstheit gibt.
J-D: Ja. Im Grunde versuche ich dir zu vermitteln, dass, je nachdem wie du es betrachtest, es möglicherweise letztendlich nur ein Inneres Selbst gibt oder eine unbegrenzte Anzahl von Ebenen Innerer Selbste.
Z: Wow. Äh … und das letztendlich eine Innere Selbst wäre…?
J-D: Die Quelle von Allem-Was-Ist, natürlich. Gott. Wir sind alle EINS, wie ich bereits sagte. Letztlich sind wir also alle durch die Tatsache verbunden, dass unsere letztendlich größte Version das Selbst Gottes ist.
Z: Das ist ein großer Gedanke. Ich habe damit ein wenig zu kämpfen.
J-D: Das ist schön. Wenn du bereits ohne den geringsten Schatten eines Zweifels wüsstest, dass dies wahr ist, dann würdest du wahrscheinlich wenig mit der Wirklichkeit der Dualität, in der du dich jetzt befindest, anfangen können. Es ist also ganz natürlich, dass du vermutlich einige Schwierigkeiten mit diesem Konzept hast. Aber lasse dich davon nicht beunruhigen. Bis du ein vollkommenes Verständnis erlangst, kannst du einfach davon ausgehen, dass es viele große Geistwesen innerhalb der Schöpfung des EINEN gibt. Du kannst sie Halbgötter oder Erzengel nennen, wenn du willst. Diese großen Wesen sind sich als einzigartige individuierte Bewusstseine gewahr und gleichzeitig sind sie sich absolut ihres Einsseins gewahr. Sie haben auch innerhalb von sich selbst (gemeinsam oder getrennt) niedrigere Ebenen des Selbst erschaffen. Jede nachfolgende Ebene ist getrennter und weniger eins. Am äußersten Ende der Trennung, auf der Ebene des Bewusstseins, das als Dualität bekannt ist, erschufen sie in sich all jene, die auf dem Planeten Erde inkarniert sind. Sie können deshalb auch als eure Gott-Selbste bezeichnet werden.
Z: Aber wie kann jemand beides sein, eins und getrennt?
J-D: Das werde ich in einem der Gespräche über das Einssein ansprechen. Ich nenne es die „Regenbogen-Metapher“.
Z: Hört sich bunt an – ich freue mich darauf. Okay, dann zurück zu dieser Diskussion. Es gibt also eine ununterbrochene Folge von einem Gefühl des Einsseins an der Spitze bis hinunter zu einem Gefühl des Getrenntseins am unteren Ende?
J-D: Ja, genau. Und auf jeder einzelnen Ebene erschafft das Wesen andere Figuren und Charaktere in seinem Geist. Alle befinden sich ständig in einem Prozess des gemeinsamen Erschaffens des Selbst. Wenn du in diese Wirklichkeit hinunterkommst, die du derzeit bewohnst, bekommst du ein Gefühl des tiefen Getrenntseins, so sehr, dass du tatsächlich beides vollkommen vergisst, nämlich dass du eins mit allem anderen bist und dass du ein Schöpferwesen bist. Tatsächlich wurde die gesamte Ebene eurer Wirklichkeit dafür geschaffen: absolutes Getrenntsein zu erleben und zu erforschen.
Z: Okay. Jetzt lass mich sehen, ob ich dies verstanden habe. Du sagst, dass an der Spitze das Einssein ist, das Gott ist. Und dann erschafft Gott die vielen und in den Köpfen der vielen sind viele mehr und so weiter und so weiter, den ganzen Weg nach unten bis hin zu uns hier auf der Erde, die wir sehr viele sind und die Freiheit haben zu glauben, dass wir nicht EINS sind. Wir können glauben, dass wir getrennt und individuell sind. Und das haben wir für uns absichtlich so getan, damit wir etwas über uns selbst entdecken und uns neu erschaffen konnten. Ist das richtig?
J-D: Gut. Ja, das ist die erste Hälfte der Geschichte. Du hast nun eine grobe Skizze, wie die Struktur von oben nach unten verläuft. Doch solange du es nicht umgekehrt, von unten nach oben siehst, wirst du es nicht wirklich verstehen. Lass uns also die andere Hälfte der Geschichte erzählen.
Hierbei gilt es zu verstehen ist, dass jede/r von euch auf dem Planeten Erde die Rollen spielt, die ihr euch selbst ausgewählt habt. Ihr spielt kolossale, lang andauernde Spiele, die sich über viele Lebenszeiten erstrecken, sodass ihr euch selbst als Individuen erleben könnt. Als getrennt voneinander. Als „nicht-EINS“. So ist das Leben auf der Erde. Aber jedes Spiel muss irgendwann zu einem Ende kommen. Schließlich wirst du dir selbst sagen: „Ich habe so ziemlich alles gesehen, was ich in diesem Spiel sehen wollte“, und du wirst dein Wissen nehmen, gehen und ein anderes Spiel spielen wollen. Vielleicht möchtest du zum Beispiel beim nächsten Mal ein Spiel mit weniger einengenden Regeln spielen. Jedenfalls ist der Punkt, an dem du dich entscheidest, dass du alles gesehen hast, was du hier sehen willst, der Punkt, an dem du in der Regel wählst, deinen Aufstiegsprozess zu beginnen. Auch wenn ich nicht wirklich den Begriff „Aufstieg“ mag, werde ich ihn verwenden, da er inzwischen allgemein benutzt wird.
Z: Warte eine Minute. Es tut mir leid zu unterbrechen. Aber warum magst du diesen Begriff nicht?
J-D: Aufstieg? Aus dem gleichen Grund, warum ich nicht das „Höhere Selbst“ mag. Das Wort „Aufstieg“ unterstellt eine Bewegung nach oben, doch du gehst nicht „nach oben“. Du gehst tatsächlich überhaupt nirgendwo hin. Du heilst, du integrierst alle Aspekte von dir neu, du wirst immer mehr eins mit dir selbst und dann beginnst du dich zu erinnern, wer du wirklich bist. Sobald du dies getan hast, bist du frei, dein Bewusstsein „nach innen“ auf die höheren Dichten(ebenen) zu richten. Und von dort aus kannst du andere Zeitlinien erkunden oder dich bei der Erschaffung von anderen Wirklichkeiten beteiligen oder schauen, wo es dich sonst hinzieht. Siehst du, was du im Grunde beim Aufstiegsprozess machst, ist, dich nach innen zu dir selbst zu ziehen. Das musst du tun, wenn du dich aus diesem System der Wirklichkeit entfernen willst, sodass du weggehen und in anderen Wirklichkeiten spielen kannst.
Derzeit gibt es eine relativ große Zahl von Menschen auf dem Planeten Erde, die sich mit ihren Aufstiegswegen beschäftigen. Sie bringen das Spiel und seine Regeln auf dieser Ebene der Wirklichkeit zu einem Ende und bereiten sich darauf vor, eine größere Version ihrer selbst zu werden. Du machst das selbst auch und wahrscheinlich auch alle, die diese Schriften lesen. Jemand, der/die sich nicht auf einem Pfad des Aufstiegs befindet, wird sich kaum von dem, was hier geschrieben ist, angesprochen fühlen. Vermutlich empfindet er/sie es als Unsinn. Ich kann also mit ziemlicher Gewissheit sagen, dass du und deine Leser/innen alle voll damit beschäftigt sind „aufzusteigen“.
Z: Und was dann? Was passiert, wenn wir aufgestiegen sind?
J-D: Das ist kein einstufiger Prozess, wie deine Frage den Anschein erweckt. Wenn du „aufsteigst“, erwachst du zu immer mehr Erkenntnissen des Selbst. Du beginnst die Illusionen dieser Welt zu durchschauen, die die Menschen im Spiel gefangen halten. Du beginnst, wahre Liebe und Mitgefühl für dich selbst und alle anderen zu finden. Du beginnst, die Angst und die Schmerzen loszulassen, die du in dir selbst im Laufe deiner vielen Lebenszeiten erschaffen hast. Du hörst auf, dich für das Opfer deiner Erfahrungen zu halten und verstehst dann mit einer immer größeren Klarheit, dass du der Schöpfer deiner eigenen Erfahrungen bist. Und indem dies für dich wahr wird, werden deine Erfahrungen deine Glaubenssätze/Überzeugungen untermauern. Kurz gesagt, du wirst ein Schöpfer-Wesen und hörst auf, ein einsames, verlorenes Opfer zu sein.
Z: Ah. Aber was hat das mit der ganzen Einssein-Geschichte zu tun?
J-D: Gute Frage. Siehst du, solange deine Sicht auf dich selbst überwiegend aus deinem Ego kommt – dies ist der Aspekt des Selbst, das sich als „getrennt“ sieht und als denjenigen, der alles tun muss – dann erschaffst du nicht mit dem Rest von Allem-Was-Ist zusammen. Du bist nicht in Übereinstimmung mit den größten Kräften in der gesamten Schöpfung. Sobald du anfängst, aus deinem Herzen und in der Liebe zu erschaffen, dann bewegst du dich zum Einssein hin. Dann erschafft Alles-Was-Ist zusammen mit dir. Das macht einen großen Unterschied. Du auf dich selbst gestellt statt in Harmonie mit der gesamten Schöpfung. Im letzteren Zustand wirst du dein Leben von Wundern und Magie überflutet vorfinden. In dem ersten Zustand wirst du die Art von Wirklichkeit erhalten, die in Murphy’s Gesetz bekräftigt wird: Du schaffst es, jemand zu werden, der alles alleine kann, gegen sämtliche Widrigkeiten boxt du das durch, und dann wird in der Tat alles, was schief gehen kann, schief gehen. Du hast also die Wahl. Du kannst weiterhin darauf beharren, dass du getrennt und allein bist und weiterhin die Spiele der Dichte spielen oder du kannst das aufgeben; du kannst dich entscheiden, alle anderen als einen anderen Aspekt von dir selbst zu sehen. Du kannst Einssein und Liebe wählen, und dann wirst du anfangen „aufzusteigen“.
Z: Wie sieht der Aufstiegsprozess aus?
J-D: Kurz gesagt ist es ein Prozess, in dem du dir immer mehr gewahr wirst, dass du der Schöpfer deiner eigenen Wirklichkeit bist und immer kenntnisreicher in den Methoden der Erschaffung der Wirklichkeit wirst. Das bedeutet, dass jede Person ihren eigenen Weg und eigene Erfahrungen im Zusammenhang damit erschaffen wird. Jede/r wird einen unverwechselbaren Weg beschreiten. Deshalb ist es nicht möglich sein, im Einzelnen zu beschreiben, was jede/r wählen wird. Doch wir können sicherlich auf einige der allgemeineren Erfahrungen zu sprechen kommen, und diese Verstehensmöglichkeiten werden sich für dich aus vielen verschiedenen Perspektiven in den folgenden Gesprächen entfalten. Für jetzt ist alles, was ich wirklich erreichen möchte, dass du und die anderen um dich herum verstehen, dass ihr jetzt euren eigenen Aufstieg erlebt. Es ist nicht falsch zu sagen, dass ihr euer eigenes Inneres Selbst werdet.
Z: Oh wow! Ich gehe sozusagen eine Ebene weiter nach oben.
J-D: Ja. Es gibt nicht wirklich streng festgelegte „Ebenen“ wie Stockwerke in einem hohen Gebäude, aber es ist weniger komplex, wenn du dir das jetzt so vorstellst. Kannst du sehen, wenn du dies betrachtest, dass es so ist, dass Gott dein Gott-Selbst erschuf, das im Wesentlichen dein Inneres Selbst erschuf, das dich und deine anderen Inkarnationen erschuf? Aber indem du das Leben lebst, das du lebst, indem du die Wahlentscheidungen triffst, die du triffst und die Glaubenssätze/Überzeugungen hast, die du hast, erschaffst du dich im Weitergehen neu. Und wenn du dich selbst neu erschaffst, erschaffst du einen Teil deines Inneren Selbstes neu. Du und dein Inneres Selbst sind mit dem Prozess befasst, euch selbst zu erschaffen. So könnte man sagen, dass du dein Inneres Selbst bist, das mit der Erfahrung deines Lebens beschäftigt ist. Kannst du also, wenn du bis hierher gefolgt bist, sehen, dass dein Inneres Selbst dich erschafft und du dann dein Inneres Selbst erschaffst? Dass wir ein großes Wesen in einem ständigen Prozess der Selbsterschaffung sind?
Z: Okay, wow! Das ist beachtlich! Aber äh… warum fühlt es sich meistens nicht so an? Ich meine, ich denke an dich, dass du sehr mächtig und erstaunlich und was auch alles bist, während ich im Gegensatz dazu oft ganz verwirrt bin oder Schmerzen habe oder mich völlig einsam und verloren fühle.
J-D: Das hängt mit der Tatsache zusammen, dass du nicht auf die Erde gekommen bist, um unverzüglich aufzusteigen. Du kamst hierher, um hier zu sein. Um dich selbst als ein getrenntes Individuum zu erfahren. Deshalb hast du in diesem Zustand tatsächlich oft das Gefühl, einsam, verloren und entmachtet zu sein. Das gehört leider, wie es scheint, zum Turnierrasen dazu. Erst wenn du grundsätzlich mit dem Spiel fertig bist, wirst du anfangen dich zu erinnern, dass du tatsächlich ein mächtiges Schöpfer-Wesen bist. Sobald du anfängst dich daran zu erinnern, beginnst du ein wenig von dem Getrenntsein abzulegen und dann fängst du an, dich als dein Inneres Selbst selbst zu erschaffen.
Z: Das bedeutet also, dass wir auf jeder Ebene EIN Wesen sind, das sich unser Selbst durch die Erfahrung von vielen erschafft.
J-D: Ja! Wie oben so unten. Und wie unten so oben. Du erschaffst du dich also gemeinsam selbst. Dabei erschaffst du gemeinsam dein Inneres Selbst. Dieses ist, im Wesentlichen, mit dem Prozess, dein Gott-Selbst gemeinsam zu erschaffen, beschäftigt. Und die Gott-Selbste sind alle im Wesentlichen mit dem Prozess beschäftigt, Gott gemeinsam zu erschaffen. Siehst du? Dehne dies weit genug aus, und du verstehst, dass wir alle EINS sind. Letztendlich gibt es nur einen/eine/eins von uns, und das erstellt die vielen, um sich selbst auf Myriaden neue Weisen zu erfahren und neu zu erschaffen. Die vielen erschaffen viele weitere und so weiter und so weiter, ohne Ende, in alle Ewigkeit. Und das Kleinste und Jüngste von den vielen erschafft sich selbst und erschafft auf diese Weise das Gesamte neu. Wie ein Fraktal, das du ewig in alle Richtungen heran- und wegzoomen kannst. Wie ein Hologramm, von dem das kleinste Teilchen das ganze Bild enthält.
Z: Das ist so schön!
J-D: Ich freue mich, dass es dir gefällt. Es ist meine Sichtweise und meine Wahrheit. Es gibt auch viele andere Blickwinkel. Es wird Sichtweisen geben, die überhaupt nicht meiner Sicht zustimmen, die aber gleichermaßen gültig sind.
Z: Uh. Warte einen Augenblick. Wie können deine Wahrheit und die Wahrheit eines anderen beide wahr sein und doch nicht übereinstimmen?
J-D: Ganz leicht. Alle Wahrheiten sind wahr und keine zwei Wahrheiten sind identisch. Doch ich kann sehen, dass dir dies vielleicht ein wenig seltsam erscheint. Zu gegebener Zeit, wenn die Zeit dafür passend ist, werde ich dich bitten, darüber mit unserem Seelen-Partner (und deinem Geistführer), 8, über dieses Thema zu sprechen. Dieses Gespräch kannst du unter die Überschrift „Was ist Wahrheit?“ setzen. Frage ihn danach, okay?
Z: Okay.
J-D: So, jetzt. Wenn wir jetzt weitergehen können… dann möchte ich dir sagen, dass ichdein persönliches Gott-Selbst bin. Ich halte in mir alle anderen Versionen des Selbst, das du bist und sein wirst. Du bist meine Schöpfung und, wie soeben erläutert, ich bin deine. Du bist Teil eines viel, viel größeren Wesens, und zusammen sind wir intensiv in den Prozess der ständigen Selbst-Erschaffung einbezogen. Aus meiner Sicht möchte ich sagen, dass dies für jede/n auf dem Planeten Erde zutrifft.
Z: Ich bin eine Inkarnation von dir?
J-D: Ja, wenn du es so sehen möchtest. Oder man könnte auch sagen, dass ich eine meiner Schöpfungen von mir als du erlebe.
Z: Und außer mir, wie viele andere Inkarnationen von Joy-Divine gibt es jetzt noch auf dem Planeten Erde?
J-D: Diese Frage ist viel komplexer als du sie stellen wolltest. Ich will sie so beantworten, dass ich sage, dass es aus der Perspektive, aus der du diese Frage stellst, nur eine menschliche Inkarnation von Joy-Divine in diesem Raum/Zeit-Nexus (Knotenpunkt), in dem du existierst, auf dem Planeten Erde gibt. Es gibt nur dich. Es stimmt nicht mit unserer Seelenaufgabe überein, ganz viele Inkarnationen zu haben, wie sie einige der anderen Strahlenden hatten.
Z: Cool. Aber jetzt hast du mich völlig umgehauen, und ich weiß nicht mehr, was ich noch fragen könnte.
J-D: (Er lacht) Das ist gut. Ich denke, wir sollten jetzt sowieso diese Sitzung beenden, damit sich dein armer umgehauener Verstand ausruhen kann. Doch jetzt hast du schon die Anfänge einer Struktur, wohin wir von hier aus gehen. Du kannst daran anknüpfen, wenn wir das nächste Mal mit dem Thema „Was ist Einssein?“ weitermachen.
Z: Beachtlich. Ich möchte nur sagen, ist es nicht komisch, dass ich im Grunde dieses Gespräch wirklich nur mit mir selbst führe?
J-D: Ja. Doch wenn du es richtig verstehst, dann ist das ganze Universum nichts als ein kleines Nebengespräch, das Gott mit Sich selbst führt. Also … nicht wirklich so befremdlich.
Z: Ein kleines Nebengespräch! Ist nicht das Universum Alles-Was-Ist?
J-D: Kaum. Ich weiß, dir erscheint es ziemlich groß zu sein, doch es ist nur ein kleiner Teileines Wirklichkeitskonstruktes. Es gibt noch eine unendliche Anzahl von anderen Konstrukten. Und all die Wirklichkeiten zusammen stellen lediglich einen Weg dar, wie Gott, Sich selbst ausdrückt. Es gibt noch eine unendliche Anzahl von anderen.
Z: Noch mehr wow. Jetzt hast du mich wirklich umgehauen. Ich kann sehen, dass es noch viel, viel mehr gibt, worüber wir sprechen müssen. Vielen Dank für dein Gespräch heute mit mir. Ich fühle so viel Liebe und Dankbarkeit.
J-D: Das sind gute Gefühle. Ich fühle dasselbe. Doch wie heißt es in dem Lied: „Noch siehst du gar nichts!“ Wir werden damit noch viel Spaß bekommen. Bald sprechen wir uns wieder.
* * * * *
Weitergabe gern, erwünscht und nur ungekürzt und unverändert mit folgenden Angaben:
Quelle: http://www.zingdad.com/publications/books/the-ascension-papers-book-1 (Kapitel 2)
Übersetzung: Karla Engemann www.klang-weg.de/blog
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