2023-05-04

Klaus Praschak: Lerne den Spiegel zu durchschauen


Wir kommen dem Kraftfeld der Zentralsonne mit unserem Planetensystem immer näher und das Choas im Außen geht Schritt für Schritt seinen Höhepunkt entgegen, bevor sich die Verwirrungen wieder allmählich auflösen werden. Nach und nach wird die Erde befreit von jenen Wesenheiten, die der höheren Strahlung und Frequenz nicht gewachsen sind. Jene Menschen, die in Christus erwacht sind, erkennen, dass sie ein Glied in einer unendlichen Kette sind und das es ihre Pflicht ist am Erlösungsplan mitzuwirken. Wenn die Menschen doch endlich aufhören würden Gott durch die Schablone ihres engstirnigen Denkens zu pressen, dann würden sie erkennen, dass ihr Selbst eine Kopie des Göttlichen ist und das sie aufgrund der Vielfalt der Verwirrung ins verdunkelte Bewusstsein geraten sind. Niemand sollte versäumen, in diesem Leben, die Seele zu verfeinern um sich Ewigkeitswerte zu schaffen.

Der Aufstieg in ein höheres Bewusstsein ist das Sterben des Alten und die Geburt des Neuen. Ich habe den Eindruck, dass die meisten Menschen nur noch konditionierte, biologische Funktionseinheiten sind, die vielleicht erst merken, was wirklich geschieht, wenn ihre alltägliche Ordnung, die sie funktionieren lässt, vollständig wegbricht. Das Dilemma liegt darin, dass nur durch das Sterben des alten Ich`s eine neue Geburt stattfinden kann. Doch wenn ich in die Augen der Menschen schaue, ihren Worten lausche, dann stellt sich mir die Frage, wo ist die Liebe und das Mitgefühl hin. Die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft wird nicht mehr entschieden nach der Größe des materiellen Besitzes und der Stärke des Ego`s, des Haben – Wollens, wie es lange Zeit der Fall war. Wer von Herzen geben kann besitzt die Tugend der Zukunft. Das niedrige Selbst nährt sich von Selbstsucht, Egoismus, Eitelkeit und Verletzbarkeit und projiziert nicht selten den Selbsthass auf andere, so dass dieser zum Spiegel seines niedrigen Selbst wird. Erst wenn durch die Arbeit am Selbst der Spiegel durchlässig wird, erkennen wir das der Andere „Ich bin“.

Als mir selbst der große, glückselige Durchbruch gelang, spürte ich eine fast unerträgliche Kraft, die reine Liebe war und von da ab, war das Bewusstsein des Christus der Bestimmer meines Lebens. Alles wurde mir in diesem Augenblick offenbar und jede Zelle des Körper weiß es, das dass Göttliche in mir die Wahrheit ist. Ich spürte Seine Macht, lauschte seiner Weisheit, spürte die Kraft seiner nicht zu beschreibenden Liebe und ich war mir jeden Moment bewusst, dass mir von Außen dringendes nichts anhaben kann, solange ich in der Obhut meines inneren Meisters war.

Wer seinen Fokus nicht mehr auf die Welt der Dinge legt, lässt los, was ihn an die Dichte des niedrigen Selbst bindet. Es ist ein innerer Prozess, in dem das atomare Gefüge des physischen Körper, durch lichtvolle Schwingungen erhöht wird und uns von Krankheit und Unglück fern hält.
Je mehr der vordergründige Wille in den Hintergrund rückte, desto mehr konnte die Fülle der Eingebung und Inspiration aus dem Göttlichen Geist hervortreten.

Der persönliche Sinn ist so sehr von seiner selbstständigen Individualität überzeugt und wird derart in Anspruch genommen, Körper und Intellekt zu versorgen, dass er nie die Zeit fand, den inneren Meister kennenzulernen, sich ihm zuwenden und ihm zu begegnen.

Das Ego, welches lange Zeit Bestimmer der Persönlichkeit war, wird alles daran setzen seine Lebensform aufrecht zu halten, denn es weiß genau, dass es unser Denken und Fühlen nicht mehr, wie gewohnt, beherrschen kann. Im ernsthaft betriebenen Studium des geistigen Weges liegt der Schlüssel zum Tor, der dich zum inneren Meister führt. Es genügt nicht allein zu wissen, dass er in dir ist, sondern lerne ihn zu fühlen. Ohne ihn zu fühlen können sich allerlei selbstsüchtig Aspekte einschleichen, die wir für die inneren Führung halten und erliegen einer gravierenden Selbsttäuschung. Nun ist das höhere Bewusstsein nicht für jede Seele das Gleiche, es richtet sich nach ihrer Reife.

Immer wieder betonte Jesus, die Wichtigkeit, die Welt zu überwinden. Er sprach davon die Täuschung der Sinne zu durchschauen, die allein uns in Fesseln hält. Für einen Durchschnittsmenschen ist es nicht leicht zu verstehen, dass die Welt, die durch die Sinne wahrgenommen wird, eine Welt der Reflexionen ist, ein Welt der Erscheinungen – von den himmlischen Sphären widergespiegelt. Es ist so als ob wir in einen Spiegel sehen und unsere Reflexion erblicken – und dann zu dieser Reflexion werden. Wir sind inmitten eines Lebensdramas hier inkarniert um uns durch den von Gott gegebenen freien Willen von und aus der Dichte zu lösen, damit wir den Spiegel zum Selbst hin durchschauen um als starke, freie, selbstmächtige Wesen zu leben und zu handeln. Wer den Spiegel durchschaut erfährt eine Wirklichkeit, die nicht mehr ausschließlich auf der Sinneswahrnehmung beruht, sondern eine Wirklichkeit, die zu Allem wurde.

Herzlichst Klaus Praschak
Bild: Printerest. de danke

Quelle: Klaus Praschak

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