Univ.-Prof. Dr. Dr. George Birkmayer im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt beim 2. Quer-Denken.TV-Kongreß
„Die Entdeckung der therapeutischen Wirkung von NADH ist meiner Meinung nach bedeutender für die Menschheit als die Entwicklung des Antibiotika.“ Ein Zitat des Medizin-Nobelpreisträgers (1964) Sir John Eccles aus dem Mai 1990.
Es mag nicht verwundern, daß man von dieser Substanz noch nie etwas gehört hat. Nikotinamid-Adenin-Dinucleotid-Hydrid (NADH) ist biologischer Wasserstoff, welcher mit dem biologischen Sauerstoff jeder Zelle reagiert und dort Energie freisetzt. Und dieser Prozeß findet in jeder Zelle, in jedem Gewebe und jedem Organ statt. Die höchste Konzentration ist im Herz zu finden, das an einem Tag etwa 85.000 Herzschläge durchführt. Ein energiebedürftiger Prozeß.
NADH ist das wichtigste aller Coenzyme und wird deshalb auch Coenzym 1 genannt. Es steigert die im Rahmen der Verstoffwechslung der Nährstoffe entstehende Produktion von ATP in der Zelle. Das Energie übertragende Biomolekül NADH ist verantwortlich für die letzte und alles entscheidende Stufe der sogenannten Zellatmung, also des sauerstoffabhängigen (aeroben) Energiestoffwechsels.
NADH ist damit eingebunden in das antioxidative Verteidigungssystem des Körpers gegen freie Radikale, die allerlei Krankheiten verursachen können. Darüber hinaus produziert NADH ATP, eine wichtige Substanz, um Energie im Körper zu speichern.
Aus diesen biochemischen Eigenschaften lassen sich folgende Effekte auf den Körper ableiten:
– repariert DNA-Moleküle
– schützt die Leber vor Alkoholschäden
– hat einen günstigen Einfluß auf Cholesterinspiegel und Blutdruck
– verbessert das Gedächtnis
– steigert athletische Leistungen
– liefert mehr Energie für die Zellen
Univ.-Prof. Dr. Dr. George Birkmayer ist der Sohn von Walther Birkmayer – dem Entdecker der klassischen Therapie gegen Parkinson mit L-Dopa. Der Sohn führte die Forschungen des Vaters weiter und fand heraus, daß die für Parkinson verantwortlichen Zellprozesse einhergehen mit NADH. Gelingt es durch dosierte Zuführung, den NADH-Haushalt im Körper zu stabilisieren, hebt dieser Zustand nahezu die Symptome eines Parkinsonpatienten auf, da dieser durch die Regulierung des NADH-Gehalts vermehrt Dopamin ausschüttet.
Der Neurotransmitter Dopamin oxidiert im Körper spontan. Diesen Vorgang nennt man Autooxidation. Die während dieses Vorgangs gebildeten Stoffe sind toxisch. Durch sie können bestimmte Teile des Gehirns beschädigt werden. Bei älteren Personen kommt es wesentlich häufiger zu autooxidativen Prozessen. Da NADH in der Lage ist, die Autooxidation von Dopamin zu hemmen, könnte es zur Verminderung oxidativ schädigender Prozesse im Gehirn nützlich sein.
Der Botenstoff Dopamin ist allgemein bekannt für die sogenannten „Glücksgefühle“. Bereits Walther Birkmayer erkannte Anfang der 60er Jahre bei seinen Parkinsonpatienten eine häufige Gemeinsamkeit: Depression. Eine direkte Zuführung von L-Dopa führte nicht nur zu einer Linderung des physischen Leiden, sondern auch zu einem emotional stabilieren Zustand.
Für ein ehrliches Gesundheitswesen wäre die Forschung und Anwendung von NADH in der täglichen medizinischen Praxis nicht wegzudenken.
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