2018-01-22

LIFEHACK


Einleitung

Spiritualität hat nichts mit sich an Kristall reibenden Hippies zu tun, die eine Spur zu viel geraucht haben. Auch ist die Spiritualität kein Konzept oder eine Modeerscheinung. Du müsstest versuchen, dich so weit es geht zurück an deine Kindheit zu erinnern, um das Gefühl wiederzufinden, welches dich trotz deiner Angst immer weiter vorangetrieben hat und durch jedes „Nein“, „Das darfst du nicht“ oder „Das musst du so und so machen“ nach und nach verloren ging. Wenn wir schon in deiner Kindheit sind, versuche dich an den Moment zu erinnern, an dem du den Fehler gemacht hast, auf die Rufe deiner Eltern zu reagieren. Seitdem identifizierst du dich mit deinem Namen, trotzdem bist du nicht dein Name. Du bist auch nicht dein Lieblingsverein, obwohl es dir schlecht geht und du darunter leidest, wenn dein Verein oder Idol leidet. Wir können so nun alle möglichen Richtungen oder Körperpartien durchgehen und es wird nur immer klarer, was du nicht bist. Ab hier beginnt die abenteuerliche Reise durch das Spektrum deiner endlichen Unendlichkeit.

Ich will dich nicht belehren oder dir unnötig deine Zeit nehmen und überlasse das lieber deinem Umfeld. Es steht schon alles geschrieben und wenn du anfängst, die Schriften mit Gefühl und Verstand zu lesen, erkennst du, dass das Wort tot ist, weil das Gefühl fehlt. Dadurch werfen viele geschriebene Antworten nur noch mehr Fragen auf und es wird zwischen den Zeilen gesucht oder interpretiert. Ich kann dich nur inspirieren, von selbst darauf zu kommen, damit du dich selbstständig wieder daran erinnerst und die vielen Optionen und Möglichkeiten erkennst. Ich wünschte, ich könnte es dir beschreiben, aber jeder Satz wäre nur ein kläglicher Versuch, diese strahlenden Welten in der begrenzten, blass wirkenden Sprache einzufangen. Semantiker würden verliebt ihren Beruf niederlegen, da alle Worte ihre Bedeutung verlieren. Es ist der zeitlose Ort hinter all der Wut, Angst und Verletzlichkeit. Hinter all den Gedanken, Sehnsüchten und Träumen. Wenn wir diesen Ort durch uns in unsere Welt bringen, erschaffen wir gemeinsam das Paradies auf Erden.


ZWISCHEN LINKS UND RECHTS

Was für das Äußere die Wissenschaft ist, ist für unsere innere Welt die Spiritualität. Klingt im ersten Moment nach zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch braucht die Wissenschaft den spirituellen Hunger, die Dinge verstehen zu wollen und die Spiritualität die Wissenschaft, um den Fakt dahinter logisch zu ergründen. Im Extrem fühlt sich der Esoteriker unbelehrbar und subjektiv mit allem verbunden, während der belehrende Exoteriker sich objektiv von allem getrennt sieht. Weil das Gesamte sich rational nicht fassen oder materiell greifen lässt, wird es eine holprige Fahrt zwischen Sinn und Wahn. So entstanden durch die verschiedenen Ideologien mit der Zeit die Kriege der Religionen, obwohl sie im Kern alle auf dasselbe hinauswollen. Somit haben entweder alle Religionen recht oder sie alle irren sich. Hier den besagten Wahn einfließen zu lassen, erspare ich dir, da du diesen selber von allen Seiten zu spüren bekommst. Je lauter ein Mensch wird, desto überzeugter ist er von seiner Weltsicht. Am lautesten ist der extreme Rand jeder Seite, der nur die andere vor Augen hat und deswegen oftmals die Mitte übersieht. In der Mitte zwischen den Seiten finden sich inspirierende Persönlichkeiten, die alle Seiten hinterfragen, statt sich auf eine zu stellen.

„Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft führt
zum Atheismus, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.“

#Werner Heisenberg


„Der Mensch ist ein Teil des Ganzen, das wir Universum
nennen, ein in Raum und Zeit begrenzter Teil. Er erfährt
sich selbst, seine Gedanken und Gefühle als abgetrennt von
allem anderen – eine Art optische Täuschung des Bewußtseins.

Diese Täuschung ist für uns eine Art Gefängnis, da sie uns
auf unsere eigenen Vorlieben und auf die Zuneigung zu
wenigen Nahestehenden beschränkt. Unser Ziel muß es
sein, uns aus diesem Gefängnis zu befreien, indem wir den
Horizont unseres Mitgefühls erweitern, bis er alle lebenden
Wesen und die gesamte Natur in all ihrer Schönheit umfaßt.“

#Albert Einstein


„Religion und Naturwissenschaft – sie schließen sich nicht aus,
wie manche heutzutage glauben oder fürchten, sondern sie
ergänzen und bedingen einander. Wohl den unmittelbarsten
Beweis für die Verträglichkeit von Religion und Naturwissen-
schaft auch bei gründlich-kritischer Betrachtung bildet die
historische Tatsache, dass gerade die größten Naturforscher
aller Zeiten, Männer wie Kepler, Newton, Leibniz von tiefer
Religiosität durchdrungen waren.“

#Max Planck

Diese Physiknobelpreisträger waren vom Gesamten fasziniert und haben es in allen messbaren Facetten studiert. Wurde es nicht verstanden, wurde tiefer in den Welten gesucht. Diese wundervollen Tiefen in alle Richtungen haben uns so sehr verzaubert, dass wir uns selbst im Meer zwischen den Meeren der Welt und dem Meer der Welten vergessen haben.


Fraktale sind Muster, die sich in einem größeren oder kleineren Maßstab in sich selbst wiederfinden. Schneeflocken, Flüsse, Lungen, Nieren, Blutgefäße, Gebirge, Wasserstrudel, Seifenschaum, Bäume, Obst, Gemüse, Wellenlängen, dein Gehirn, Bewusstsein, selbst dein Herzschlag oder unsere Galaxie folgen dieser Ordnung idealerweise im Sinne des Goldenen Schnittes oder der Goldenen Spirale. Erkennen wir die Muster der Natur nicht, sehen wir nur unbewusst das rauschende Bild der weißen Ameisen im Kampf gegen die Schwarzen.

Die Wahrheit verhält sich wie ein Spaziergang mit zwei Freunden. Der eine zu deiner linken, der andere zu deiner rechten. Beide werden nur eine Seite von dir sehen und müssten die Plätze tauschen, um auch die andere Seite zu erkennen. Durch den Widerspruch herrscht Verwirrung auf beiden Seiten, welche zum Konflikt führen kann. Der Widerspruch entsteht durch die Raumzeit und macht den Tag zur Nacht und Warm zu Kalt. Durch den Raum der Zeit sind die Dinge und sie sind nicht. So wirkt die Welt zum Verzweifeln schön und diese Sätze widersprüchlich.

Eine Information ist nur ein Fragment einer Wahrheit, die dich höchstens in Formation, aber nicht zur Erkenntnis bringt. Durch Informationen bekommst du Wissen, welches gelebt und ausprobiert werden kann. Durch das intuitiv gelebte Wissen entsteht die Erfahrung, welche dir in Summe deine Erkenntnisse oder „Erleuchtungen“ bringt. Auch die Wissenschaft gelangt nur durch Experimente an eine Erkenntnis. Es verhält sich so, als würdest du eine Suppe mit einer Gabel zu dir nehmen, bis dir jemand die Option bietet, einen Löffel zu benutzen. Wenn du dieses Wissen lebst und einen Löffel benutzt, gewinnst du die wundervolle Erkenntnis, dass es sich mit einem Löffel viel einfacher löffelt. Aber eigentlich gibt es diesen Löffel überhaupt nicht.


ICH

Das #Ich oder #Selbst hat keine Identität und ist die Essenz aus Leben und Bewusstsein. Form, Farbe und Komplexität variieren, doch teilt sich jedes Lebewesen dieselbe Quelle und erfährt sich, getrennt von sich selbst, in sich selbst. Anfangs kennt das Selbst oder Ich noch keine Trennung zwischen sich und anderen. Es wird bedingungslos versorgt und kann sich frei entfalten. Durch Raum und Zeit wird diese selbstverständliche Versorgung jedoch genommen und das Selbst ist zunehmend auf sich selbst gestellt. Neben überlebenswichtigen Bedürfnissen, sind auch andere grundlegende Bedürfnisse wie Wärme, Geborgenheit, Nähe, Aufmerksamkeit, Vertrauen, Austausch, Bestätigung, Sicherheit, Mitteilungsbedürfnis etc. wichtig und prägen die Entwicklung. Werden eines oder mehrere Bedürfnisse nicht befriedigt, gibt das #Selbst sich entweder selbst die Schuld dafür, beschuldigt die anderen oder ignoriert das Bedürfnis und erklärt es für unwichtig. Um die dadurch entstandene Leere zu füllen, spaltet das #Selbst sich selbst und gibt sich ein selbstgewähltes Selbstbild. Dieses Selbstbild soll das Bedürfnis dämpfen und den Schein wahren, damit die anderen nichts davon mitbekommen.

Spätestens in der Pubertät hat das Selbstbild mit seiner schützenden Mauer das #Selbst schon zur Hälfte verbuddelt und zunehmend vergessen. Durch die geschaffene Mauer wird es immer schwieriger, der äußeren Welt die eigene innere Welt mit ihren Bedürfnissen mitzuteilen. Da die anderen das #Selbst sehen, wie es ist und nicht wie es sein will, und das Umfeld so ist, wie es ist und nicht wie es sein sollte, ist das #Selbst oftmals von sich selbst, von anderen oder der Situation enttäuscht. Diese Konflikte entstehen im Inneren und können nach Außen getragen dazu führen, das Umfeld statt sich selbst zu kontrollieren.

Stößt das Selbstbild auf Aufmerksamkeit, Annahme und Bestätigung, fühlt es sich zunehmend selbstsicherer in der Selbsttäuschung und es bekommt ein immer größeres Selbstbewusstsein. Selbstbewusstsein ist aber nicht sich ‘selbst bewusst’ zu sein. Ist sich das Selbst sich selbst bewusst, braucht es keine Selbstdarstellung, Selbstbewusstsein, Selbstbestätigung oder andere Dinge, welche den Selbstbetrug antreiben.

Selbstbild, Instinkt-Ich, Identität, falsches Ego, minderes Fahrzeug (Hinayana – aus dem Indischen) oder die befehlende Seele (al-nafs al-‘amara – aus dem Arabischen). Es gibt viele Namen aus verschiedenen Kulturen für dieses Konstrukt, welches du dir über die Jahre zusammengereimt hast. Es hat mittlerweile völlig Besitz von dir ergriffen und dich zum Sklaven deiner selbst gemacht. Dein Selbstbild, welches du dir erschaffen hast, entwickelt ein immer größeres Eigeneinleben und fängt an, sich gegen dich und dein Umfeld zu stellen, solange ihr nicht den stetig wachsenden Ansprüchen und Wünschen gerecht werdet. Es sperrt dich in ein mentales Gefängnis, in dem es wichtig zu sein scheint, wie andere über dich denken und urteilen. Du vergisst dich selbst und versuchst deine Identität, die du deinem Umfeld verkaufst, so gut es geht aufrecht zu halten, da dieses es mittlerweile von dir erwartet.

Somit hast du dein wahres Selbst nach und nach gegen deine Identität eingetauscht, die wiederum das ist, was du glaubst zu sein, es in den meisten Fällen aber einfach nicht bist. Mit der Mauer, die du seit den ersten Verlusten, Ängsten und Zweifeln um dich herum gezogen hast, um dein zerbrechliches Kind zu schützen, hast du dieses unbeabsichtigt darunter begraben. Das Ego ist noch ein Kind und kann sich nur im Gesamten entfalten. Du hast es nicht nötig, unter einem falschen Ego zu leiden, brauchst dieses auch nicht verteidigen und musst auch nicht das Opfer deiner eigenen Verzweiflungen sein. Dein Ego ist nicht dein Verstand. Du wirst diesen auch nicht verlieren, ihn nur neu ausrichten, damit er nicht mehr gegen dich arbeitet. Du musst dich dann auch nicht mehr ablenken oder betäuben und deinen Stirnlappen unter den Tisch trinken, damit dein Verstand endlich Ruhe gibt.


DU


Deine Gefühle beeinflussen deine Gedanken, welche dir die Motive geben, den Affekt erleben zu wollen. Durch einen Impuls bekommst du ein Gefühl, denkst an Eis, dein Ego macht daraus das Motiv, sich Eis zu wünschen und du bekommst Lust darauf. Jetzt liegt es an deiner Willensstärke, es dir zu erbeuten oder zu widerstehen und ein neuer Zyklus beginnt, welcher routiniert ausgelebt zur Sucht und wahnhaftem Verhalten führen kann, wenn du darin Ablenkung, Glück oder andere Zustände suchst. Tut mir leid, willst du auch ein Eis?

Wenn du ein paar Details weglässt, ist dein Selbstbild oder falsches Ego das, was du gerne wärst. Dein Ego jedoch ist dein sich selbst bewusster Koordinatenursprung im Universum, welcher die Dinge um sich herum wertet und sammelt, ignoriert oder abstößt. Informationen, Gefühle, Freunde, Geld und all das Zeug, welches über die Jahre anfällt und verstaubt. Durch das Werten richtest du über andere, fällst dein Urteil und gibst deinem Umfeld und all den Dingen ihren jeweiligen Wert und Gewicht. Wenn das Werten andere für dich übernehmen, sind sie es, die dir den Wert der Dinge vorgeben. So entstehen z.B. Idole oder Sonderangebote. Durch das Gewicht des gewerteten Gedanken bringt dein Ego dich dazu, mit deiner Willenskraft vor einem Apple Store oder einem Konzert zu campen. Dich für ein Sonderangebot zu prügeln oder aber dieses Schauspiel neugierig gaffend zu beobachten.

Die Aufmerksamkeit, mit der du das Treiben beobachtest, ist dein Fokus. Mit dessen Hilfe kannst du alles um dich herum ausblenden oder im Detail wahrnehmen. Sich zu konzentrieren ist nichts weiter, als seinen Fokus konzentriert auf etwas zu legen. Deine Achtsamkeit nutzt du in Situationen, in denen die Angst dich dazu bringt, nochmal darüber nachzudenken. Durch die achtsame Aufmerksamkeit nimmst du deine innere und äußere Welt mit geschärften Sinnen wahr.

Deine Gefühle besitzen einen positiven, neutral vermittelnden oder negativen Zustand und können in ihrer Gesamtheit nicht getrennt werden. Durch den Widerspruch der Raumzeit gleicht sich jedes Gefühl mit der Kehrseite wieder aus. Diese Momente werden immer wieder kommen und gehören zum Sinus des Lebens. Ist dir zu kalt, bringt dir Wärme den Ausgleich. Ist dir zu warm, bringt dir die Kälte den Ausgleich. Wird eine Seite verdrängt und nur die andere angestrebt, kommt das negative Prinzip der verdrängten Seite in unkontrollierten emotionalen Momenten hervor und aus der Angst kann instinktiv ein Kampf oder Fluchtverhalten gegenüber eines Gefühls entstehen.

Rudel-, Überlebens- oder Lustinstinkte sind für die Art- oder Selbsterhaltung zuständig und werden aus der Region des Stammhirns hervorgerufen. Dieser Teil ist der älteste und tiefste Abschnitts des Gehirns und macht bei Wirbeltieren, wie den Reptilien, fast den gesamten Bereich aus, weswegen auch häufig der Name „Reptiliengehirn“ fällt. Instinkte sind angeborene Fertigkeiten, die stur ihrem Impuls und Programm folgen. Instinktiv ist die Welt Schwarz oder Weiß und es gilt nur Kampf oder Flucht. Deine Intuition wächst mit jeder Erfahrung und bringt dich dazu, neue Fähigkeiten zu erwerben und Erfahrungen zu sammeln.

Deinen Gefühlen solltest du intuitiv und nicht instinktiv begegnen. Negative sind lehrreich, Positive der Ausgleich. Es gibt keine Fehler, nur Lektionen, aus denen du lernen kannst. Lernst du nicht daraus, wiederholen sich dieselben Probleme immer wieder auf eine andere Art und Weise. Feuer kann nicht mit Feuer bekämpft werden, solange instinktiv mit der Fackel auf das Feuer eingeschlagen wird. Der Instinkt dient dem Überleben, die Intuition der Entwicklung.

Vom wertenden Faktor aus gesehen ist vieles oftmals sehr ungerecht. Aus einer anderen Perspektive heraus ist es jedoch eine Notwendigkeit, den Ausgleich zu schaffen. Durch den Raum der Zeit wandert jeder von uns im grauen Spektrum zwischen den Extremen von Schwarz und Weiß. Jeder ist mal ein Arschloch oder hat einen schlechten Tag, nimmt dem Anderen die Vorfahrt oder steht ungewollt im Weg. Wir alle sind mal „gut“ und mal „böse“ und wie überall variiert auch hier nur der Grad des Extremen. Am schönsten lebt es sich in der Mitte von allem. Die Mitte zwischen Hypochonder und der Ignoranz der eigenen Krankheiten. Zwischen einem Leben für die Arbeit und arbeiten, um zu leben. Die Mitte zwischen Gefühl und Verstand, zwischen Bauch und Kopf. Nur wird die Mitte oft mit Ignoranz, Stillstand, Tod und Langeweile assoziiert, doch ist die Mitte des Lebens die aktivste, während sich zwischen Ein- und Ausatmen das Spektrum des Lebens findet. Halte die Luft an und denke darüber nach. Bekommst du keine Luft mehr, frage dich, was Glück ist. Hole tief Luft und spüre, wie das Leben in dir erwacht. Du musst dich nur wieder daran erinnern, was du in deiner Gesamtheit bist.

Karma existiert schon bevor du handelst. Du bist die genetische Summe deiner Ahnen und besitzt auch deren Ur-Ängste, Ur-Leiden oder Ur-Wünsche, welche dich zum Handeln bringen. Daraus entsteht das Gesetz von Ursache und Wirkung. Der Schmetterlingseffekt verdeutlicht dieses Gesetz sehr gut. Anfänglich kleine Aktionen können über nichtlineare, dynamische, deterministische Kettenreaktionen sprichwörtlich aus dem Flügelschlag eines Schmetterlings einen Hurrikan machen. Treffen die Wellen, die du schlägst auf Widerstand, kommen sie zu dir zurück.

Du musst dein Ego nicht umbringen. Das ist nur ein weiteres Extrem, welches versehentlich von Lehrern gepredigt wird, die jedoch ihr Ego brauchen, damit sie lehren und vermitteln können. Es geht nicht darum, es zu töten, nur zweimal am Tag zu atmen oder sich wie ein Verrückter zu verbiegen. Es geht darum, mit dem Ego das Gesamte und die Mitte darin zu fühlen und zu verstehen. Das, was du bist und was dein Selbstbild oder falsches Ego versucht zu sein. Egoismus ist ein natürliches Phänomen, das ein bewusstes Lebewesen mit sich bringt, um seinen Platz in der Welt und sich selbst zu finden. So verdrängt selbst eine Pflanze unbewusst eine andere, um sich zu entfalten und dem nährenden Zentrum entgegenzuwachsen. Nimm dein Selbstbild mit seinem Weltbild nicht so ernst, denn das bist nicht du. Werde zur Lösung deiner Probleme, indem du die Ursache in dir selbst findest. Fast alles braucht seine Kehrseite. So wie der Wille das Verlangen mit seinen Bedürfnissen braucht und die Bedürfnisse ein Verlangen brauchen um zu existieren.


ER, SIE, ES


Vom physischen Standpunkt her nehmen wir meist nur ein Geschlecht in Anspruch. Das Selbst jedoch ist männlich, weiblich und kindlich. Nur wird dir der kindliche Teil ausgetrieben und Geschlechter anhand physischer Merkmale bestimmt. Der Gender-Wahn ist das Ergebnis einer kollektiven Identitätskrise. Männer, die sich in ihrem Körper gefangen fühlen, haben einfach nur eine ausgeprägte weibliche Seite. Andersherum verhält es sich genauso. Sie haben eine gute Voraussetzung für die Balance und müssen nicht noch mehr Identifikationen annehmen, die auf sie einwirken und faschistisch in weitere Gruppen teilen. Sie sind schon das Selbst, welches sie in Gleichgewicht und Harmonie leben können, anstatt es mit Identifikationen einseitig zu beladen.
Der Liebe ist das alles egal, sie will nur lieben…

Die Liebe zu lieben, um der Liebe Willen, schafft jedoch Leid und lässt dich leidenschaftlich nach ihr an Orten suchen, an denen du austauschbar bist und auch so behandelt wirst. Finde die wahre Liebe in dir selbst und du wirst von einer Wärme und Geborgenheit umhüllt werden, welche nicht von dieser Welt ist. Dein Umfeld, welches du liebst, kann dich daran erinnern, ist aber nicht nur dafür zuständig, deine Bedürfnisse nach Wärme, Zuwendung, Geborgenheit, Bestätigung, etc. zu stillen und sucht selber danach.

Die egoistische Liebe braucht stille, mündliche oder schriftliche Verträge, um die eigenen Bedürfnisse kontrolliert zu versorgen. Stille Verträge geben wir uns selbst und wollen ein guter Mensch, Partner, Angestellter, Chef oder Elternteil sein und den moralischen oder dogmatischen Ansprüchen unserer Kultur gerecht werden, welche uns von klein auf mitgegeben wurden und tief verankert sind. So sehen wir natürlich auch sofort die nicht eingehaltenen Schattenseiten der anderen. Diese werten und kritisieren wir jedoch nur so scharf, weil wir diese Seite an uns selbst unterdrücken und verdrängen, statt sie anzunehmen, zu akzeptieren und mit der anderen Seite auszugleichen, ohne sich selbst oder andere in Mitleidenschaft zu ziehen. Mündliche Verträge geben wir den anderen, um die Versorgung unserer eigenen Bedürfnisse nach Wärme, Geborgenheit, Gewissheit, Nähe, Aufmerksamkeit, Vertrauen, Kommunikation, Bestätigung oder Sicherheit, etc. zu kontrollieren und schriftliche Verträge um die Versorgung rechtlich zu sichern.

So werden die meisten Beziehungen wie ein kontrolliertes Regime geführt, während Liebe immer mehr mit Trieb, Leidenschaft, Gefühlskonsum und Versorgung verwechselt wird. Durch diese Art der Beziehung fängt im Extrem die Frau an zu stören und der Mann zerstört, während sich beide wie Gefühlsjunkies verhalten. Wahre Liebe ist der Klebstoff des Universums und hält alles bedingungslos zusammen. Die Frau wählt den Tanz, während der Mann führt. Nur hat der Mann das Führen verlernt und aus der Verwirrung heraus entsteht der Konflikt.

Freie bedingungslose Liebe sich selbst und anderen gegenüber hat nichts mit offener Liebe und instinktiver Triebbefriedigung mit wechselnden Partnern zu tun, sondern findet auf einer viel tieferen, spirituellen Ebene statt. Fordert keinen Besitz oder Vertrag und unterstützt sich gegenseitig bedingungslos bei der Versorgung der Bedürfnisse. Diese Art der Liebe erwartet nichts und wird daher reich belohnt. Nur fehlt dem Umfeld meist noch das Verständnis sowie die Erkenntnis und es wird sich gierig an den Gaben des anderen gelabt. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Wenn du dich selbst in deinem gesamten Spektrum annimmst, akzeptierst und bedingungslos liebst, wird es dir leicht fallen, deinen Nächsten ebenfalls anzunehmen, zu akzeptieren und bedingungslos zu lieben. Die Ecken und Kanten bilden erst die Individualität deines Gegenübers.

Deine Gefühle und Gedanken finden in dir statt, obwohl du sie im Äußeren suchst und auch dort versuchst, diese zu kontrollieren. Dieser Widerspruch findet sich überall wieder. In jeder Wahrscheinlichkeitsrechnung, im Offensichtlichen, der Natur, deinem Gegenüber und vor allem in dir. Nur steht meist der Instinkt im Weg. Der anziehende Bereich der Frau liegt zwischen ihren Beinen, während der des Mannes sich im Kopf befindet. Die männliche Seite nimmt, während die Weibliche gibt. Der Widerspruch findet sich beim Orgasmus, wenn das Männliche sich hingibt und das Weibliche nimmt. Durch Instinkt und Verlangen verhalten sich Lebewesen wie abhängige #Gefühlsjunkies, was sie dazu bringen kann, wie Affen besinnungslos an ihren Geschlechtsteilen herum zu rubbeln.

Jeder versucht, egoistisch seine eigenen Bedürfnisse zu stillen. Wenige wollen es zugeben und noch weniger erkennen die Lösung vieler Probleme in sich selbst. Eifersucht entsteht, wenn die vermeintliche Versorgung jemand anderen versorgen könnte. Wodurch die Angst aufkommt, dass die eigenen Bedürfnisse nur noch unzureichend gestillt werden. Viele emphatische Menschen helfen ihrem Umfeld, damit es ihnen selbst besser geht. Es sollte also nicht immer mit dem Finger auf den anderen gezeigt werden, wenn es um das Befriedigen der eigenen Bedürfnisse geht. Der eine braucht mehr, der andere weniger. Der eine stellt sich doof dabei an, der andere hat die Selbsttäuschung perfektioniert. Nur der Grad des Extremen variiert.

Wenn man jemanden von seiner Überzeugung abbringen will, dann verhält er sich wie ein Süchtiger. #Vera F. Birkenbihl

Die Welt ist der Spiegel deiner inneren Welt, über den du dich aufregen oder von ihm lernen kannst und dir in den Momenten vorgehalten wird, in denen du meist nicht zuhören willst. Das Selbstbild erzeugt diesen richtenden Spiegel zum Selbstschutz und hält diesem dem nur bedingt zu kontrollierenden Umfeld instinktiv vor die Nase. Das Umfeld benutzt dieselben Spiegel auf unterschiedliche Art und Weise. Kritisierst du das fehlende Verständnis bei anderen, fehlt es dir in emotionalen, unkontrollierten Momenten meist selber. Kritisierst du die fehlende rationale Logik bei anderen, verhältst du dich in emotionalen, unkontrollierten Momenten meist selbst unlogisch. So wird oft das an anderen kritisiert, was man an sich selbst nicht mag und verdrängt. Sei achtsam und aufmerksam. Der Widerspruch findet sich durch die Raumzeit überall. Denkst du alles kaputt, gib die Kontrolle ab und fühle. Fühlst du zu viel und leidest unter deiner emphatischen Eigenschaft, gleiche sie mit der Ruhe, Geduld und Stärke des männlichen Prinzips in dir aus.

Die weibliche Seite weiß, was sie tut, kann es aber nicht erklären, während die männliche Seite es erklären kann, aber wiederum nicht weiß, was sie tut. Der einen Seite fehlt das Verständnis, der anderen das Gefühl. Die weibliche, emotionale, kreative, intuitive Intelligenz (EQ oder emotionaler Quotient) ist dein Bauchgefühl, Magen-Darm, oder dein erstes Gehirn und macht sich durch Gefühle bemerkbar. Die männliche, rationale, logische Intelligenz (IQ oder Intelligenzquotient) findet sich im Gehirn mit seinem Rückenmark wieder. Die kindliche Willenskraft findet sich in der Region des Plexus Solaris, welcher den Kern deines Egos bildet und von der männlichen und weiblichen Seite oder Kopf und Bauch gelenkt wird. Dein Herz ist der rhythmische Widerspruch und Vermittler zwischen der männlichen und weiblichen Seite. Durch die bedingungslose und widersprüchliche Herzregion bekommt die weibliche Seite das Verständnis und die männliche das Gefühl. Sind Verstand und Gefühl im Gleichgewicht, kann das Kind sich entfalten. Alles braucht seinen Ausgleich, sonst geht es an sich selbst zugrunde.


Wir, Ihr, Sie


#Wir sind intellektuelle, einseitig (v)erzogene Lebewesen, die sich über alle anderen anderen stellen. Durch unser Ego sind #Wir alle ausnahmslos Rassisten, weswegen auch der Faschismus so wirksam ist. Schau dir dein Umfeld an und sag mir, dass es nicht durch die Extreme und deren einseitigem Sprachrohre verursacht wird. Rassismus ist das Teilen und Werten. Du trennst mit dem männlichen Prinzip das Umfeld, damit du es leichter hast, die Informationen zu verarbeiten. Faschismus ist ein Werkzeug, den Rassismus zu nutzen, um uns zu spalten und gegeneinander aufzubringen. Traurig, dass schon wieder so viele darauf reinfallen. Wir alle tragen das negative, positive und vermittelnde neutrale Prinzip zu unterschiedlichen Teilen in uns. Das Böse kann niemals bekämpft werden, denn es ist die abstoßende Seite derselben Kraft.

„Ein Teil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft. …
Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
Ist wert, daß es zugrunde geht;
Drum besser wär‘s, daß nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.“

#Johann Wolfgang von Goethe –

Faust. Der Tragödie erster Teil

„Ich will dich doch nicht umbringen! Was würde ich denn ohne dich machen? – etwa wieder Mafia Dealer beklauen?

Nein, nein, nein – du machst mich erst vollkommen!“
#Joker – Batman

#Ihr entsteht nur, sobald der propagierte Faschismus wirkt und uns trennt. Jedes Extrem birgt seine Gefahren und erhält so mitunter auch seinen stereotypischen Stempel. Egal, ob die Rechte Seite den Ausländer raushaben will oder Links gegen Rechts wettert, um die rechte Seite vor die Tür zu setzen. In diesem Stadium ist Toleranz genauso gefährlich wie Intoleranz und Links so extrem wie Rechts. Teile und herrsche. Um die Kontrolle zu behalten, kämpft eben jeder gegen jeden und um ganz sicher zu gehen, auch noch jeder gegen sich selbst. Eine schöne Neue Welt.

#Sie werden immer diejenigen sein, die anderer Meinung sind und eine andere Weltsicht haben. Es wird immer Menschen geben, die sich selbst nicht kontrollieren können und durch den Widerspruch versuchen, ihr Umfeld zu kontrollieren. Nutze deine aufmerksame Achtsamkeit und hinterfrage alles, um selbstständig aufzuwachen. Du lebst in einer Welt in der Welt und zusätzlich noch in einer digitalen Welt. Eine Scheinwelt mit einem Scheinbild, regiert von fraktalen Protokollen, die uns auf unterschiedlichen Ebenen stimulieren und manipulieren. Während die Menschen in den ärmeren Ländern verhungern, sterben die Menschen in den reichen Ländern an Depression. Um davon abzulenken, wird das Glück der Bevölkerung mittlerweile an der wirtschaftlichen Kraft des Landes bemessen, da, unter den geschaffenen Bedingungen, die Gier zuverlässig ins Unermessliche steigt. Du wirst kontrolliert kleingehalten und immer mehr von dir selbst und anderen entfremdet. Wenn du in einem schwingenden Raum geboren wurdest, was ist dann für dich Ruhe? Deine Familie und deren Familien und deren Familien, sie alle sind es gewohnt, weil es anscheinend schon immer so gelebt wurde. Erkennst du die illusorische Freiheit, in der du dir aussuchen kannst, welches Wasser du trinkst und welches Auto du fährst, während du das riesige Rad nicht siehst, in dem du dich befindest und es ständig am Laufen halten musst? Solange durch geschürte Ängste und Schuld bewusst der Instinkt der Gesellschaft angesprochen wird, kann diese sich nicht entwickeln, sondern kämpft durch den Faschismus gesteuert gegen die anderen. Es wäre sinnvoller, diesen Krieg gegen sich selbst statt gegeneinander zu führen. Durch Recht und Geld weiß keiner mehr so recht, was richtig und was wertvoll ist.#Wir alle sitzen im selben Boot, #Ihr wollt es nicht einsehen und #Sie wollen es brennen sehen.


Theorie


Meditation ist das Ticket in deine innere Welt. Jeder sagt was anderes, alle meinen dasselbe. Es sind verschiedene Techniken, um deine Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, Selbstreflexion, Intuition, Ruhe, Geduld, Bewusstheit, Harmonie, Selbstdisziplin und vieles mehr zu trainieren. Sie gibt dir ein Feingefühl für deine innere und somit auch für deine äußere Welt. Du hast auch schon einige Techniken ausprobiert. Wenn du Spiele spielst, musizierst, malst, schreibst, tanzt, singst, lachst oder liebst, befindest du dich bereits in einen zeitlosen, hingebungsvollen Moment, in dem du nicht darüber nachdenkst, was du tust, du tust es einfach und lebst diesen Augenblick bewusst. Du bist es in dem Moment, in dem du dich traust, von der Klippe ins Wasser zu springen. Du denkst nicht darüber nach, sondern tust es einfach. Gib die Kontrolle an deine Intuition ab und springe. Tauche ein in deine inneren Welten, an deren Oberfläche all die Gedanken, Träume, Ängste, Wünsche und Sehnsüchte liegen. Wenn du durch sie hindurch tauchst und den vorbeiziehenden Dingen keine weitere Beachtung mehr schenkst, kommst du immer tiefer an deinen wahren Kern heran. Wie lange das dauert, hängt von deinem Willen ab.

Auf dem spirituellen Weg verhält es sich wie mit dem Fahrradfahren. Du solltest dich nicht zu extrem in eine Richtung neigen, sonst verlierst du das Gleichgewicht. Auch wenn die Stürze wehtun, wirst du nur durch sie lernen, wieder aufzustehen und bekommst mit der Zeit das Feingefühl, die Balance zu halten. Finde selbstständig deinen eigenen Weg zwischen beiden Extremen, die dir als Fahrbahnmarkierung dienen sollen. Diese Erkenntnis hilft dir, das Fahrradfahren zu beherrschen und du kommst immer einfacher an all die unentdeckten Orte. Du kennst sicherlich selber den Unterschied zwischen einem Livekonzert und einem Video davon. Umso eher du lernst, selbständig zu meditieren und dich durch deine Intuition entwickelst, umso schneller kommst du an all die wunderbaren Orte. Grenzen geben vielen das Gefühl von Sicherheit. Sie haben Angst vor der Auswirkung ihrer Handlungen, scheuen Fehler und fühlen sich in gewohnt kontrollierter, routinierter Umgebung am wohlsten. Es lebt sich zwar einfach, in der Wohlfühlzone verhält sich aber so, als würdest du an einem Punkt deines Weges einen sicheren Rastplatz bevorzugen und dich dort niederlassen, um dich im Kreis zu drehen. Sollte dir davon schwindelig werden, nennt sich das Midlifecrisis. Keine Panik, ist nur der Punkt, an dem dir wieder klar wird, dass du noch immer auf dem Rastplatz chillst.


Praxis


Wenn du die Welt ändern willst, ändere dich selbst. Wenn du dich selbst ändern willst, ändere deine Grundhaltung. Willst du deine Grundhaltung ändern, ändere deine Weltsicht. Deine Weltsicht bildet sich aus deinen Erfahrungen, Erinnerungen, Moral, Dogmen, Wissen und Weisheit.

In diesem Kapitel findest du ein paar einfache Techniken für den Einstieg. Alle Techniken brauchen zwar etwas Zeit und Geduld, aber die Ergebnisse sind überwältigend. Wie beim Sport, braucht es routiniertes Training, damit du spürbare Erfolge erzielst, nachdem du mit deinem Willen und deiner Neugier die Ängste, Zweifel und Faulheit überwunden hast. Fange klein, aber ausdauernd an. Du kannst zu jeder Zeit, an jedem Ort und in jeder bequemen Position meditieren. Ein paar Minuten am Morgen, zwischendurch oder nach der Arbeit reichen oftmals schon aus. Man kann nicht zu viel meditieren, sollte sich aber später auch nicht darin verlieren, sondern beide Welten ins Gleichgewicht bringen.

#Yoga

Yoga sind verschiedene philosophisch spirituelle Konzepte, deinen Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Yoga hat nichts mit „Power“, einem „sexy Bauch & schlanker Taille“ oder übertriebenen Atemübungen zu tun. Das verfehlt völlig das Thema und kann auch in einigen Fällen deinem Körper schaden. Es gilt, die Balance aus allem zu finden. Yoga ist etwas sehr Persönliches. Es gibt unzählige Arten, die du im Internet oder in Büchern finden kannst.

#Gehmeditation

Um Abstand von den Dingen zu bekommen oder Neues zu verarbeiten, ist ein Spaziergang eine simple und zugleich effektive Lösung. Suche dir einen Platz in der Natur, an dem du dich wohlfühlst und Abstand von allem bekommst, sollte dir der Alltag zu viel werden.

#QiGong

QiGong ist ein chinesisches Konzentrations-, Meditations- und Bewegungssystem. Diese Übungen beugen Krankheiten vor, stärken dein Immunsystem und fördern Harmonie, Wohlbefinden, Konzentration, Stärke, Intuition und deine Selbstheilung.

#Das innere Lächeln

Eine Basisübung des stillen Qi Gong ist das innere Lächeln. Stelle dir einfach vor, wie du lächelst, ohne zu lächeln. Nach kurzer Zeit merkst du schon den Effekt. Erkenne, welchen Einfluss deine Gedanken haben.

#Einpunktmeditation

Deine Hauptchakren stehen mit deinem Rückenmark, Gehirn, Drüsen oder Organen in Verbindung und wirken so mitunter auf deine Psyche, Gesundheit und spirituelle Entwicklung. Sind eines oder mehrere Chakren über längere Zeit blockiert, können daraus psychische oder körperliche Leiden entstehen. Durch die Einpunktmeditation schulst du deine achtsame Aufmerksamkeit, stärkst dein Immunsystem, wirst fitter, aktiver, kreativer, ruhiger, glücklicher, bekommst mehr Motivation, Klarheit und Balance. Routiniert in deinen Alltag mit eingebracht und gleichmäßig von unten nach oben behandelt, merkst du schon nach relativ kurzer Zeit die vielen Vorzüge. Durch diese Technik kannst du deinen biochemischen Haushalt wieder ins Gleichgewicht bringen. Handbuch und Frequenzen zum Üben findest du hier: http://www.without-directive.com

#Träume

Wir schlafen in etwa so lange, wie wir arbeiten. Träume sind eine andere Art der Realität, die uns solange beherrscht, bis der Wecker klingelt und die bewusstere Welt beginnt. Aber wo bist du, bevor er klingelt? Einzelne Szenen fallen dir vielleicht noch über den Tag verteilt ein, nur ist der Alltag so ablenkend, dass spätestens in der Pubertät den Träumen immer weniger Beachtung geschenkt wird. Ungefähr zur selben Zeit verlieren wir auch zunehmend unser Selbst. An wie viele Träume erinnerst du dich? Nimm dir etwas Zeit, um dir während des Aufwachens dein Geträumtes zu verinnerlichen. Wenn Träume dir zu persönlich sind und du nicht darüber reden willst, ist ein Traumtagebuch genauso von Vorteil, wie es kitschig klingt. Dadurch lassen sich auch Muster entdecken und du erinnerst dich mit der Zeit immer bewusster an deine Träume. Je mehr du deinen Fokus auf deine Träume richtest, desto eher wirst du dir deinem zweiten Leben bewusst. Hab keine Angst, es kann dir nichts passieren! Hast du vor dem Einschlafen das Gefühl zu fallen und schreckst wieder hoch, versuche dich fallen zu lassen und erlebe eine überwältigende Erfahrung. Horrorfilme inspirieren und geben deinen Ängsten ein Gesicht. Du wirst erkennen, dass die subliminal manipulierenden Spiele und Filme der Traumfabrik eintönig und langweilig werden, wenn du anfängst, aktiv zu träumen und dich wieder daran erinnerst.

#Atmung

Genauso unterschätzt und belächelt wie die Ernährung oder Träume ist die Atmung ausschlaggebend für dein Leben. Versuche bewusst zu atmen. Umso langsamer und ausgeglichener deine Atmung, umso ruhiger bist du. Atme mit „Hah“ ein, halte ihn einen Moment und atme mit „Vuh“ wieder aus, ohne dabei zu sprechen und sich das „uh“ von „Vuh“ am Ende anfühlt, als würdest du gegen eine Scheibe hauchen. Atme anschließend durch die Nase ein und mit „Hah“ aus. Mache es ruhig, angenehm und nicht extrem, sonst strapazierst du nur unnötig deine Lungen. Lasse beim Einatmen Leben in deinen Körper, fühle es, während du den Atem kurz hältst und mit dem Ausatmen allen Ballast abstößt.

#Wolkenmeditation

Wann lagst du das letzte Mal auf einer Wiese, hast in die Wolken geschaut und den Himmel zur Bühne deiner Fantasie gemacht? Wenn du anfängst, im Moment zu leben und dir bewusst wirst, dass du am Leben bist, fallen dir all die wundervollen Dinge auf, die durch den Kampf mit deiner Identität und deren Folgen völlig nebensächlich geworden sind.

#Kunst und ihre Ausdrucksformen


Der orientalische Derwisch ist ein gutes Beispiel, welches in einen meditativen rhythmischen Trancezustand führen kann. Einige Tänze führen dich in einen bewussten zeitlosen Zustand, in dem du deine Gedanken und dein Selbstbild vergisst. Rhythmische Klänge, Farben und andere Frequenzen erleichtern vielen Menschen den Einstieg in die Meditation. Je weniger du verlangst, desto reicher wirst du. Der wahre Meister vergnügt sich mit dem, was er hat.

#Visualisierungen / Imagination

Viele Meditations- und Traumtechniken haben mit der Imagination zu tun. Je länger und realistischer du dir etwas vorstellen kannst, desto einfacher werden dir bestimmte Techniken fallen. Anfangs ist es leichter mit geschlossenen Augen und simplen Dingen. Diese Technik funktioniert auch mit Tönen, Gerüchen, Geschmäckern, Gefühlen, etc.

#Autosuggestion

Richtig angewandt ist die Autosuggestion, ein sehr nützliches Werkzeug, mit dem du deine innere Welt nach außen tragen kannst. „Ich bin: …friedlich, ausgeglichen, , ruhig, geduldig, stark, erfolgreich“ etc. Kurz vor dem Einschlafen und nach dem Aufstehen sind günstige Zeiten, um sich das 40 Mal oder mehr in Gedanken zu sagen. Du kannst dir auch im Bad ein Post-it an den Spiegel kleben, welcher den Effekt verstärkt. Wichtig ist nur: Ein Wunsch und nicht mehrere auf einmal, die Befehlsform „Ich bin…“, sowie das Gefühl, als wäre es bereits geschehen. Dein gesamtes Ich muss davon überzeugt sein, so wie es z.B bei dem Selbstbild der Fall ist. #Placebo.

#Dein innerer Wecker

Nutze deine Imagination und stelle dir einen Wecker mit der gewünschten Weckzeit vor, während du mit der Autosuggestion Gewicht in deinen Wunsch, zu der Zeit geweckt zu werden, legst. Stelle dir sicherheitshalber einen Wecker, der 15-20 Minuten später klingelt. Je öfter du es trainierst, desto pünktlicher wachst du zu der gewünschten Zeit auf. Du kannst diese Technik später auch für den Alltag nutzen und bekommst einen Impuls, welcher dich zur rechten Zeit am rechten Ort sein lässt. Feinfühligen und intuitiven Menschen wird diese Übung leichter fallen.

#Traumreisen

Leider nur einigen aus der Schulzeit bekannt, ist die Fantasie- oder Traumreise ein spielerischer Weg, deine Imagination zu fördern. Während du dich von jemandem leiten lässt oder dich selbstständig leitest, stellst du dir bildlich vor deinem inneren Auge etwas vor und lässt es mit der Zeit immer lebendiger werden. Bei YouTube gibt es viele solcher Traumreisen. Suche dir eine mit einer angenehmen Stimme raus, die dich nicht nervt und probiere dich im Fantasieren. Es wird für dich mit der Zeit immer leichter, dir plastische Dinge vor deinem inneren Auge vorzustellen, was wichtig bei fortgeschrittenen Techniken wird.

#Tantra


Weißes Tantra (Pfad der rechten Hand) hat mit Entsagung, Askese und bedingungslosem Anhaften an dem Höchsten zu tun. Rotes Tantra beschäftigt sich mit einem mystischen, fortgeschrittenen Einweihungspfad unter Einbeziehung bestimmter Mantren, der Schaffenskraft, der richtigen inneren Haltung, Atmung sowie der Willenskraft. Die höchsten Formen des Anuttarayoga-Tantra führen dich an den Zustand von Tod und Wiedergeburt. Kamasutra ist der Sex der Mitte. Das hat nichts mit Triebbefriedigung zu tun und findet auf einer ganz anderen, sehr verbundenen Ebene statt.

#Loslassen

Loslassen wird oftmals mit Fallenlassen assoziiert, ist aber nur der Abschluss eines Verlustes. Wenn du an deine ersten Verluste zurückdenkst, wie bist du mit ihnen umgegangen? Durch das Akzeptieren nimmst du den Verlust an und verarbeitest diesen mit Gefühl und Verstand. Hast du es verarbeitet, kannst du damit abschließen und das Bild der Erinnerungen anbringen.


Die Geheime Formel


Es gibt keine Formel oder Geheimnis. Du selbst bist das wundervolle Geheimnis, welches es zu entschlüsseln gilt. Es gibt nicht „den einen Weg“ *epische Hintergrundmusik spielt und Blitze kommen vom Himmel*. Wenn du anfängst, selbstständig zu suchen, wirst du mit der Zeit die Mitte zwischen den Halbwahrheiten finden und durch das gelebte Wissen deine Erfahrungen und die daraus entstehende Weisheit erlangen. Das ist der wahre Pfad der „Erleuchtung“. Du fängst in dunkler Ungewissheit an, diesen zu beschreiten und bringst mit jeder Erkenntnis mehr Licht ins Dunkel. Die richtige Grundhaltung und das liebevolle Streben zur Quelle bringen dich in die richtige Richtung. Dieser Weg birgt einen endlosen Strom an Erfahrungen und die Erweckung ist nur eine davon.

Viele verwechseln Erweckung mit „Erleuchtung“. Die Erweckung ist der Moment, in dem du aus dem Lachen nicht mehr herauskommst und dich unter Freudentränen an das Selbst in dir und allen anderen Lebewesen erinnerst. #Facepalm Erweckte Menschen werden meist Gurus oder Lehrer. Sie bekommen den Impuls, Liebe und Inspiration in die Welt zu tragen und nehmen ihr fragendes Umfeld an die Hand, um sie geduldig an das Selbst zu führen. Sie lieben diesen Platz und ihre Aufgabe so sehr, dass es völlig egal ist, ob sie weiter gehen, denn sie dienen bereits dem Höchsten. Auf welcher Ebene, ist jedem selbst überlassen. Trotzdem bist du noch immer deinem Instinkt und deinen Bedürfnissen erlegen, was einige Lehrer dazu bringt, sich unter einem Götterkomplex für unfehlbar zu halten und ein neues Selbstbild zu schaffen. Sei achtsam und aufmerksam gegenüber allem und dir selbst. Wenn die sprudelnde Quelle der Erweckung sich beruhigt, siehst du jeden einzelnen Ring ungebunden von der Zeit und kannst auch die letzten dieser unendlich vielen Wellen der Erkenntnisse voller Verzückung studieren. Ab da wirst du dich alleine zurechtfinden und brauchst keine Schwimmflügel mehr.

Die Reise wird niemals enden.

Ich wünsche dir nur das Beste, viel Liebe und kitzelnde Weisheit.

In Gedenken an meinen wundervollen Vater, der, während ich diese Zeilen schrieb, von uns ging. Ich habe es akzeptiert, werde es die Tage annehmen und mit der Zeit loslassen, ohne dich jemals zu vergessen. In Liebe denke ich an dich und danke dir für alles. Du wirst durch deine Kinder weiterleben.

Website: http://www.without-directive.com
E-Mail: music@without-directive.com

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