2015-05-13

Schöne hochauflösende Ceres Animation

Wer es noch nicht gesehen hat: Eine aus Einzelbilder zusammengestellte neue Animation zeigt die Oberfläche des Zwergplaneten Ceres in bislang nicht gekannter Auflösung und offenbart zugleich auch neue An- und Einblicke auf die Rätsel des größten Körpers im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Ihre Geheimnisse geben die hellen Flecken und sonderbar geformten Krater aber immer noch nicht preis.


Die neuen Aufnahmen stammen vom 3. und 4. Mai 2015 und zeigen Ceres aus einer Entfernung von noch immer 13.600 Kilometern. Die Bilder erreichen damit eine Auflösung von 1,3 Kilometern pro Bildpunkt (Pixel) - für eine präzise wissenschaftliche Auswertung ist das aber immer noch nicht ausreichend.

Schon jetzt aber zeigen hohe Aufwölbungen, ungewöhnliche Kraterformen, helle Flecken und erstaunlich flache Ebenen auf der Oberfläche von Ceres, dass der Zwergplanet für Diskussionen unter den Wissenschaftlern sorgen wird.: "Die Aufnahmen sind zwar sehr gut, aber zurzeit können wir über vieles nur spekulieren. Ceres lässt sich nicht so einfach verstehen", kommentiert Prof. Ralf Jaumann, Planetenforscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Wissenschaftler im Dawn-Missionsteam.

Von besonderem Interesse ist weiterhin der große helle Fleck im Zentrum eines großen Kraters. Schon zuvor hatten Aufnahmen gezeigt, dass es sich bei diesem Merkmal nicht nur um einen, sondern in Wirklichkeit um zwei dicht aneinander liegende helle Flecken handelt. Die neusten Aufnahmen zeigen nun sogar, dass sich die Struktur in noch mehr kleinre Elemente aufteilt (s.Abb.).


Detailansicht des großen hellen Flecks, der – wie sich nun zeigt - in Wirklichkeit aus mehren kleinen Flecken besteht. | Copyright: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA

Was diese hellen Flecken jedoch sind, könne auch angesichts der neusten Aufnahmen noch nicht gesagt werden: "Es ist wahrscheinlich, dass dort relativ frisches Eis vorhanden ist, aber auch Salz wäre eine plausible Erklärung", so Jaumann. "Man kann viel vermuten, aber zurzeit noch schwer einschätzen um was es sich wirklich handelt."

Bis zum 6. Juni 2015 wird die Sonde sich nun nach und nach auf einen Abstand von nur noch 4.400 Kilometern über der Oberfläche herabsenken und alle drei Tage den Zwergplaneten, dessen Durchmesser fast 1000 Kilometer beträgt, einmal umrunden.

Quelle: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2015/05/neue-aufnahmen-zeigen-ceres-ratsel-in.html

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