Der Fund einer 1500 Jahre alten Mumie in der Mongolei sorgt im Netz für Diskussionen. Handelt es sich um die Leiche eines Zeitreisenden? Befürworter der These verweisen auf die auffälligen Schuhe.
Ein Mumienfund sorgt häufig für Aufsehen – seltener allerdings für Belustigung. Anders nach dem Auftauchen einer mumifizierten Leiche in der Mongolei. Denn diese trägt ganz besondere Schuhe. Besonders die breiten, hellen Streifen sorgen für Diskussionen. "Ich wusste gar nicht, dass sie damals schon Adidas hatten", "Nette Adidas, Kumpel" oder "Hat die Mumie da Adidas an?" sind nur einige der Kommentare, die beim Videoportal "liveleak.com" zu lesen sind.
Auch unabhängig von der hippen Fußbekleidung handelt es sich bei der Mumie um eine Ausnahmeentdeckung. Denn die in Filz eingewickelten menschlichen Überreste könnten der erste komplett erhaltene Fund aus der Zeit der Turkvölker in Zentralasien sein. Der in 2803 Metern Höhe des Altai Gebirges entdeckte Körper wird auf ein Alter von 1500 Jahren geschätzt. Wie ein Wissenschaftler des Museums der Stadt Khovd sagte, war die Person "wahrscheinlich eine Frau, da kein Bogen im Grab gefunden wurde".
Neben einem Sattel, Zaumzeug, einer Lehmvase, einer Holzschale, einem Trog, einem Eisenkessel und den Überresten eines geopferten Pferdes wurden unter anderem Stücke von traditioneller mongolischer Kleidung in der drei Meter tiefen Grabstätte entdeckt. Solch eine Freilegung ist nicht nur erstmalig in dieser Form, sondern zeigt auch das "ausgesprochene handwerkliche Geschick" des Volkes.
Noch ist die Mumie nicht gänzlich freigelegt. Forscher erwarten, dass sie weitere Informationen über die Turkvölker der damaligen Mongolei liefern wird.
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