2015-06-17

"Der Lichtkörper" Teil 5

Liebe Leser,
der 5. und vorab letzte Teil der Artikelreihe „Der Lichtkörper“ ist nicht das Ende eines Prozesses, sondern lediglich der Abschluss dieses Themas. Aus höherer Warte wurde ich gebeten, nicht mehr weiter darauf einzugehen, weil es kontraproduktiv wäre und die weitere Entwicklung eher hemmt als fördert. Wir sind als Menschen so geprägt, dass wir uns identifizieren wollen und uns zur Nachahmung hingezogen fühlen. Alle sind und bleiben wir individuelle Geschöpfe und jeder Schritt ist so einzigartig wie unser Fingerabdruck. Jedes Wesen in diesem Universum trägt eine energetische Struktur und so wie diese Energien einzigartig sind, so sind wir es hier auf Erden.


Der Prozess bis zu diesem Stadium ist gefühlsmäßig nachvollziehbar und der Bericht hat seine Berechtigung gekoppelt zur momentanen Zeitqualität. So zeigt sich dieser Lichtkörper bei nur sehr wenigen Menschen in diesem Stadium als eine Struktur bis zur Form einer Säule entwickelt, die eine pulsierende Kraft in sich trägt. Mit der universellen, göttlichen Verbindung bietet sie Schutz und bringt uns die Möglichkeit zur Anbindung an die Akasha (Feld, Matrix) um die nötigen Informationen zu weltlichen Fragen und dem „wer bin ich“ eindeutiger zu erkennen.

Wie kommt es dazu, dass erst in diesem Stadium diese Fragen beantwortet werden, wenn so viele Menschen gerade in den ersten Stadien des Lichtkörperprozesses auf diese Antworten warten und besonders die Akasha Fragen auf allen Ebenen beantworten könnte?

Die Menschen, welche hier auf Erden von moralischen Vorstellungen und Zwangsverhalten geprägt sind oder sich beeinflusst fühlen von Kirche, Glaubenssätzen, Umfeld und Politik, können sich nicht absolut rein und objektiv betrachten, um diesen inneren Keim zu erkennen. So lange noch alles im Außen liegt, ob Liebe, Ego oder Sonstiges und die Dualität nicht als das gesehen wird, was sie wirklich ist, wäre ein Erkennen von dem was wir wirklich sind, geprägt von äußerlichen Einflüssen.

Ein indischer Brahmane, der vor tausenden vor Jahren lebte und ein angesehener Lehrer am Hofe eines sehr mächtigen Königs war, erkannte an einem Punkt seines Lebens, dass er nichts mehr lernen konnte, als Brahmane nichts mehr erfahren konnte. Alle Bücher waren studiert und das enorme Wissen brachte ihm einen großen Namen inner- und außerhalb des Reiches. Jedoch fühlte er sich leer und verspürte, dass ihn dieses Wissen nicht wirklich befriedigte. Verzweifelt suchte er nach Fragen und immer wieder gaben ihm die Bücher eine unbefriedigende Antwort. Sein Kopf vermochte alles abzurufen, was er aus Büchern kannte. Dennoch wurde nie dieses Rätsel von “wer bin ich“ gelüftet. So entschloss er sich, den Königshof zu verlassen und machte sich auf den Weg in die Welt, ohne einem wirklichen Ziel vor Augen, um sich selbst zu erfahren. Nach einiger Zeit, als er sich in den Slums einer indischen Stadt aufhielt, sah er in einer kleinen halb zerfallenen Hütte eine junge Frau. Sie war eine Pfeilmacherin, die gerade dabei war ein Pfeilspitze zu bearbeiten. Aus unerklärlichen Gründen blieb der Brahmane stehen, denn irgend etwas fesselte ihn an dieser jungen Frau und der Art, wie sie gemächlich und in voller Konzentration diesen Pfeil bearbeitete. Er merkte plötzlich, dass diese einfache aus einer niedrigen Kaste stammende Frau etwas machte, was in ihm wie eine Erkenntnis auslöste! Sie fixierte einfach nur die Spitze des Pfeiles und schärfte von beiden Seiten zur Spitze hin den Pfeil. Er verstand schlagartig, was sie damit bezweckte, denn sie hielt die Spitze immer vor Augen und ließ allem ringsum seinen Lauf. Der Brahmane konnte nicht anders und sprach die Frau darauf an. Er vergaß seine höhere Herkunft, die es ihm normalerweise nicht erlaubte, eine Frau aus niederen Kasten anzusprechen. Er ging zu ihr und sagte: „Weißt du eigentlich, was du hier machst und welch einen hohen Stellenwert deine Arbeit, so wie du sie verrichtest, im Leben einnimmt?“ Die Pfeilmacherin beendete kurz ihre Arbeit, blickte zu ihm hoch und erwiderte: „Wie dumm bist du? Du hast Jahrzehnte damit verbracht Bücher zu studieren, bist ein hochgestellter Brahmane und stehst jetzt vor mir und weißt gar nichts!“ Der Brahmane war erschrocken und sichtlich erbost über die Haltung, der aus den niederen Kasten stammenden Pfeilmacherin. Niemand durfte sich so etwas erlauben! Doch irgendetwas war an dieser Person anders. Sie war mehr als er nur sah, sehr viel mehr. In dieser, von Staub und Schweiß geprägten und doch zarten und feinen Erscheinung, erkannte er eine unerklärliche Weisheit. Sogleich entschuldigte er sich, was für einen Brahmanen äußerst ungewöhnlich ist und seine anerzogene Würde in Frage stellte. Er sprach: „Ich kenne dich nicht, weiß nichts über dich, doch du bist nicht eine gewöhnliche Pfeilmacherin, lehre mich, zeig mir die Wahrheiten des Lebens.“ Die Pfeilmacherin lachte aus vollem Herzen und der Brahmane fühlte sich gekränkt und war kurz davor zu explodieren, wegen dieser maßlosen Unverfrorenheit und meinte lautstark: „Was nimmst du dir heraus und lachst mich aus, ich bin ein Brahmane und du hast mich mit Respekt zu behandeln!“ Das Lachen der Pfeilmacherin verstärkte sich, sie krümmte sich vor Lachen und dies zog einige neugierige Menschen an. Der Brahmane schämte sich in Mitten von so vielen Menschen zum Gespött der unteren Kaste zu werden. Nie hatte er so viel Unverfrorenheit erlebt und spielte mit dem Gedanken, sie abführen und verurteilen zu lassen. Bis die Pfeilmacherin ihr Lachen spontan stoppte und sagte: „ Ich weiß wer du bist und du kommst zu mir und bittest um Unterricht, willst dich finden. Wie soll ich dich lehren, wenn du wie ein gefülltes Glas Wasser bist. Wie sollte ich das Glas füllen, wenn es bis zum Rand voll ist. Nur ein einziger Tropfen würde es zum Überlaufen bringen! Was hätte noch Platz? Weswegen sollte ich dich unterrichten? Es würde sich „geliehenes Wissen“ aus unzähligen Büchern mit der Lehre des Seins vermischen und sie vergiften! Brahmane, geh und lass mich in Frieden, dir ist nicht mehr zu helfen!“ Der Prahmane erkannte in diesem Augenblick in ihrem Angesicht „Buddha“! Er warf sich ihr vor die Füße und bat um Entschuldigung, da er nicht gleich erkannte wer sie ist. So ungewöhnlich, dass Buddha ihm als Pfeilmacherin begegnet, hätte er es von vorne herein gewusst, hätte er sich anders verhalten. Die Pfeilmacherin sprach nun mit sehr eindringlichen Worten: „Wenn du dich erfahren willst, so leere dein Glas, damit es mit neuem Wissen gefüllt werden kann. Doch nun soll es Wissen aus dem Erfahren sein! Gereinigt von dem geliehenen Wissen wirst du dich selbst erfahren!“ Der Prahmane war erstaunt und klagte: „Wie sollte ich das je schaffen, dieses Wissen hat sich in meinen Kopf geprägt und begleitet mich auf Schritt und Tritt“ Die Pfeilmacherin antwortete: „Leben! Genieße das Leben! Halte an nichts fest und schon gar nicht an Titel oder Status! Entledige dich von allem was du besitzt! Halte dich fern von deinen alten Freunden, die dich daran erinnern, wer du warst. Nur so kannst du dieses Glas leeren und dich erfahren.“

Diese Geschichte geht natürlich noch weiter und man erzählt, dass es sich wirklich so zugetragen hat. Doch es sollte uns vor Augen halten, dass wir selbst in diesem Brahmanenstadium sind. Wir leben im Überfluss, haben Zugriff auf unzählige Bücher und das Internet gewährt uns Einsicht in alles, was sich auf Erden und in den Wohnzimmern unserer Freunde und Nachbarn ereignet. Eine Flut des Wissens drängt sich uns auf und wir nehmen mit jedem geschriebenen Wort die Eindrücke einer fremden Wahrheit und Realität in uns auf.

Dies ist wohl die größte Herausforderung in diesem Stadium des Lichtkörperprozesses. Das wahre Erkennen der Dualität und sich in Balance („die Spitze des Pfeiles“) zu halten. Das was schon immer von unseren Erleuchteten gelehrt wurde und in unzähligen Schriften zu lesen ist, hat seine Berechtigung mehr denn je! Wer es schafft, nicht mehr aus dem Ego heraus zu urteilen, wer es schafft den Ursprung zu erkennen bei allem was ihm begegnet, hat die wirkliche Balance gefunden. Ab diesem Zeitpunkt, geschieht ein wirklich großer Wandel, denn Seelenaspekte, die man in diesem und auch früheren Leben gewollt oder ungewollt verloren hatte, kehren zurück zu ihrer Quelle. Die Reinheit seines eigenen „Seins“, erlaubt den Seelenaspekten ihren Platz dort wieder einzunehmen, wo ihr Ursprung war. Es geschieht von selbst und bedarf keinerlei Praxis, Einweihung, Zeremonie oder irgendwelchen Ritualen! Es ist ein natürlicher Prozess, der menschlich gesehen unterschiedlich anstrengend sein kann.

Weshalb ist der Eintritt der Seelenaspekte verbunden mit seelischen oder körperlichen Leiden?

Seelenaspekte wurden abgestreift, als es für uns in diesem oder anderen Leben nicht mehr erträglich war, diese Aspekte zu halten. Jedes mal wenn uns etwas widerfahren ist, was uns seelisch an den Rand des Zerbrechens führte, ließen wir von diesen Aspekten los, die wie frei schwebend (bitte nur bildlich gesehen) im Universum verblieben. Zuviel Schmerz, der in der Vergangenheit dazu führte zu vergessen und Leid nicht mehr erfahren zu müssen. Wenn Kinder einfach verheiratet wurden, aus religiösen oder materiellen Gründen, so ließen sie ab von diesem Aspekt ihrer Seele. Wenn jemand verfolgt wurde, ob als Hexe oder Heiler, so ließ er diesen Aspekt seiner Seele los. Diejenigen, die zum Töten gezwungen wurden, ließen diesen Seelenaspekt los, um emotionslos töten zu können. Wenn jemand etwas Unrechtes tat um sich selbst oder Familien zu schützen, so ließen sie von einem Seelenaspekt los, um nicht an der Tat zugrunde zu gehen. Situationen, die vermutlich Bücher füllen könnten, ließen Seelenaspekte ziehen, um die Umstände überhaupt ertragen zu können.

Lediglich unserer Zeitqualität ist es zu verdanken, dass wir unter Berücksichtigung der persönlichen Entwicklung, diesen Seelenaspekten wieder Einlass gewähren können. Doch an diesen Seelenaspekten haben sich die Tat, das Erlebte und die Ereignisse angehaftet. Diese Seelenaspekte sehnen sich nach ihrer Herkunft und wünschen sich zurück zu ihrer Einheit. Und wir hier auf Erden fühlen uns unvollkommen und wünschen uns so sehr, uns wieder ganz, komplett zu fühlen. Leid überkommt uns, tiefe Trauer und Schmerzen die wir im Vergangenem erlebten. Unsere Seelenaspekte wünschen so sehr erlöst werden zu dürfen, um zur Urquelle zurückzukehren.

Dieser Lichtkörperprozess lässt dies geschehen und deshalb fühlen so viele Menschen, die sich mit dem Licht verbinden, Leid. Dieses Leid tritt nur deshalb ein, weil wir nicht erkennen weshalb das geschieht und wir versuchen zu verstehen, warum uns dieses Leid traf. Dieses Verstehen wollen, verbindet uns durch Resonanz mit den uns unbewussten Geschehnissen vergangener Leben!

Im Lichtkörper werden diese Seelenaspekte sichtbar! Sie schließen sich an den Lichtkörper und sind immer noch mit den Informationen über das was vor vielen Leben geschah, verbunden. Wir spüren etwas, was uns nicht behagt und interpretieren es als negative Energie, die wir wieder los werden möchten. Viele unterziehen sich einer Behandlung oder einem Ritual um diese Energien nicht mehr wahr zu nehmen, obgleich es unbewusst ein eigener Aspekt ist. Anfänglich fühlen wir uns befreiter, wenn wir diese Aspekte unserer Seele wieder loslassen und einige Zeit später spüren wir nachhaltig eine Unzufriedenheit. Es ist wie ein Spiegel in einer Spirale, je höher wir steigen in der eigenen Frequenz, desto mehr Seelenaspekte kehren zurück. Mit jeder Umrundung in der Spirale des Lebens, steigen wir eine Stufe höher und nehmen an einem bestimmten Punkt der Spirale einen unserer Aspekte wieder auf. Dies geschieht so lange, bis wir alles transformiert haben, was jemals erlebt wurde. Einem jeden wird es gelingen die Urquelle zu erreichen. Es ist nur eine Frage der Zeit, die wir nur menschlich als Zeit erleben können. Es hängt nur davon ab, mit wie viel Energieaufwand wir dem begegnen. Es einfach zuzulassen, uns zu erkennen und zu erfahren, uns zu verzeihen und zu verstehen, hilft unserem Selbst und unseren Nächsten. Jede Transformation eines Seelenaspektes bringt uns schneller zur kompletten Transformation der Menschheit und der Erde. Jede Annahme der Seelenaspekte dient dem Kollektiv und hilft der Auf- und Loslösung der energetischen Anhaftungen von den Menschen und der Erde.

Deshalb hat die Eigenentwicklung oberste Priorität, da ein getrennt sein nicht wirklich existiert. Wer an sich selbst glaubt und seinen inneren Kern als göttlich betrachtet, wird sich selbst und dem Kollektiv ein Wegweiser für eine harmonische, freie, strahlende Zukunft sein. Richtlinien dafür gibt es nicht, jedoch ein erklärbare Logik hinter diesen Geschehnissen.

Die Anhaftungen der Menschen an Institutionen, Religion usw. erzeugt eine Abhängigkeit, die wiederum eine ethische Voraussetzung verlangt. Man hat so zu sein, wie man es von einem erwartet wird und wie es Tradition ist. Wer Traditionen und einer uns auferlegten Norm nicht entspricht, wird als Einzelgänger, abnormal, nicht gesellschaftsfähig u.s.w. bezeichnet und als Außenseiter behandelt. Genau so greifen diese Geschehnisse der Tradition und Norm in unser Kollektiv ein und beeinflussen es. Seelische Entfaltung wird dadurch vermindert, wenn nicht sogar verhindert. Die Seelenaspekte finden keine Möglichkeit sich zu verbinden, da sich seit Generationen das Schicksalsrad immer in die gleiche Richtung dreht. Doch wer dreht das Schicksalsrad? Das Kollektiv!

Nun hat die Zeit begonnen, in der dieses Schicksalsrad schön langsam zum Stillstand kommt. Traditionen werden gebrochen und durch Internet lernen wir uns gegenseitig kennen, unabhängig von Tradition und Religion. So sehen wir in jedem unseren eigenen Spiegel und können offen zugeben wer wir sind. Diese neuen Möglichkeiten und mutige Menschen, die es schafften aus dem System auszubrechen und sich selbst fanden, geben ihr Wissen über die Akasha (Feld, Matrix) an das Kollektiv ab. Somit kommen immer mehr Menschen, die der energetischen Struktur folgen, auf den Weg. Ohne äußere Einflüsse, wirtschaftlichem Interesse, Machtbesessenheit oder Unterdrückung.

Eben diese Menschen, befinden sich in diesem weiteren Lichtkörperprozess, um Selbstreinigung, Selbsterkennung zu erfahren. Sie schaffen den Raum für ihre Seelenaspekte, erleben ihre Seelenbedürfnisse und senden ihre Erfahrungen, sowie die gewonnenen alten und neuen Gaben genau dort hin, wo sie für jeden Menschen erreichbar sind. Dies kann von keiner Macht hier auf Erden mehr unterbunden werden!! Es ist bereits geschehen! Eben das ist die Erhöhung der Schwingungsfrequenz, die momentan spürbar ist.

Es gilt nur noch mit Dankbarkeit anzunehmen! Zu Leben, zu feiern, unbefangen und fröhlich zu sein, seiner Seele den verdienten Ausdruck zu gewähren. Alles in sich aufzunehmen und mit den Pflanzen, Tieren, Menschen, Naturwesen und Allem was uns umgibt, sich zu verbinden,verschmelzen, fühlen, verstehen und erleben bis kein Unterschied mehr erkennbar ist. In dieser Erkenntnis bist du von nichts mehr getrennt, denn alles was dich umgibt wird zum "du selbst" und alles was dich berührt und dich umgibt wird zum "ich bin". Darin liegt die göttliche Kraft und nennt sich „selbstlose Selbstliebe“

Nachtrag:
Die „selbstlose Selbstliebe“ wurde mir als absolute göttliche Kraft gezeigt und ist nicht zu verwechseln mit der bedingungslosen Liebe/Selbstliebe. Eigentlich ist der Ausdruck „selbstlose Selbstliebe“ ein Paradox und genau darin liegt ihre Kraft. Dazu ein anderes Mal.

In Liebe
Wilfried  

Quelle: http://spiritportal.jimdo.com/2015/06/17/der-lichtk%C3%B6rper-teil-5/

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