Die Bundesregierung will sich im Rahmen
der EU-Mission EUNAVFOR MED mit zwei Kriegsschiffen an der
militärischen Jagd auf Schleuser im Mittelmeer beteiligen und sucht
dafür ein Mandat des Bundestags.
Fregatte Schleswig Holstein |
Nach den Plänen der Bundesregierung sollen die Fregatte "Schleswig Holstein" und der Tender "Werra" für den erweiterten Auftrag im südlichen Mittelmeer bleiben. An Bord der Schiffe sind 300 Marine-Soldaten im Einsatz.
Bereits am Donnerstag hatte die EU-Außenbeauftragte angekündigt, mit der sogenannten Phase 2 der Operation EUNAVFOR MED solle innerhalb weniger Wochen begonnen werden. Bisher hatte sich die Mission seit Anfang Juli auf die Rettung von Flüchtlingen und Aufklärungsaktivitäten beschränkt. Dabei seien detaillierte Kenntnisse über die Strukturen und Netzwerke der Schlepper gewonnen worden, hatte Flottenadmiral Credendino, der italienische Kommandeur von EUNAVFOR MED, Ende August in Brüssel berichtet.
Für den Kampf gegen Schleuser soll die Flotte nun von vier auf sieben Schiffe aufgestockt und um ein italienisches U-Boot sowie Aufklärungsdrohnen verstärkt werden. Letzte Details sollen auf einer Truppenstellerkonferenz am 16.September beschlossen werden. Im Bundestag soll das Mandat nach ARD-Informationen am 24.September beraten und Anfang Oktober in namentlicher Abstimmung beschlossen werden. Unmittelbar danach könne der bewaffnete Einsatz beginnen. Zuletzt hatten vor allem Großbritannien, Frankreich und Italien auf einen schnellen Beginn der Schleuserjagd der EU-Mission gedrängt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur
Gelesen bei: http://www.extremnews.com/nachrichten/weltgeschehen/
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