Plastikflaschen können Jahrzehnte im Gebüsch verweilen oder im Ozean treiben. Um dem gigantischen Hunger der Menschen nach Plastik endlich Einhalt zu gewähren, hat der Produkt-Design Student Ari Jónsson aus Island eine Wasserflasche entworfen, die sich selbst zersetzt und zu 100 Prozent biologisch abbaubar ist. Jónsson kombinierte hierfür Rotalgenpulver mit Wasser. Die Algen-Flasche ist allerdings nur der Anfang im Kampf gegen umweltschädliches Plastik.
„Ich fühle, dass es dringend notwendig ist, einen Weg zu finden, einen Teil der irrealen Menge an Plastik zu ersetzen, die wir herstellen, nutzen und jeden Tag wegwerfen. Warum verwenden wir Materialien, die Hunderte von Jahren brauchen, bis sie zersetzt sind, um aus ihnen zu trinken und sie dann wegzuwerfen?“, hinterfragt Jónsson.
Algen-Flasche behält ihre Form solange diese mit Wasser gefüllt ist
Empört über den immensen Verbrauch von Plastik, machte sich Ari Jónsson frisch an das Werk und setzte sich mit den einzelnen Materialien auseinander, die Wasserflaschen ausmachen. Im Laufe des Studiums tauschte der Designer die umweltschädlichen Plastik-Komponenten mit biologisch abbaubarem Material aus. Die pulverisierte Form von Agar eignete sich besonders gut. Hierbei handelt es sich um eine Substanz, die aus Algen hergestellt wird und mit Wasser vermischt ein gallertartiges Material ergibt. Als Jónsson die geeignete Mixtur fand, erhitzte er die Substanz und goss diese anschließend in eine flaschenförmige Form. Danach ging es zum Abkühlen in die Tiefkühltruhe und später in einen Eimer mit eiskaltem Wasser. Im Eimer drehte Jónsson die Form, bis die langsam erstarrende Flüssigkeit im Inneren die Form einer Wasserflasche final annahm.
Agar dürfte Vegetariern und Veganern ein Begriff sein
Die Algen-Wasserflasche ist stabil genug, um Wasser im Inneren zu halten. Ist diese leer und wird weggeworfen, setzt nach der Zeit die biologische Zersetzung ein, bis die Algen-Flasche schließlich zu 100 Prozent abgebaut wurde. Agar ist übrigens eine Substanz, die schon in den 1650er-Jahren in Japan entdeckt wurde und heute beispielsweise als Ersatz für Gelatine in Nachspeisen fungiert.
Das Besondere an den Algen-Flaschen ist, dass diese mit Wasser gefüllt ihre Form behalten. Sobald die Flaschen jedoch geleert werden, beginnt die Zersetzung. Die Falsche wurde auf dem isländischen Design-Festival DesignMarch vorgestellt und sorgte dort für Begeisterung. Sollten diese einmal die Marktreife erhalten, könnte die Algen-Flasche einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die globale Umweltverschmutzung leisten. Parallel zu dem Erzeugnis von Ari Jónsson, haben übrigens auch Industriedesigner aus London eine „Wasserflasche“ aus Algen entwickelt, die sogar essbar ist.
Im Kampf gegen Plastik-Flaschen tauchen immer wieder interessante Konzepte auf, die zum Nachdenken anregen. Ziemlich spannend sind dabei auch die Oho Water Kugeln. Hierbei handelt es sich um essbare Wasser-Tropfen, die groß genug sind um den Durst zu löschen und handlich genug um diese mit einem Biss zu verschlingen. Ein ebenfalls recht spannendes Konzept stellte das Start-up ZAZA mit der gleichnamigen Trinkflasche vor. Auch diese Flaschen sind zu 100 Prozent biologisch abbaubar.
Empört über den immensen Verbrauch von Plastik, machte sich Ari Jónsson frisch an das Werk und setzte sich mit den einzelnen Materialien auseinander, die Wasserflaschen ausmachen. Im Laufe des Studiums tauschte der Designer die umweltschädlichen Plastik-Komponenten mit biologisch abbaubarem Material aus. Die pulverisierte Form von Agar eignete sich besonders gut. Hierbei handelt es sich um eine Substanz, die aus Algen hergestellt wird und mit Wasser vermischt ein gallertartiges Material ergibt. Als Jónsson die geeignete Mixtur fand, erhitzte er die Substanz und goss diese anschließend in eine flaschenförmige Form. Danach ging es zum Abkühlen in die Tiefkühltruhe und später in einen Eimer mit eiskaltem Wasser. Im Eimer drehte Jónsson die Form, bis die langsam erstarrende Flüssigkeit im Inneren die Form einer Wasserflasche final annahm.
Agar dürfte Vegetariern und Veganern ein Begriff sein
Die Algen-Wasserflasche ist stabil genug, um Wasser im Inneren zu halten. Ist diese leer und wird weggeworfen, setzt nach der Zeit die biologische Zersetzung ein, bis die Algen-Flasche schließlich zu 100 Prozent abgebaut wurde. Agar ist übrigens eine Substanz, die schon in den 1650er-Jahren in Japan entdeckt wurde und heute beispielsweise als Ersatz für Gelatine in Nachspeisen fungiert.
Das Besondere an den Algen-Flaschen ist, dass diese mit Wasser gefüllt ihre Form behalten. Sobald die Flaschen jedoch geleert werden, beginnt die Zersetzung. Die Falsche wurde auf dem isländischen Design-Festival DesignMarch vorgestellt und sorgte dort für Begeisterung. Sollten diese einmal die Marktreife erhalten, könnte die Algen-Flasche einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die globale Umweltverschmutzung leisten. Parallel zu dem Erzeugnis von Ari Jónsson, haben übrigens auch Industriedesigner aus London eine „Wasserflasche“ aus Algen entwickelt, die sogar essbar ist.
Im Kampf gegen Plastik-Flaschen tauchen immer wieder interessante Konzepte auf, die zum Nachdenken anregen. Ziemlich spannend sind dabei auch die Oho Water Kugeln. Hierbei handelt es sich um essbare Wasser-Tropfen, die groß genug sind um den Durst zu löschen und handlich genug um diese mit einem Biss zu verschlingen. Ein ebenfalls recht spannendes Konzept stellte das Start-up ZAZA mit der gleichnamigen Trinkflasche vor. Auch diese Flaschen sind zu 100 Prozent biologisch abbaubar.
Essbare Wasserflasche zum Selberbasteln
Quelle: http://www.trendsderzukunft.de/diese-wasserflasche-aus-algen-zersetzt-sich-selbst-und-ist-zu-100-prozent-biologisch-abbaubar/2016/04/13/
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