2021-10-23

Heike Kühnemund: Aus der Leere in die Stille



Jeder Tag bringt gerade mehr davon, von einer Leere, die alles umfängt. Eine Leere, die tief in mir schwingt und die ein Feld bereit hält, das ich jetzt betreten darf … oder anders gesagt, wohinein ich gehe … weil mein Weg dort entlang führt und ich irgendwie nicht anders kann.

Ja, ich bin hier angekommen und nehme wahr … gehe fühlend in die verschiedenen Momente, die auch hier existieren. Mal sind Zeitfenster offen, dann gehe ich nach außen (z.B. in meinen Garten oder die Natur). Andermal ist es einfach nur still. Nichts will getan werden, nur mitfließen, da sein … oft noch herausfordernd für meinen Verstand, denn er erinnert sich daran, dass doch nur durch Tun und Aktion etwas geschieht, ja etwas zu mir kommt. Doch das sind alte, längst vergangene Erfahrungen, die zunehmend überschrieben werden. Bei mir meist Nachts, da räume und sortiere ich seit Tagen in meinen Träumen.

Doch ich erahne immer mehr und fühle immer tiefer, dass diese Leere jetzt da sein will, weil sie mich vorbereitet. In ihr werde ich neu justiert, lege ich ab, was nicht mehr weiter gebraucht wird, reinigt man mich und lässt mich immer klarer sehen und fühlen, solange, bis ich erkenne, dass aus diesem leeren Feld es nur einen Schritt braucht … einen Schritt in die Stille. Und dort komme ich dann an, fühle mich, fühle meine Verbundenheit. Und von hier aus entstehen neue Schritte, zeigen sich neue Wege … ja direkt aus dem leeren Feld und der tiefen Stille wird das Neue geboren.

Ich sehe … es ist eine Zeit, in der wenig gesagt werden will, eine Zeit, in der viel im Innen geschieht und eine Zeit, in der das vorbereitet wird, was ganz bald gelebt werden will und soll. Ich nehme wahr, dass ein immens großer Zeitabschnitt sich gerade auflöst, diese Zeitlinie sich zurück zieht. Dadurch wird dieses leere Feld frei … und kann neu „gefüllt“ werden. Eine neue Zeitlinie schwingt herein, ist schon da, in ihren Anfängen und für uns schon sehr fühlbar. Hier einzutreten braucht eine klare Ausrichtung und das Vertrauen auf die innere Führung. Hier werden wir Schritte setzen, die neu sind, die sich anders anfühlen, die aus dem Herzen kommen …

Doch für den Moment gilt es, die Leere anzunehmen, sich ihr hinzugeben und zu vertrauen. Denn wenn man genau hinschaut ist es ein Feld der unendlichen Möglichkeiten, das sich da auftut und sich zeigt. Ein Feld, aus dem all das Neue geschöpft werden will. Doch dafür braucht es eben erst einmal das Loslassen und die große Veränderung – im Innen und auf allen Ebenen!

Dieser Moment der Zeit will von mir, von uns, dass wir durchatmen, dass wir ganz nah bei uns selbst sind, dass wir uns öffnen für all das, was sich zeigt und dass wir in Hingabe empfangen lernen – jetzt. Und so mag der Weg durch die Leere hinein in die Stille ein leichter Weg sein, ein Weg, der eine leise Melodie im Herzen entfacht und der ein Licht in uns entzündet und uns erinnert, wer wir sind und wohin wir wollen Genießen wir es

Deine wertschätzende Spende ist gerade jetzt sehr willkommen (… denn ich investiere u.a. in mein Visionsprojekt und vor allem in meinen Garten, es wollen neue Bäume und Pflanzen Einzug halten. Die Natur braucht derzeit all unsere Unterstützung!!!)

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