2017-01-13

Dieter Broers: Wo ist Eden?

von Dieter Broers | Jan 12, 2017



„Himmlische Wahrheiten können nur durch Intuition vollkommen verstanden werden“.

Liebe Freunde,

die Mutmaßungen über den wirklichen Stand der Dinge in Bezug auf die Weltlage haben in den vergangenen Wochen einen neuen Höhepunkt erreicht. Ich möchte vorrausschicken, dass ich keine Hochrechnung dazu liefern kann und möchte, welches der diskutierten Szenarien, basierend auf den überprüfbaren Fakten und mit welchem Wahrscheinlichkeitsgrad eintreffen wird. Für mich haben die „überprüfbaren Fakten“ einmal mehr gezeigt, dass es „mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, als uns die Wissenschaft erklären kann“, auch wenn ich sie nach wie vor für einen sehr relevanten Wissensschatz halte. Dieses Statement ist übrigens ein Zitat aus dem gesprochenen Kommentar der NASA zu der wundervollen Entdeckung, dass unser Planet schon vor zwei Jahren auf einmal – und aus „heiterem Himmel“ – einen zusätzlichen Van-Allen-Belt hatte, der uns vor negativen kosmischen Strahlen schützte und nach ein paar Wochen – wie von Geisterhand – wieder verschwand. Spätestens an dem Punkt musste sich jeder, der sich für dieses Phänomen interessiert, fragen, was hier eigentlich los ist. Ich möchte mich auch in dem Punkt ganz bewusst nicht an den Spekulationen darüber beteiligen, wer oder was dafür „gesorgt“ hat und aus welchem Grund.

Seit Jahren wird mir persönlich immer und immer wieder überdeutlich, dass hinter allen scheinbar wunderbaren Wendungen eine intelligente Logik steckt und seit dem ich diesen Gedanken zu ersten Mal hatte, lässt er mich nicht los: Vermutlich sind wir es selbst.

Damit meine ich nicht, JEDER von uns. Denn die so unterschiedlichen Vorstellungen von dem, was uns als nächstes erwartet, sind so vielfältig, wie sie nicht vielfältiger sein könnten; jeder erschafft sich seine Wirklichkeit selbst und ob er damit durchkommt oder nicht, hängt meiner ganz persönlichen Ansicht nach davon ab, was und wie klar formuliert seine Absichten sind und wie steil seine persönliche Lernkurve bei der Überwindung der vielfältigen Stolpersteine ist, die wir uns letztlich ja auch mit guter Absicht in den Weg legen, auch wenn uns das manchmal erst nach langer Zeit klar wird. Letztlich entscheiden wir es, an welcher Wirklichkeit wir teilnehmen wollen.

Und wenn in Vielen von uns der brennende Wunsch nach einem Leben in einer friedlichen, gerechten, LIEBE-vollen Welt so groß wird, dass dahinter alles zurücksteht, was uns die in der dominanten Matrix herrschenden Verhältnisse an Scheinvorteilen bringt, dann wird es soweit sein, dass wir in eine neue Wirklichkeit eintauchen werden, die wir mit unseren Hoffnungen, Wünschen und Sehnsüchten selbst erschaffen haben. Das ist die Wirklichkeit, die ich meine, wenn ich von Eden spreche.

Auf dem Weg zum „neuen Eden“ sollten wir ein möglich klares und einheitliches Verständnis über die Bedeutung des Wortes Eden haben. Ich habe es anderer Stelle schon einmal formuliert, aber man kann nicht oft genug daran erinnern: Meiner Überzeugung nach ist Eden kein Ort, sondern eine „Gemütsverfassung“2 und kennzeichnet eine Geisteshaltung3, die noch frei ist von der Unterteilung in Gut und Böse. Frei auch von jeglicher Bewertung in positiv oder negativ. Eine solche Haltung nennen wir innere Neutralität. Als Kinder befinden wir uns in einem Zustand der Neutralität. Erwachsenen fordern uns auf, das, was uns begegnet, einzuordnen, zu beurteilen und in sehr vielen Fällen auch zu verurteilen. So verlieren wir allmählich die ursprüngliche Neutralität und prägen damit unsere „Persönlichkeit“, und damit meist auch ein übersteigertes Ego. Diese künstliche Persönlichkeit macht uns zu „Standpunktvertretern“, die ihre persönlichen Ansichten über alles stellen. Überzeugungen, die doch letztlich nichts weiter sind, als die Summe der gemachten Erfahrungen, Ansichten, Schlußfolgerungen, Meinungen, sogar unserer Triebe, Wünsche, und Erwartungen, die selten mehr umfassen, als die Dinge, in denen wir unsere persönlichen Vorteile sehen.

Bedauerlicherweise ordnen wir die meisten unserer als „Erwachsene“ gemachten Erfahrungen falsch ein. Wir interpretieren sie aus einseitigen Erfahrungen und ziehen hierdurch falsche Schlüsse. So bilden sich Vor- und Fehlurteile. Naturgemäß reagiert unser Unterbewusstsein überaus sensibel auf jede Aussage und nimmt sie quasi ungeprüft als wahr an. Also auch jede Falschaussage. Das Unterbewusstsein können wir durchaus mit der Festplatte eines Computers vergleichen; es hatkeinerlei eigene Möglichkeit zur Korrektur. Korrigieren kann nur unser „höheres Selbst“. Ich sehe die Aktivierung unseres „höheren Selbsts“ erreicht, wenn wir unser übersteigertes Ego in den Dienst unseres Herzens stellen. Hier können wir unserer Intuition vertrauen und ein umfassendes Verständnis der spirituellen Tiefe erfahren, aus deren grenzenloser Weisheit und Liebe des Lebens wir neue Wirklichkeiten erschaffen.

Zum Schluss möchte ich Euch eine Übung mit auf den Weg geben. Wenn Ihr Euch in Eurer Realität bewegt, macht ein Experiment. Nehmt Euch vor, bei allem, was Euch begegnet grundsätzlich von positiven Absichten auszugehen. Setzt sie einfach voraus, bei allem, was Ihr tut und sagt; bei Euch und allen Menschen, die Euch begegnen. Das ist manchmal gar nicht einfach und man sollte damit auch behutsam und klug beginnen und sich nicht mutwillig Situationen aussetzen, die entgleisen könnten. Die großen spirituellen Meister beherrschten diese „Kunst“, ihrer Wirklichkeit stets mit einem großen „Vertrauensvorschuss“ zu begegnen und haben damit viel bewegt.

Me Agape, Euer
Dieter Broers

1 Ein Zitat des berühmten Yoga Meisters Paramahansa Yogananda
2 Mit Gemüt wird die durch die Gesamtheit der Gefühls- und Willenserregungen erworbene Einheit und Bestimmtheit der Psyche bezeichnet. Das Gemüt wird dabei – vergleichbar den Emotionen oder der Sinnlichkeit – als Gegenpol zur Intelligenz bzw. dem Verstand gesehen. Als Gemütszustandwird die akute seelische/psychische und emotionale (Gesamt-)Situation eines Menschen bezeichnet.
3 Gesamtheit der geistigen und seelischen Kräfte eines Menschen; die Wesensart eines Menschen

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