2024-06-01

Omraam Mikhaël Aïvanhov - Tagesgedanke 1. Juni


„Jemand beklagt sich: »Seitdem ich mich entschieden habe, mein Leben zu ändern und einer geistigen Lehre zu folgen, bin ich der unglücklichste Mensch.« Und davor, war er da glücklich?…
 
Nein, ich glaube nicht. Dem Anschein nach, ja, vielleicht, denn derjenige, der sich nicht anstrengt, ist sozusagen unbesorgt! Aber während dieser Zeit sammeln sich durch ein unordentliches Leben die Unreinheiten an. Und eines Tages spürt er, dass nichts mehr geht, er wird nervös oder depressiv, er wird krank… Derjenige hingegen, der sich entschließt, die Reinheit und das Licht* in sein psychisches Leben einzuführen, verspürt möglicherweise zu Anfang gewisse Unannehmlichkeiten, denn er löst eine richtige Revolution in sich aus. Hat er aber diese Phase hinter sich gelassen, entdeckt er den Frieden, die Freiheit, das Glück.
 
Das muss man also verstehen. Im ersten Fall wird unter dem äußeren Schein der Unbesorgtheit schon der Verfall vorbereitet. Wenn ihr nicht richtig lebt, so könnt ihr immer sagen: »Ich fühle mich wohl, mir geht es gut.« In Wirklichkeit täuscht ihr euch aber. Es ist, wie wenn bei einem schönen Haus die Balken schon von Würmern zerfressen sind. Im Moment ist es vielleicht noch stabil, aber eines Tages…“

Quelle: Omraam Mikhaël Aïvanhov - Deutsch

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