Als vor einigen Jahren immer mehr Menschen begannen, vegan zu leben, stellte Marc Pierschel sich eine entscheidende Frage: Handelt es sich hierbei nur um einen kurzfristigen Trend, oder besteht die Möglichkeit, dass die Menschheit sich komplett vom Fleisch-und Tierproduktekonsum befreit? Das brachte ihn als Drehbuchautor und Regisseur auf die Idee, einen Dokumentarfilm zu diesem Thema zu drehen: Was wäre, wenn die Utopie sich tatsächlich erfüllt?
Es gibt noch viel zu klären, bevor die vegane Zukunft anbricht
In Deutschland wird »The End of Meat« am 14. September dieses Jahres erscheinen, Pierschel führt in diesem Film zahlreiche Interviews mit Forschern, Philosophen, Aktivisten und Künstlern. Er fragt nach ihren Ideen und Vorstellungen zu einer Welt ohne Fleisch und Tierprodukte, bereist die erste Veggie-Stadt Indiens und besucht eine WG aus Mensch und Hausschwein in Kanada. Natürlich kommen auch all die wichtigen Fragestellungen auf den Tisch, die noch einer Klärung bedürfen, bevor die vegane Zukunft anbricht: Was wird aus den gewaltigen Populationen heutiger Nutztiere, wenn ihr Fleisch nicht mehr gebraucht wird? Wie entsteht künstliches Fleisch im Labor – und könnte dieses Konzept massenmarkttauglich werden? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen der Ausbeutung der Tierwelt und der Unterdrückung von Menschen? Das klingt insgesamt nach einem sehenswerten Streifen mit zahlreichen Gedankenanstößen.
Hier seht ihr den deutschen Trailer von »The End of Meat«
Die Zahl der Flexitarier liegt in Deutschland bei etwa 40 Millionen
Die Welt scheint aktuell ganz und gar nicht in die fleischlose Richtung zu steuern, die FAO prognostiziert für dieses Jahr einen weltweiten Fleischkonsum von 322 Millionen. Tonnen, mehr als je zuvor. Innerhalb der letzten 50 Jahre hat sich dieser Wert vervierfacht und die Entwicklung scheint kaum noch zu stoppen. In zahlreichen Industrieländern jedoch wächst der Anteil an Vegetariern und Veganern rapide an, darunter auch in Deutschland. Die Anzahl der Flexitarier, so schätzt Pierschel, liegt hierzulande bereits bei ungefähr 40 Millionen: Diese Menschen ernähren sich nur noch hin wieder von Fleisch.
Die negativen Folgen des exzessiven Fleischkonsums
Immer mehr Konsumenten werden die negativen Folgen des Fleischverzehrs bewusst, dazu gehört nicht nur das grenzenlose Tierleid, sondern auch der gewaltige Trinkwasserverbrauch, die Abholzung von Wäldern, die Grundwasserverschmutzung mit Gülle und die zunehmend Antibiotikaresistenz vieler Bakterienstämme. Außerdem ist ein Drittel der Klimagase auf die Massentierhaltung zurückzuführen.
Der Verzehr großen Mengen roten Fleisches steht nebenbei im Verdacht, einige Krankheiten auszulösen, die im schlimmsten Fall zum verfrühten Tod führen. Natürlich müssten die heutigen Fleischmengen durch andere Nahrungsmittel kompensiert werden, wie zum Beispiel durch Nüsse und Soja, die wiederum eigenen Anbauflächen benötigen und ebenfalls Umweltveränderungen bewirken.
Quelle: deutschlandfunknova.de
Immer mehr Konsumenten werden die negativen Folgen des Fleischverzehrs bewusst, dazu gehört nicht nur das grenzenlose Tierleid, sondern auch der gewaltige Trinkwasserverbrauch, die Abholzung von Wäldern, die Grundwasserverschmutzung mit Gülle und die zunehmend Antibiotikaresistenz vieler Bakterienstämme. Außerdem ist ein Drittel der Klimagase auf die Massentierhaltung zurückzuführen.
Der Verzehr großen Mengen roten Fleisches steht nebenbei im Verdacht, einige Krankheiten auszulösen, die im schlimmsten Fall zum verfrühten Tod führen. Natürlich müssten die heutigen Fleischmengen durch andere Nahrungsmittel kompensiert werden, wie zum Beispiel durch Nüsse und Soja, die wiederum eigenen Anbauflächen benötigen und ebenfalls Umweltveränderungen bewirken.
Quelle: deutschlandfunknova.de
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