2016-11-23

PETA International Science Consortium finanziert Forschung zur Beendung von Pferdeversuchen


(Warnung: Das folgende Video enthält Szenen, die verstörend wirken können.)

Das PETA International Science Consortium finanziert ein bahnbrechendes Forschungsprojekt, das Pferde, Esel und Maultiere davor bewahren soll, in der Produktion sogenannter Antitoxine als lebende Fabriken eingesetzt zu werden. Antitoxine sind – vereinfacht gesagt- Gegengifte, die bereits im Körper vorhandene Gifte (z. B. durch Bakterien hergestellt) abwehren bzw. unschädlich machen.

Antitoxine sind Lebensretter. Doch die meisten heutzutage genutzten Antitoxine werden aus dem Blut von Pferden und anderen Pferdeartigen hergestellt. Dafür injiziert man den Tieren immer wieder ein Gift – und das, obwohl es bereits moderne, tierfreie Methoden gäbe. Die Tiere werden ohne Betäubung fixiert und man entnimmt ihnen große Blutmengen aus einer Vene am Hals (bis zu 15 Prozent ihres Blutes auf einmal, was bis zu 7,5 Liter sein können). Diese Tortur müssen sie immer und immer wieder durchstehen.

Doch die Blutabnahme ist noch nicht alles, was diese Tiere ertragen müssen. Kürzlich durchgeführte Untersuchungen in den Betrieben zeigten, dass die Tiere unter schrecklichen Lebensbedingungen gehalten wurden. Viele litten unter Blutarmut, Huferkrankungen, Augenanomalien, Infektionen und Unterernährung und lebten in überfüllten, dreckigen Gehegen, ohne ausreichende tierärztliche Versorgung.

Seit über 100 Jahren werden Antitoxine so hergestellt – doch es gibt eine bessere Möglichkeit.


PETAs Wissenschaftskonsortium stellt den Experten am Institut für Biochemie, Biotechnologie und Bioinformatik der Universität Braunschweig 134.000 € zur Verfügung. Die Finanzierung fließt in die Generierung von Antitoxinen, die das Toxin, das Diphterie verursacht, blockieren können. Diphterie ist eine ernsthafte Erkrankung, die zu Atembeschwerden und schweren Schädigungen der Nieren, des Nervensystems und des Herzens führen kann. Und das Beste an dem Projekt ist: Die Antitoxine werden im Labor hergestellt, ohne auch nur einem einzigen Pferd Schaden zuzufügen.

Auch für uns Menschen sind das tolle Neuigkeiten: Antitoxine aus Pferdeblut sind nicht sehr lange haltbar und können beim Menschen Krankheiten verursachen. Diese Probleme werden mit der Herstellung von Antitoxinen im Labor vermieden.
Was ihr tun könnt

Die Wissenschaft macht den Unterschied: Anstatt Pferden, Eseln und Maultieren Blut abzunehmen, sie zu quälen und ihnen Gift zu injizieren, sollten sich Regierungen für eine Antitoxin-Produktion stark machen, die Mensch und Tier schützt.

Unterzeichnet unsere Petition und fordert die indische Regierung auf, die quälerischen Pferdebetriebe zu schließen.

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