2023-09-01

Klaus Praschak: In das Gewebe des menschlichen Lebens ist der Moment der Schönheit eingewebt – du kannst ihn sichtbar werden lassen


In das Gewebe des menschlichen Lebens ist der Moment der Schönheit eingewebt – du kannst ihn sichtbar werden lassen. Kreativität bedeutet, dass wir aus den altbekannten Mustern des Fühlens, des Denken und des Handelns aussteigen können. Die Kreativität ist sozusagen die Grundlage für die wahren Sternstunden des Lebens, für jene wundervollen, unvergesslichen Augenblicke, die wir weder planen noch produzieren können. Ein mutiges, kreativ geführtes Leben schafft die Grundhaltung der Offenheit und damit den fruchtbaren Boden, in den der Same der Sternstunde fallen kann. Leben erreicht uns, weil das Fenster für den Moment offen stand. In den spontanen Momenten der Absichtslosigkeit, fernab von „Müssen“ „Wollen“ und „Sollen“ entsteht eine liebevolle, sanfte Offenheit für den Fluss des Lebens, in dem wir seine Fülle als Geschenk erfahren können.
 
Wenn wir im vollkommenen Gleichgewicht zur Ruhe gekommen sind, können wir, dass was wir einst als Zustand der Sternstunde empfunden haben, durch Meditation oder einer anderen spirituellen Praxis aufrechterhalten oder gar erweitern. Hier kommen wir in den Bereich des wahren Erwachens und es ist das Ende der alten Art, wie wir uns selbst verstanden haben. Dieser Prozess von Tod und Wiedergeburt, während unseres Erdendaseins, führt uns in die völlige innere Balance und unser Geist wird klar wie eine Kristallkugel, in der alles ungehindert in Erscheinung tritt. Wir werden völlig transparent als würde jedes Phänomen, welches von Außen an uns herandringt, einfach durch unseren Körper und Verstand hindurchziehen. Aus dem Bewusstsein der Leerheit und Fülle erleben wir die Welt der Erscheinungen als Licht und Dunkelheit und sie spielen sich selbst im Tanz ohne Trennung.
 
In der Zeit des Wandels sollte es für jeden darum gehen, sich aus der Verhaftung der vorherrschenden kulturellen Dualitätsmuster zu befreien. Was den Menschen davon abhält in den natürlichen Zustand seines Geistes zurückzukehren sind Abhängigkeiten, Begierden, alte, tiefverwurzelte Ängste und altes Karma. Diese Visionen haben keinerlei Wirkung außerhalb des Alltagsbewusstseins. Es gibt leider zu viele Menschen, die sich in die verbreiteten furchterregenden Visionen unbewusst hineinziehen lassen und die Konsequenzen werden Trägheit, Schläfrigkeit, Ängste und vollkommene Verwirrung sein. Zwar rückt die Abkopplung des göttlichen Selbst immer mehr ins Blickfeld der Menschen, allerdings scheiden sich hier oft die Geister, denn es bleibt sehr theoretisch und es wird zu viel spekuliert. Doch diejenigen die sich aus dem Herzen entscheiden, werden Empfangende über die wahre Natur ihrer Seele und werden um ihr wahres Selbst wissend.

Nur durch die Hingabe an die Praxis wird unser ganzes Wesen durchdrungen und so können wir unser Bewusstsein für neue, unbekannte Dimensionen des Lebens öffnen. Das „Ich“ hat kein Leben sondern lediglich eine begrenzende Existenz, das Selbst ist das Leben, welches alle Formen erlebt, die das Leben annehmen kann um letztendlich hinter allem die Ichlosigkeitkeit und Freiheit zu entdecken.
Rumi sagte : „ Jenseits von richtig und falsch gibt es ein strahlendes Bewusstsein und dort wollen wir uns treffen“.
 
Klaus Praschak
Bild: printerest. de danke

Quelle: Klaus Praschak

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