2025-07-09

Eva Maria Eleni: Enorme Heilungschancen in Liebesbeziehungen...


Oft wurden sie zu wahren "Schlachtfeldern"!
Nicht selten kämpfen da zwei gegeneinander,
dabei könnte man ja vielleicht auch miteinander "kämpfen"?
Beim "Gegeneinander" ist der andere das Problem,
bei einem "Miteinander" geht der Blick
über das persönliche Wollen,
um den vorübergehenden Trieb nach
Macht und Durchsetzen hinaus
und etwas Tieferes wird anerkannt.
Denn was letztlich kämpft,
sind die Egos, die ihre Selbst-Idee und somit auch ihre dazugehörigen Vermeidungen sowie Wunschvorstellungen
durchsetzen wollen...
Was aber wäre,
wenn das Tiefere DAHINTER ins Blickfeld rückt?
Was wäre, wenn erkannt werden würde,
dass die Seele sich bestimmte Erfahrungen ausgesucht hat,
um etwas zu erfahren, etwas zu lernen
und auch manchen Irrtum im eigenen Denken (auch über sich selbst) korrigieren zu können?
Was wäre, wenn das Gegenüber als Unterstützung betrachtet würde und nicht als Feind oder "Problem"?
Darfst du vielleicht auch jene ziehen lassen,
die dich in diese Position drängen wollen?

Du magst in deinem Leben immer wieder einmal
etwas nicht erhalten,
was du dir wünschst,
wovon du dir Glück erhoffst.
Ent-Täuschung ist ein Teil des Lebens,
auch das wird gebraucht!
Jedoch DU kannst immer die LIEBE wählen,
anstatt sich in Trübsal, Einsamkeit oder Wut zu verfangen.

Emotionen sind da,
ja das dürfen sie!
Es darf auch weh tun!
Es darf sich mies anfühlen,
es darf auch dein schlechtes Denken sich dadurch offenbaren!
Denn dann rückt es erst ins Blickfeld des Bewusstseins!
Du darfst das alles mit dir haben,
und weißt du was?
Es bringt dich NICHT um!
Je mehr du lernst MIT dem auch mal sein zu können,
desto weniger wirst du dich gezwungen fühlen,
so vieles zu unternehmen,
um schnell, davon "los zu kommen".
Schenke dir die Erfahrung,
dass es auch von selbst wieder geht.
Du darfst dich entspannen!
Es ist nichts verkehrt!
Lass dich von alten Erfahrungen und
völlig falschen Ideen
nicht mehr in die Irre führen!

Unterstützend dazu kannst du in meinem Buch "Der endlose Ozean des Seins" die Übung "Ah, so fühlt sich das an" machen, das hilft, um mit schwierigen Emotionen umgehen zum lernen!

Wichtige Unterstützung kannst du auch in meinen Bücher finden! Hier erhältst du viel Begleitung und Hilfe für den gesamten Entwicklungsweg, wenn du dir das wünschst!

"Der endlose Ozean des Seins - Der Weg zurück nach Hause" von Eva-Maria Eleni
"Liebe ist Freiheit" von Eva-Maria Eleni
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Text und Bild @ Eva-Maria Eleni

Quelle:Eva Maria Eleni

12 Kommentare:

  1. Sehr gut erkannt!!!! Es gibt keine "Fehler" alles sind "Erfahrungen"!

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  2. Liebe sophie 1951,

    „Denn was letztlich kämpft,
    sind die Egos, die ihre Selbst-Idee und somit auch ihre dazugehörigen Vermeidungen sowie Wunschvorstellungen
    durchsetzen wollen...
    Was aber wäre,
    wenn das Tiefere DAHINTER ins Blickfeld rückt?
    Was wäre, wenn erkannt werden würde,
    dass die Seele sich bestimmte Erfahrungen ausgesucht hat,
    um etwas zu erfahren, etwas zu lernen
    und auch manchen Irrtum im eigenen Denken (auch über sich selbst) korrigieren zu können?“

    Es geht also darum, sich gegen die Tendenz zur Vermeidung zu stellen und genauer hinzusehen. Zu versuchen aus etwas Fehlerhaftem einen Nutzen zu ziehen indem man es sinnvoll in einen umfassenderen Kausalzusammenhang einzuordnen versucht. Das ist der Weg des Erkennens.

    Man kann sich auch der Tendenz zur Vermeidung hingeben, anstatt sich ihr entgegenzustellen. Dann versucht man es vielleicht mit der 3-Affen-Methode. Man spricht nicht mehr über Unangenehmes, man will nichts davon hören, man will es nicht anschauen.

    Deine Aussage, „Es gibt keine "Fehler" alles sind "Erfahrungen"!“, ist ja nicht Resultat eigenen Erkennens, das aus eigener Anschauung hervorgegangen wäre, sondern es ist etwas, was dir dein Claudius gesagt hat. Du verwendest es immer in der Weise, die sich der Tendenz zur Vermeidung des Anschauens hingibt. Da geht es eben nicht um den Versuch einer Einordnung des Fehlerhaften in einen umfassenderen Kausalzusammenhang, sondern man verbirgt nur das Vermeiden des Anschauens vor sich selbst, indem man aussagt, dass es da gar nichts Fehlerhaftes gäbe, was man betrachten könnte. Aus einem „ich will das nicht sehen!“ wird ein „es gibt da gar nichts zu sehen!“.

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    1. Hm, Kai da muß ich dich enttäuschen, den diese Erfahrungen stammen von mir selber. Ich habe einfach gelernt, daß hinter jeder vorerst negativen Erfahrung immer auch etwas Poitives zu sehen ist. Man muß sich nur die Mühe machen, dieses vorerst Negative von allen Seiten zu durchleuchten, dann kommt man auch dem Positiven auf die Spur. Allerdings zeigt es sich nicht immer sofort sondern manchmal auch erst nach einiger Zeit!
      Außerdem hab ich auch in meiner Coachausbildung gelernt, daß eine solche Sichtweise immer vorteilhaft ist.
      Zu deinem Zit.: "Aus einem „ich will das nicht sehen!“ wird ein „es gibt da gar nichts zu sehen!“
      Wie wäre es mit dieser Anschauung: "Was könnte mir diese "Erfahrung" (egal welche) den noch zeigen wollen?
      Es gibt immer mehrer Möglichkeiten einen Weg zu gehen, DAS stammt allerdings von Claudius und von mir: "und jeder von uns wird die für ihn passende Möglichkeit finden! Ob er sie dann auch für sich nutzt liegt allein in seiner eigenen Entscheidung!

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    2. Liebe sophie 1951,

      „sophie 1951 6. Dezember 2024 um 14:16
      Es geht nicht darum "fehlerfrei" zu sein. Claudius sagte mir schon vor vielen Jahren: "es gibt keine Fehler, es gibt nur Erfahrungen".“

      „sophie 1951 31. Mai 2025 um 11:54
      […] Und noch etwas: "Claudius sagte mir mal: es gibt keine Fehler, es gibt nur Erfahrungen. "“

      „Man muß sich nur die Mühe machen, dieses vorerst Negative von allen Seiten zu durchleuchten, dann kommt man auch dem Positiven auf die Spur.“

      Die Aussage könnte auch von mir stammen. Das steht für eine positive Fehlerkultur, für die ich immer eintrete. Wenn ich allerdings etwas prüfe, es „von allen Seiten zu durchleuchten“ versuche, erfolgt da, auch von deiner Seite, eher Ablehnung dieser Vorgehensweise. Wenn ich versuche Fehler und Widersprüche aufzuzeigen, kommt von dir die Aufforderung, dass man sie doch besser ignorieren sollte.

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    3. Tja Kai, in einem meiner persönlichen "Gespräche" mit Claudius hab ich ihn gefragt was mir den eine, damals für mich wichtige, Begebenheit sagen sollte und darauf kam, bei der Aufklärung, dieser für mich zumindest sehr stimmige Satz, den ich immer gerne weiter gebe. Wie auch immer du das jetzt sehen willst, ob auf meinen Erfahrungen und mit Hilfe von Claudius ausgedrückt, ist für mich nicht wichtig. DAS WAS dieser Satz bei mir bewirkt hat und auch bei vielen anderen, DAS ist für mich wichtig. Jeder wird das für ihn persönlich Wichtige darin fühlen.
      Dein Zit.: Wenn ich versuche Fehler und Widersprüche aufzuzeigen, kommt von dir die Aufforderung, dass man sie doch besser ignorieren sollte.
      Kai wenn DU Fehler und Widersprüche aufzeigst, dann sind es die aus DEINER Sicht, das ist ok, aber auch der Andere hat ein Recht auf seine Sicht und darauf "herum zu hacken" so a la "ich hab recht" (so seh ich es) bringt nichts, weil alles immer nur die persönliche Sichtweise eines Einzelnen ist.
      Dazu eine pers. Begebenheit: "während meiner Coachausbildung hat unsere Lehrerin einen einzigen Satz in den Raum gestellt und jeder der fünfzehn Teilnehmer hatte seine eigene Sichtweise dazu, sowohl zum Inhalt und auch zum Ausdruck. Soviel zu "richtig oder falsch". Es kann etwas stimmig sein für mich, das ist ok, das muss aber nicht auf einen anderen zutreffen.
      Ich teile immer nur meine persönliche Sichtweise oder Erfahrung, ohne jegliches Recht auf "richtig oder falsch"!

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    4. Liebe sophie 1951,

      Eva Maria Eleni: „Nicht selten kämpfen da zwei gegeneinander, dabei könnte man ja vielleicht auch miteinander "kämpfen"?
      Beim "Gegeneinander" ist der andere das Problem,
      bei einem "Miteinander" geht der Blick
      über das persönliche Wollen,
      um den vorübergehenden Trieb nach
      Macht und Durchsetzen hinaus
      und etwas Tieferes wird anerkannt.“

      „Was wäre, wenn das Gegenüber als Unterstützung betrachtet würde und nicht als Feind oder "Problem"?“

      Ja, das Ego in seinem Kampfmodus, das dann wieder zu einer Vermeidungsstrategie greift, anstatt sich den Mühen eines wirklichen Lösungsweges zu stellen. Anstatt zum Miteinander zu gelangen zu versuchen, beschäftigt es sich eher mit dem Versuch, das Gegenüber auf Abstand zu halten. Da bietet sich das sich aus dem Wege Gehen, bei großer Verschiedenheit, und das sich nicht zu nahe Treten, bei geringer Verschiedenheit, zu Vermeidung des Kämpfens an. Weil eben auch noch das persönliche Wollen und die Triebbefriedigung, die Frage der Lebensmeisterung noch im Fokus liegen, noch nicht genügend Raum und Aufmerksamkeit für die Erkenntnisarbeit zur Verfügung stehen. Da bestreitet man dann auch vielleicht das Existieren objektiver Wahrheit, „weil alles immer nur die persönliche Sichtweise eines Einzelnen ist.“ Die Frage nach der Wahrheit wird unwichtig, die Frage nach der Zufriedenheit steht im Vordergrund. Vielleicht versucht man auch die Unwahrheit zur Wahrheit zu erklären, wie durch solche Konzepte, dass jeder „seine“ Wahrheit hätte, weil man den Begriff „Wahrheit“ einfach als Synonym für „Ansicht“ oder „Fürwahrhalten“ benutzt. Wenn jemand dem Irrtum unterliegt, dass München nördlich von Hamburg liegen würde, dann mag das seine Ansicht sein oder sein Fürwahrhalten, aber für niemanden und in keiner Welt ist es wahr, dass München nördlich von Hamburg liegen würde.
      Aufgrund dieser Vermeidungsstrategie gelangt man weder zu einem Miteinander noch zu einem Einheitsbewusstsein, sondern verbleibt im Gefühl des Getrenntseins und gelangt bestenfalls zu einem problemfreien Nebeneinander, statt eines Miteinanders.

      Problematisch ist es auch, wenn das Ego nicht zwischen sich und seinen Gedanken unterscheiden kann. Man hackt ja auf jemandem herum, nicht auf etwas. Dem Ego in seinem Kampfmodus geht es ja auch ums Rechthaben, alles ist Machtkampf, das Streben nach Wahrheit und Erkenntnis als Selbstzweck sind dem Ego eher fremd, höchstens als Mittel zum Zwecke des Machtgewinns fürs Ego nachvollziehbar.

      Bei einem Miteinander geht es nicht ums Rechthaben, sondern um gegenseitige Unterstützung auf dem Erkenntnisweg. Im Wissenschaftsbetrieb sind das Aufstellen, Prüfen und Widerlegen von Thesen zielführende Methoden zum Gewinn von Erkenntnissen, es geht dabei nicht um Kampf oder Rechthaben, sondern eben Erkenntnis. Wenn man sich gegenseitig auf Irrtümer aufmerksam macht, kann man die Früchte eines Miteinanders ernten.

      Bei dir ist alles vereinzelt. Mustererkennung ist ein wesentliches Element im Lernprozess. Bei dir gibt es da immer nur Einzelerfahrungen, persönliche Sichtweisen von Einzelnen. Es wird die Individualisierung betont, auf Zusammenfassen von Mengen durch Abtraktionsfähigkeit und Vorhandensein von Gemeinsamkeiten oder Verschiedenheiten wird verzichtet. Wie bei den Menschen kommt es auch beim Wissen zu keiner Zusammenfassung, sondern nur zu einem Nebeneinander von Einzelerfahrungen. Das ist ein Weg, der nicht zum Wissen führt, sondern in der Sphäre des Glaubens verbleibt, nicht vom Gegeneinander zum Miteinander führt, sondern bestenfalls zum kampflosen Nebeneinander.

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    5. Liebe sophie 1951,

      „DAS WAS dieser Satz bei mir bewirkt hat und auch bei vielen anderen, DAS ist für mich wichtig.“

      Könntest du das mal näher beschreiben, was dieser Satz bei dir bewirkt hat?

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    6. Kai, ein Fehler, das Wort ist negativ behaftet. DAS wurde in der Schule schon gelehrt. Fehler waren schlechtere Noten, eine schlechtere Beurteilung usw.. Es gibt keine "guten" Fehler, denn dann wäre es kein Fehler.
      Das Wort Erfahrung ist ohne diese Beurteilung. Eine Erfahrung kann positiv und auch negativ sein. Der Satz: "es gibt keine Fehler nur Erfahrungen", ist, so find ich, eine positive Affirmation.
      Zit.: Bei dir ist alles vereinzelt.
      Ganz einfach weil jeder Mensch, jedes Wesen, einzigartig ist. Aus meiner Sicht gibt es Verallgemeinern nicht, da jeder seinen Weg, bzw. seine Themen hat. Selbst wenn mehrere Menschen ähnliche Themen haben, so muss doch jeder für sich heraus finden, was für ihn passt. Also ist Akzeptanz angesagt. Ich kann nicht sagen was für dich passt, daß weißt nur du allein und du kannst nicht sagen was für micht passt, denn das weiß wiederum nur ich . Also ist der Austausch durchaus gut, aber nur mit der Akzeptanz, daß jede Meinung individuell ist ohne "richtig oder falsch". Unter dieser Voraussetzung ist sehr wohl ein Miteinander möglich und durchaus gut.

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    7. ja, so ist es. Gute Erinnerung, merci, danke.

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    8. Liebe sophie 1951,

      der Zauberlehrling bei Goethe meinte ja auch: „Seine Wort’ und Werke merkt’ ich und den Brauch, und mit Geistesstärke tu’ ich Wunder auch.“ Nur setzt er das Haus dabei unter Wasser und ruft in seiner Hilflosigkeit dann: „O, du Ausgeburt der Hölle! Soll das ganze Haus ersaufen?
      Seh’ ich über jede Schwelle doch schon Wasserströme laufen.“

      Nur steht diesmal bei den Realitäten, in denen es zu einem kataklysmischen Reset kommt, nicht das Element Wasser, sondern das Element Feuer auf dem Programm.

      Am Ende klagt der Zauberlehrling: „Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister werd’ ich nun nicht los.“

      Beim Aufstieg geht es darum, denjenigen Schöpferwesen, denen der Realitätsrahmen zu eng für ihre eigenen Entwicklungsmöglichkeiten geworden ist, einen angemesseneren Entwicklungsrahmen zur Verfügung zu stellen. Zauberlehrlinge stoßen noch gar nicht in ausreichendem Maße an Begrenzungen, als dass eine Beseitigung dieser Begrenzungen für sie notwendig wäre. Als Zauberlehrling übt man besser in begrenztem Rahmen, der den Schaden nicht allzu groß werden lässt, wenn beim Schöpfen etwas schief geht, man die Geister, die man rief, nicht wieder los wird. Man nicht auf Fels gebaut hat (Wissen), sondern auf Sand (Glauben) und das Gebäude unter Belastung irgendwann nicht mehr tragfähig ist und in sich zusammenfällt.

      Es geht eben nicht nur darum, sich Worte und Werke zu merken und den Brauch, sondern Kausalzusammenhänge zu verstehen. Ebenso bedarf es des Unterscheidungsvermögens, wann Verallgemeinerungen angemessen sind und wann nicht.

      Dein Anfangskommentar lautete ja: „Sehr gut erkannt!!!! Es gibt keine "Fehler" alles sind "Erfahrungen"!“ Nur handelt es sich dabei nicht um eine Erkenntnis, als Folge eines Anschauens, und auch nicht um eine Wahrheit, sondern um eine Aussage zum Zwecke der Motivation. Hierbei geht es um das Hervorrufen einer bestimmten Wirkung und wenn man die Maxime der Dunkelheit verinnerlicht hat, dass der Zweck die Mittel heiligen würde, dann können dabei auch fragwürdige Mittel zur Anwendung kommen. Wenn jemand angesichts eines vergangenen oder möglichen zukünftigen Fehlers blockiert ist, ist das Ziel zunächst, diese Blockade zu beseitigen. Der Fehler wird als zu groß für die Bewältigung betrachtet, also versucht man ihn durch Relativierung des Ausmaßes zu verkleinern und dadurch wieder bewältigbar zu machen. Es gibt spezielle Treibstoffe oder Schmiermittel, die dazu geeignet sind, einen blockierten Motor wieder freizubekommen oder ihm einen Boost zu verschaffen, die im Dauerbetrieb aber einen Motorschaden verursachen würden. Das ist eben bei der Aussage, „es gibt keine Fehler, es gibt nur Erfahrungen“ auch der Fall, man sollte sie nicht für allgemeingültig halten. Auch was den Coaching-Bereich betrifft, kommt die Relativierung des Ausmaßes von Fehlern wahrscheinlich in einer Selbsthilfegruppe weniger gut an, wo es nicht um Blockaden angesichts eigener Fehler geht, sondern wo sich Leute zusammengefunden haben, die mit der Bewältigung von Schäden zu kämpfen haben, die ihnen durch die Fehler anderer zugefügt wurden. Wenn man gar noch vom Schädiger zu hören bekäme, dass es keine Fehler, sondern nur Erfahrungen gäbe, würde man sich wohl zurecht auch noch verhöhnt fühlen. Das Mittel, von dem du glaubst, dass es ein Allheilmittel wäre, taugt bestenfalls in einem sehr engen Anwendungsrahmen, dem der Motivation im Falle von Selbstblockaden, hat aber verheerende Nebenwirkungen, wenn man es auf dem Wege der Erkenntnis zur Anwendung bringen möchte. Da führt nämlich der resultierende totale Relativismus nur in die Irre der Dunkelheit. Wenn es kein richtig und falsch mehr gibt, sich Wahrheit nicht mehr von Unwahrheit unterscheiden lässt.

      Ende Erster Teil

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    9. Anfang Zweiter Teil

      „Aus meiner Sicht gibt es Verallgemeinern nicht, da jeder seinen Weg, bzw. seine Themen hat.“

      Das ist unangemessenes Verallgemeinern, weil du davon ausgehst, dass auch bei jedem anderen Fragen bezüglich des Findens des eigenen Lebensweges und die Bearbeitung einer eigenen Themenproblematik im Fokus des Lebens stehen würden, so wie sie eben für dich momentan anscheinend im Mittelpunkt stehen. Nicht jeder bedarf der Lebensberatung oder einer Therapie. Und nicht alles, was in einer Lebensberatung oder Therapie als Mittel sinnvoll sein mag, müsste es deswegen auch in Bereichen sein, die sich nicht der Lebensberatung oder Therapie widmen. Im Wissenserwerb ist das Verallgemeinern, das Erkennen von Gleichheit, unerlässlich. Wenn alles unverbunden existieren würde, sich Gleiches nicht wiederholen würde, dann gäbe es kein Ansammeln von Erfahrung oder Wissen. Jeden Tag müsste man das Rad neu erfinden.

      „Ich kann nicht sagen was für dich passt, daß weißt nur du allein und du kannst nicht sagen was für micht passt, denn das weiß wiederum nur ich.“

      Nur weil man selbst derjenige ist, der mit sich selbst am meisten Umgang hat, macht einen das noch lange nicht zu einem unübertroffenen Experten für alle Fragen, die das eigene Sein betreffen. Dann bräuchte es ja auch keine Lebensberater, Therapeuten oder sonstige externe Experten.

      „Also ist der Austausch durchaus gut, aber nur mit der Akzeptanz, daß jede Meinung individuell ist ohne "richtig oder falsch".“

      Da hast du dann schon wieder die falschen Schlüsse aus deinen Erfahrungen mit dem Coaching gezogen. Der Schluss sollte nicht lauten, dass es keine richtigen oder falschen Meinungen geben würde, alles einfach immer nur bloße individuelle Meinung wäre. Das endet nur wieder im totalen Relativismus der Dunkelheit. Manchmal ist es sinnvoll, wenn man Fragen offen lässt oder sie zurückstellt. Das bedeutet aber nicht, dass es keine Antwort auf die Fragen gäbe, wenn man sie stellen würde. Es geht bei einer solchen Vorgehensweise in der Therapie um das Aufbrechen alter Muster, das ungehinderte Zusammentragen von Informationen und die Schaffung eines Zeitraumes für eine ungetrübte Betrachtung. Wenn es keine falschen oder richtigen Meinungen geben würde, würde es auch keine falschen oder richtigen Verhaltensweisen geben. Sinn und Zweck einer Therapie ist es aber eben von einer falschen Verhaltensweise zu einer richtigen Verhaltensweise zu gelangen, eben zielführend auf das jeweils Angestrebte.

      „Unter dieser Voraussetzung ist sehr wohl ein Miteinander möglich und durchaus gut.“

      Zu einem Miteinander kommt es dabei höchstens in den Echokammern, in die man sich mit denjenigen begibt, die eine so große Ähnlichkeit zu einem selbst aufweisen, dass Verschiedenheit vernachlässigbar wird. Verschiedenheit wird in nebeneinanderliegende Echokammern ausgelagert. So mag es ein Miteinander in der Kleingruppe der Echokammer geben, die Gesamtgruppe ist aber durch ein Nebeneinander charakterisiert. Aber wem es nicht möglich ist direkt vom Gegeneinander zum Miteinander zu gelangen, der nimmt halt ersatzweise den Weg vom Gegeneinander zum Nebeneinander und danach dann vom Nebeneinander zum Miteinander.

      Wenn Leute nichts von Fehlern hören wollen, dann ist es nur eine Vermeidungsstrategie, sie nicht mehr mit Fehlern zu konfrontieren oder den Begriff „Fehler“ aus seinem Vokabular zu streichen. Das zugrundeliegende Problem hat man damit nicht gelöst, sondern nur auf die lange Bank geschoben. Man sollte eher lernen, kein Drama aus Fehlern zu machen und Verantwortung für sie übernehmen zu können.

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  3. Liebe Sophie deinen Worten kann ich nur zustimmen und brauche nicht die vielen Worte von Kai. In Liebe Ingeborg

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