Wer darauf wartet, dass sich der Himmel öffnet, versäumt das Leben – sein Leben.
WAS, WENN ÄNGSTE UND PROBLEME BLEIBEN?
JJK: Beim heutigen Spaziergang durch den Wald sinnierte ich weiter über meine gestrige Erkenntnis, dass „nur der Angst vor dem Tod hat, der sich mit seinem Körper identifiziert“. Ich überlegte, denn obwohl ich diesen Satz ganz sicher schon wo gelesen oder gehört hatte, durchströmte mich die gestrige Erkenntnis so, als hätte ich sie erfunden, als hätte ich sie niemals zuvor gehört. Das heißt für mich, es ist etwas ganz anderes, etwas mental zu erfassen, es verstandesmäßig zu verstehen, als es innerlich zu spüren, es zu begreifen.
Ist das der Grund, warum so viele Menschen das Gefühl haben, auf der Stelle zu treten. Sie lesen Bücher, meditieren, gehen zu Gurus oder zu den Lichtlesungen, aber wenn es dann darauf ankommt, bleiben die Probleme und Ängste.
JESUS CHRISTUS: Ich bin bei dir, geliebter Mensch, der du diesen Worten aus dem Licht lauschst. Tiefe innere Erkenntnis und inneres Wissen – das unverrückbar bleibt, da es mit deinem ganzen Wesen spürbar erfasst wird – stehen am Ende der Transformationsarbeit.
Viele Menschen glauben, bestimmte Situationen gemeistert zu haben, nur da sie sie verstehen und die Ursachen mit dem Verstand erfassen können. Das ist der erste Schritt zur Heilung, doch noch nicht die vollständige Heilung.
Auf dem Weg dahin gilt es viele innere Hürden zu überwinden und gilt es Blockaden zu lösen. Das bedeutet vor allem auf feinstofflicher Ebene gesund und heil zu werden. Bücher, die Meditation oder Meister können dir Hinweise geben, doch die tiefe innere Erkenntnis ereignet sich, wenn du dafür wirklich bereit bist.
Menschen, die viel Wissen angesammelt haben, deren Energiekörper aber noch mit sehr vielen Überlagerungen, mit Fremdenergien und mit fremden Seelenaspekten besetzt sind, können zu diesem tiefen inneren Gefühl des Wissens nicht durchdringen. Sie können nicht unterscheiden, was gehört zu mir und was gehört einem anderen. In einem Durcheinander von inneren Stimmen und Stimmungen sind solche Offenbarungen unmöglich.
Das heißt, die Klärung der eigenen Themen und Angelegenheiten ist also die Basis für eine solche unmittelbare Wahrnehmung.
JJK: Mir geht es oft genauso wie vielen Menschen. Ich verstehe die Dinge, doch ich kann sie nicht immer umsetzen. Das heißt, die Zeit dazwischen gilt es mit Transformationsarbeit zu nutzen, anstatt sich in Ungeduld zu üben?
UNGEDULD MINDERT DEINE ENERGIE FÜR DAS WESENTLICHE
JESUS CHRISTUS: Ungeduld ist ein kindlicher Aspekt. Erwachsene Menschen sollten davon befreit sein oder sich davon befreien, wenn sich diese in den Gedanken und Empfindungen eingenistet hat. Alles wird dir zur rechten Zeit gegeben und übermittelt. Deine Aufgabe ist es, dafür die Voraussetzungen zu erschaffen und für das Göttliche empfänglich zu werden.
JJK: Wie löst man sich von der Ungeduld. Denn auch diese ist weitverbreitet – auch unter den erwachsenen Menschen?
JESUS CHRISTUS: Worauf wartest du und warum wartest du, anstatt im Hier und Jetzt zu leben? Stelle dir diese Frage. Mit dieser Frage verbunden ist immer die Neigung, Gegenwärtiges unbeachtet zu lassen, Schritte zu überspringen oder Entwicklungen zu meiden.
Wer darauf wartet, dass sich der Himmel öffnet, versäumt das Leben – sein Leben.
Die Ungeduld erzeugt Unruhe und mindert deine Energie für das Wesentliche, für das, was du jetzt bewirken kannst.
Der Blick in die Zukunft soll ein Augenblick sein und darf niemals zu einer ausschweifenden Sehnsucht werden. Das lenkt dich vom Jetzt ab und Entwicklungsschritte bleiben aus.
Frage dich, was ist in dir unerledigt, dass du so gerne in die Zukunft blickst oder voller Ungeduld auf dieses oder jenes wartest? Das Jetzt braucht deine ganze Energie. Bist du aufmerksam in der Gegenwart, erschaffst du dir die gewünschte Zukunft.
JJK: Nun habe ich also keine Angst mehr vor meinem Tod. Doch ein Gefühl von „gespannter Erwartung“ bleibt. Ist das „normal“?
JESUS CHRISTUS: Was ein Mensch nicht kennt, das erzeugt dieses Gefühl. Es ist eine natürliche Reaktion auf das Unbekannte. Du erinnerst dich nicht mehr an die vielen Tode, die du – wie ein jeder Mensch – schon gestorben bist. Deshalb ist das derart.
OHNE „TRICKS“ ZUR GOTTESERKENNTNIS
Leichter ist es für jene Menschen, die ihren Körper bewusst verlassen können. Diese leben, wenn sie ihr eigenes Licht sehen und keine Resonanz zu dunklen, ätherischen Welten aufbauen, ohne Furcht.
Aus dem Körper auszusteigen, heißt, in die feinstoffliche Welt einzutreten. Darauf gilt vorbreitet zu sein – und damit zu spielen, ist wenig ratsam.
JJK: Ich denke mir, dass ich das ja üben könnte, den Körper zu verlassen. Doch irgendetwas hält mich immer zurück davor, gewisse „Tricks“ einzustudieren. Darauf kommt es für mich bei der Transformationsarbeit einfach nicht an.
Was nützt es, wenn ich Blei zu Gold verwandeln kann, die Liebe zu Gott und den Menschen aber ausbleibt? Bestimmte Fähigkeiten sind am Pfad zur Gotteserkenntnis oft mehr Hindernis als Hilfe!
JESUS CHRISTUS: Ein jeder Mensch tut gut daran, nichts zu forcieren. Ein jeder Mensch erhält zu gegebener Zeit alle Werkzeuge, die er für sein spirituelles Wachstum benötigt.
Inneres Wachstum geschieht in dir, zunächst in aller Stille, dann sichtbar für die Mitmenschen.
Spezifische Fähigkeiten werden dir übermittelt, wenn du sie für deinen Weg und für deine Aufträge benötigst. Sie sind kein Selbstzweck, sondern sollen dir bei deinen Aufgaben behilflich sein.
Alles gelangt zu dem, der sein Leben lebt und gelassen erwarten kann, was Gott an den unterschiedliche Wegmarkierungen für ihn bereithält.
Trachtet immer danach, innerlich vollkommen zu werden – vollkommen und nicht perfekt! Niemand und nichts im Universum ist perfekt – jedoch alles, was existiert, ist in sich vollkommen. Wem sich das erschließt, der erlebt das Ende aller Konflikte.
Ich bin der Hüter dieser Menschheit. Ich bin mitten unter euch.
Ich bin JESUS CHRISTUS
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