2025-09-06

Chuck Spezzano's Newsletter September 2025



Der September ist ein Monat der Ernte. Was im Winter gesät wurde, trägt jetzt Früchte. Doch es gibt noch vieles loszulassen, um Platz für die Fülle zu schaffen, die in Dein Leben kommen will.

Der September ist ein idealer Monat, um Illusionen loszulassen, falsche Anlagen alte Bedürfnisse, die Dich bis heute erdrücken, unwahre Loyalitäten und falsche Ziele. All das verschwendet nur Zeit und sperrt Dich in Gefängnisse der Bedeutungslosigkeit. Wir glauben oft, dass uns irgendetwas in unserem persönlichen Leben glücklich machen wird. Doch Dein persönliches Leben schwankt ständig auf und ab. Deine Beziehung schwankt mit, weil Dein ganzes Leben um Deine besondere Beziehung herumgebaut ist und diese wiederum um Deine Besonderheit, statt um Dein Glück und Deine Wahrheit.

Besonderheit ist der Glanz, den Du um Dich legst. Entweder negativ wegen dem, was Du erlitten hast, oder positiv, weil Du entgegen aller Wahrscheinlichkeit erfolgreich warst. In einer besonderen Beziehung legst Du Deine Wunden und Bedürfnisse auf Deinen Partner und erwartest von ihm, das auszugleichen, was Dir fehlt. So erwartest Du, dass Dein Partner Deine alten Wunden heilt und Deine unerfüllten Bedürfnisse stillt. Das ist nicht zu machen. Deshalb kommt es zu Streit und Rückzug.

Das größte Muster der besonderen Beziehung ist das Ringen zwischen Abhängigkeit und Unabhängigkeit. Ihr kämpft darum, wer die unabhängige Rolle einnimmt. Sobald das feststeht, dient der abhängige Teil dazu, den Weg des Unabhängigen zu stützen. Der Unabhängige lebt dabei in Aufopferung, weil er nicht empfangen kann und den Abhängigen mitträgt. Der Abhängige wiederum gerät in eine noch größere Aufopferung, da er versucht, sich seine Zugehörigkeit zu verdienen. Die einzige wirkliche Lösung liegt in der Bereitschaft zu Gleichgewicht und Ebenbürtigkeit. Deine Ebenbürtigkeit mit Deinem Partner spiegelt das Gleichgewicht von Männlichem und Weiblichem in Dir selbst.

Fehlt dieses Gleichgewicht in Dir, wirst Du keine echte Partnerschaft mit Deinem Partner erreichen. Du bleibst im abgespaltenen Männlichen gefangen, das Leblosigkeit in Leben und Beziehungen trägt. Das bedeutet harte Arbeit ohne die Fähigkeit zu empfangen. Intimität bleibt auf der Strecke und Erfolg wird nach vorne getrieben, erzwungen und erschöpfend. Der Weg hinaus ist die stetige Bereitschaft zur Ebenbürtigkeit. Der erste Schritt ist, in Deiner Beziehung 50:50 an Ebenbürtigkeit zu erreichen. Dann kannst Du auf höhere Ebenen der Ebenbürtigkeit wachsen, indem Du immer wieder die Bereitschaft dafür zeigst, bis ihr mindestens 100:100 erreicht habt. Ab diesem Punkt beginnt Eure Intimität, Euren Erfolg zu tragen, und das Leben wird um einiges leichter.

Deine Aufregung, Ungeduld und Wut beruhen auf Angst statt auf Vertrauen. Sie kommen daher, dass Du alles auf deine Art machen willst. Das ist die größte Falle des unabhängigen Partners. Er will seinen Weg gehen statt den Weg des Himmels. Erst, wenn eine Beziehung im Gleichgewicht ist, kannst Du das Problem angehen, dass sie eine besondere Beziehung ist. Betrachte Deine Beziehung: Wie viele Jahre hast Du versucht, Dich selbst und Deinen Partner glücklich zu machen? Wie viel ist Dir gelungen? Es ist Zeit einzusehen, dass Deine besondere Beziehung nie wirklich funktioniert hat und auch nicht funktionieren wird. Der Himmel hat eine Lösung. Lass die besondere Beziehung los und engagiere Dich für eine heilige Beziehung. In ihr nutzt Du alles in der Beziehung als Mittel für Heilung und Ganzheit.

Das reißt Mauern zwischen Dir und Deinem Partner nieder, bringt mehr Intimität und gegenseitige Erfüllung. Du siehst dadurch Deinen Partner als Tor zum Himmel. Es ist die Entscheidung, Dich der Führung des Himmels anzuvertrauen statt Deinem Ego. Du lädst eine Liebesbeziehung mit Deinem Partner zurück in Dein Leben ein statt einer Machtbeziehung. Wenn Du Deinen eigenen Weg nicht loslässt und den Himmel um Führung bittest, kannst Du Dein Leben lang so feststecken.

Dieser Monat ist ein geeigneter Monat, um Dein Leben und Deine Beziehung mit der Wahrheit auf eine neue Ebene zu bringen. Lade sie ein. Sie wartet auf Deine Einladung. Es ist ein geeigneter Monat, um die Wahrheit in Dir selbst und in Deiner Beziehung zu entdecken. Entscheide Dich ganz einfach für die Wahrheit. Das Ego wird versuchen, Dich anzugreifen. Lass auch das los. Selbstangriff ist immer da, damit Du festhältst, anstatt zu lernen und Dich zum Guten zu verändern. Der Selbstangriff ist immer da, damit Du die Hilferufe um Dich herum nicht hörst. Selbstangriff ist eine Form von Besonderssein.

Vielleicht erscheint es Dir und Deinem Partner als großer Schritt, die besondere Beziehung aufzugeben. Eine heilige Beziehung schenkt Dir den großen Vorteil, dass Du jeden Aufruhr – sei er Deiner oder der Deines Partners – als eine weitere Lektion zur Heilung nutzen kannst, sodass der Aufruhr nach und nach abnimmt, während Lernen, Verlernen und Verbindung an die Stelle von Trennung treten. Das kannst Du auch auf alle früheren Beziehungen anwenden, sogar auf die zu Deinen Eltern.

Der erste Schritt, Deine besondere Beziehung in eine heilige Beziehung zu verwandeln, ist, dass Du sie mit ganzem Herzen willst. Jedes Mal, wenn Du daran denkst, gib Dich ihr erneut hin. Alles, was Du mit Deinem Herz oder Bewusstsein wirklich willst, wird leicht. Nutze alles, was auftaucht, zur Heilung. Wenn Du Emotionen zur Heilung nutzt, werden sie nicht zu Wutanfällen. Emotionen ohne Ziel der Heilung enden in Wutanfällen. Krankheiten, Verletzungen, Misserfolge oder Versuche zu dominieren oder in einer dominanten Position zu bleiben, sind Formen von Wutanfällen. Auch alte Emotionen wie Hass, Herzensbrüche oder Rache sind Formen von Wutanfälle.

Um Bedürfnisse und Emotionen vollständig loszulassen, bist Du aufgerufen, die Vergangenheit loszulassen. Sie existiert nicht mehr wirklich, außer Du hältst sie am Leben, indem Du versuchst, Deinen Partner dafür büßen zu lassen. Doch wir sind aufgerufen, die Vergangenheit aufzugeben. Viele Abhängigkeiten von alten Wunden und Bedürfnissen tauchen in Beziehungen auf, um die Knechtschaft des Egos aufrecht zu erhalten. Egal, ob Du dominierst oder untergeordnet bist, beide Rollen halten Dich in der Knechtschaft des Egos und fern von der Liebe, die Du suchst. Wettbewerb, Vergleich, Hass, Herzschmerz, Rache, Schuld oder Angst und jede andere Emotion ist eine dieser Fallen. Sie sind Akte des Besondersseins und der Wutanfälle, solange sie nicht sofort für Heilung genutzt werden, die ein natürlicher Teil der heiligen Beziehung ist. Andernfalls benutzen wir unsere Emotionen nur, um uns zu beklagen, wenn jemand unsere Erwartungen nicht erfüllt. Alles, was in einer heiligen Beziehung geschieht, ist dazu da, Ganzheit und Frieden zu bringen. Weitere Aspekte besonderer Beziehungen sind Gewinnen, Überlegenheit, die Gute oder der Rechthaber zu sein und alles auf "Deine Weise“ haben zu wollen. Das sind zentrale Bestandteile des Egos, doch wenn Du sie loslässt, warten noch größere Belohnungen. Und es hört hier nicht auf: Der Anteil an Eigensinn und Rebellion nährt Deine Wutanfälle. Welchen Anteil in Prozent würdest Du Deinem Eigensinn geben? Genau daraus entstehen Wutanfälle, wenn Du nicht bekommst, was Du willst. Scheitern, Rache, Herzensbrüche sind alles Formen von Wutanfällen. Abgespaltene Unabhängigkeit, Aufopferung und Opferrollen sind alles Formen von Wutanfällen.

Das Ironische ist: Wenn Du in Dein Unterbewusstsein schaust, erkennst Du, dass wir jede Problemsituation selbst erschaffen haben, um auszubrechen und die Unabhängigkeit zu bekommen, die neue Abspaltung, Herzensbrüche, Niederlagen und Aufopferung schafft. Du hast aber die Wahl, aus diesem Fallenmuster auszusteigen – durch Deine Entscheidung für eine heilige Beziehung. Im Grunde wirst Du aufgefordert, die Vergangenheit loszulassen, wenn Du eine heilige Beziehung führen willst. Tust Du es nicht, versuchst Du, die Vergangenheit zu heilen, indem Du Deinen Partner dazu bringst, Deine Bedürfnisse zu erfüllen. Doch das wird nie genügen, um Deine Bedürfnisse wirklich zu stillen. Es ist ein Versuch, die Vergangenheit neu zu erschaffen, aber das wird nicht gelingen, denn Heilung geschieht nur in der Gegenwart, in der heiligen Beziehung. Und sie beginnt mit dem Loslassen der Vergangenheit.

Es hat Dein ganzes Leben gebraucht, um Dir die besondere Beziehung aufzubauen. Hab Geduld mit Dir, während Du die heilige Beziehung aufbaust. Bitte um innere Führung und göttliche Hilfe, die Dir den Weg zeigen und Dich in dieser Übergangszeit stärken.

Du kannst keine ausgeglichene Beziehung führen, ohne selbst ausgeglichen zu sein. Dafür brauchst Du Ebenbürtigkeit zwischen dem Männlichen und dem Weiblichen in Deinem Bewusstsein. Verpflichte Dich diesem Gleichgewicht, bis es innen wie außen mindestens 50:50 erreicht hat. Hör nicht auf, bis die Ebenbürtigkeit über 100:100 hinausgewachsen ist. Das bedeutet, dass Ebenbürtigkeit für Dich und Deinen Partner einen hohen Standard hat.

Der nächste Schritt baut immer auf Ebenbürtigkeit auf. Aus dieser Ebenbürtigkeit kann jedoch ein Verhältnis 51:49 entstehen, bei dem der Mann die 51 übernimmt. So kann sich die Frau in ihn hinein entspannen, sich sicher fühlen und ihn wieder attraktiv und bewundernswert finden. Das geht über Ebenbürtigkeit hinaus und macht deutlich, dass Ebenbürtigkeit der Schlüssel für erfolgreiche Beziehungen ist. Denn 51:49 erlaubt echte Geborgenheit, ohne dass jemand wirklich untergeordnet ist. Es stärkt beide in ihrem Wert und befriedet den Wahnsinn, der manchmal als Waffe gegeneinander benutzt wird.

Das Motiv, Dich selbst auf einen spirituellen Weg zurückzubringen, statt im gewöhnlichen Alltagstrott steckenzubleiben, entspringt der heiligen Beziehung. Der Himmel glaubt an Deine Größe. Das sollte Unterstützung genug sein, um über die Kleinheit und Enge des persönlichen Lebens hinauszugehen. Dein persönliches Leben bleibt bestehen, aber es wird Deinem spirituellen Leben nachgeordnet. Und so begrenzt und konsumiert Dich Dein persönliches Leben nicht mehr.

In Deinem spirituellen Leben erkennst Du Deine Verbindung zum Himmel. Oft vergisst Du Deine Verbindung zum Himmel und Deine Identität als spirituelles Wesen durch die Besessenheit von einer besonderen Beziehung und Deiner eigenen Besonderheit. Wenn Du Dich jedoch daran erinnerst, dass Du ein spirituelles Wesen bist, ein Kind Gottes, wirst Du Dich selbst mit dem Respekt und der Sicherheit behandeln, die Dir als Kind Gottes zustehen.

Denke an den September als Monat des Loslassens und Empfangens. Wenn Du Deine Anhaftungen loslässt, können Verbindung, Liebe und Fülle durchscheinen als das, was Du wirklich verdienst und was Dir zusteht. Konzentriere Dich darauf, was Du wirklich willst, vom Moment an, wenn du morgens aufstehst, über den ganzen Tag hinweg bis zum Einschlafen am Abend.

Der September ist ein Übergangsmonat. In einem Übergangsmonat kann vieles geschehen: Heilungsprozesse können sich vollenden, die seit Monaten oder sogar Jahren laufen. Der September ist ein Monat der Vollendung, der zu großem Glück führt. Nutze diesen Monat, um wahrhaftig zu wählen. Was ist in Deinem Leben unwahr und darf in diesem Monat losgelassen werden? Deine Anhaftungen blockieren Deinen Schatz, nämlich Deine Verbindung zu Gott und Dein Zuhause im Himmel. Was willst Du wirklich?

Nightlight Newsletter
September 2025
Kahuku, Hawaii

Quelle: psychologyofvision.com

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