2023-05-13

Klaus Praschak: Der Pfad der Seele – der Weg zum Überleben (3)


Das passive Mitleid ist ein Aspekt des niedrigen Selbst, das wohl das Leiden anderer wahrnimmt und bedingt auch nachfühlen kann, aber ohne etwas zu tun, was den Schmerz des anderen lindert. Das aktive Mitgefühl ist eine Fähigkeit unserer Seele, die reine Liebe ist und gar nicht anders kann als aktiv auf sinnvolle Weise zu helfen.

So viele Menschen fühlen den Weltschmerz, der sich auf sie gelegt hat, wie ein lähmender, bleischwerer Schleier und es ist schon eine große Tragik, dass sie hierin nicht die Möglichkeiten erkennen, an ihrem eigenen Himmel zu bauen. Wenn ich von der Welt spreche, dann meine ich das Bewusstsein der Materie und viele erfahren gerade, dass man der Welt nicht mehr vertrauen kann. Die Welt lastet schwer auf unseren Schultern und das Gemüt ist verwirrt, wer aber glaubt, er sei Opfer äußerer Umstände, hat die göttlichen Prinzipien seines Wesens nicht verstanden. Die tiefste Stufe der Unbewusstheit ist erreicht, wenn der Mensch glaubt nur ein Wesen aus Fleisch und Blut zu sein. Die hervorstechenden Charakteristiker dieser Stufe sind, kleingeistiges Denken, irrationale Weltanschauung, Stumpfsinn, Langeweile, Meinungsabhängigkeit und der Glaube an eine begrenzte Existenz zwischen Wiege und Grab. Diese Haltung gegenüber dem Leben verhindert das Einfließen der göttlichen Gnade und rückt ihn in Gottferne, so leidet der Mensch vor sich hin.

Auf dem Pfad der Selbsterkenntnis müssen wir uns so mancher Gewohnheit entledigen, die einem geistig Unerwachten noch zu eigen sind. Wir alle sind mehr oder weniger in eine vorgefertigte Form eines mechanischen Weltbildes hineingewachsen, in dem es für das Seelenleben kaum einen Raum gibt. Gerade in der heutigen Zeit, der Zeit des geistigen Umbruchs, sind wir von der Sehnsucht nach Höherem erfüllt, teils bewusst, teils unbewusst. In einer Zeit, in der die erste apokalyptische Welle bevorsteht, sendet Gott Boten in diese Welt, die viel in den Weiten ihrer Liebe gesehen haben um ein neues soziales Gefüge aufzubauen, welches auf den Eigenschaften eurer Seele beruht. Nur durch die neuentdeckte Liebe füreinander kommt ihr in Resonanz mit der Energie des neuen Zeitalters. Der Individualismus mit der Triebkraft des Egoismus hat eine Welt der Anonymität und sozialen Fremdheit gefördert und entrückte viele Menschen von einem echten Zuhause mit geselliger Lebenswelt. Wir haben uns zur Isolation voneinander konditionieren – und uns in eine Schablone der Persönlichkeit hineinpressen lassen, doch nun ist es wichtig, dass wir uns als geistige Existenz, als Seelenwesen erkennen und fühlen lernen. Es geschieht nicht mehr aus dem Verstand heraus, sondern es ist die gemeinsame Herzresonanz, die uns in ein höheres Bewusstseinsfeld einweben wird. Nur in der Wiederauferstehung eines neuen Füreinander lernt der Mensch Liebe, Mitgefühl, Vergebung und Dankbarkeit gegenüber dem Leben zu empfinden. Hierin liegt die größte Kostbarkeit, die wir uns füreinander schenken können.

Von Herzen
Klaus Praschak

Quelle: Klaus Praschak

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