2015-09-02

Me, Myself and Media #9 - Recherche? Fehlanzeige!

Frieden ist ist ein Umsatzkiller für den Militärisch-industriellen Komplex. Das erklärt, warum die neuen Friedensbewegung den Mächtigen mehr als nur ein Dorn im Auge ist.


Wenn es der neuen Friedensbewegung gelingt, die aus den USA diktiere Strategie der Spannung, aktuell wieder massiv gegen Russland ins Stellung gebracht, zu stoppen, droht der Rüstungsindustrie ein Super-GAU, wie ihn die Atomlobby mit dem Atomausstieg der BRD schon hinter sich hat.

Im Kampf gegen die Friedensbewegung geht es um Geld. Viel Geld. Und die Rüstungslobby und ihre angeschlossenen PR-Agenturen sind bereit, dafür viel Geld auszugeben.

Doch obwohl in den letzten 1,5 Jahren alles unternommen wurde, um u.a. KenFM als den Medialen Player der neuen Friedensbewegung mit der größten Reichweite über die embeddeten Printmedien kaputt schreiben zu lassen, explodieren die Klickzahlen und werden die Interviewpartner immer breitgefächerter.

Mit uns sprechen längst Menschen, die lange ihre Brötchen bei der Weltbank verdient haben, die in der UNO sitzen oder als Vize der KSZE Geschichte geschrieben haben. Sie alle eint der Wunsch nach Wandel. Hin zu einer gerechteren, friedlicheren Welt. Sie alle sind Gegner des Krieges.

Solche Personen bilden eine Art Firewall rund um KenFM, und die konnte auch durch die inzwischen reichlich vorhandenen NATO-Journalisten bei klassischen linken Gazetten nicht durchbrochen werden.

Im Sommerloch 2015 ging die Rüstungslobby dann einen weiteren Schritt. Der neuen Friedensbewegung, vor allem KenFM als deren schlagkräftigstem Medienakteur, sollte von wissenschaftlicher Seite der gar aus gemacht werden.

Zu diesem Zweck konnte man die IG-Metall-nahe Otto-Brenner-Stiftung dazu bringen, eine Studie zu verfassen die vorgab, empirisch zu sein und den Nachweis zu erbringen, dass die neue Friedensbewegung in Wahrheit ein als Querfront getarntes ultra-rechtes Netzwerk ist.

Um diesen Beweis zu erbringen, wurde der ehemalige Chefredakteur der längst pleite gegangenen Frankfurter Rundschau Prof. Wolfgang Storz von der Otto-Brenner-Stiftung mit diesem "Forschungsauftrag" bedacht.

Das Ergebnis der Studie dürfte aber schon vorher festgestanden haben. Es sollte nur bestätigen, was die embeddten NATO-Journlisten die Jahre über in ihren rechten aber eben auch schein-linken Gazetten publiziert hatte.

Alles rechtes Pack und KenFM ganz vorne mit dabei.
Wir können in der aktuellen Ausgabe von Me, Myself and Media nachweisen, dass Storz nicht nur keine Ahnung vom Internet hat, sondern dass er auch bewusst manipuliert hat, als es darum ging, Beweise für die These zu liefern, dass KenFM und Co. wohl Teil eines Querfrontnetzwerkes seien.

Uns liegt eine Mail des Professors vor, auf der er seine "Nichtrecherche" in der Studie eingesteht.

Sinn dieses Beitrages ist vor allem aufzuzeigen, wie die "freie" Presse arbeitet. Sie übernimmt PR-Studien wie Klappentexte, wenn diese Ideologisch passen. Selber lesen, Nachrecherchieren oder Fehler eingestehen? Fehlanzeige. Copy and Paste-Journalismus.

In unserem Beitrag wird endgültig klar, wie massiv unterwandert die Presse in Deutschland längst ist. Sie denunziert lieber um jeden Preis, als dass sie es zulässt, dass es der neuen Friedensbewegung gelingt, den bevorstehenden militärischen Konflikt mit Russland über den Hebel Ukraine zumindest zu verschieben. Wer als Journalist brav spurt, dessen Anzeigenabeilung kann auch morgen wieder neues Geld für Gehälter, kommend aus der Industrie, verkünden.

Diese Presse als Teil der Rüstungslobby schreibt FÜR den Krieg und GEGEN den Frieden in Europa und sie hat mit Prof. Wolfgang Storz einen "Wissenschaftler" an ihrer Seite, der unter dem Dach der Otto-Brenner-Stiftung davon ausgeht, die Menschen wären dumm genug, um sich durch einen intellektuellen weißen Kittel blenden zu lassen.

Bildung ist der Schlüssel. Die Menschen sind nicht alle unterbelichtet, aber es wird Zeit, dass die Otto-Brenner-Stiftung sich von Prof. Wolfgang Storz distanziert. Er sollte als PR-Berater ins NATO-Hauptquartier wechseln. Dieser Verein ist das eigentliche rechte Netzwerk, von dem die größte Gefahr für den Frieden ausgeht.

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