2020-02-06

Christine Werner über Schuldgefühle


Die Seele eines Menschen kennt keine Schuld. Sie unterscheidet nicht in gut und böse oder in schuldig und unschuldig.

Die Seele möchte einzig emotionale Erfahrungen hier auf Erden sammeln.

Über Schuldgefühle

Heute möchten wir über Schuld und Schuldgefühle reden. Jede/r von Euch kennt das Gefühl sich schuldig zu fühlen.

Es beginnt mit Eurer Geburt, wenn Ihr in Euren Körper eintretet und Euch an das kollektive Bewusstsein der Menschheit anzapft. Das passiert automatisch. Das kollektive Bewusstsein speist sich aus vielen, nicht dienlichen Annahmen, wir können auch Glaubensstrukturen sagen, die den einzelnen Menschen schwächen und immer in einer Art Opferposition halten.

Dazu zählt das Schuldkonzept, also die Annahme, dass jemand oder etwas jemand anderem Schaden zufügt und dafür bezahlen muss. Das lastet energetisch schwer.

Das Schuldkonzept ist nicht nur offensichtlich in unserer Gesellschaft durch das Rechtsystem definiert (Täter/Opfer) und wird uns in frühester Kindheit beigebracht. Nein, es ist auch immer subtil allgegenwärtig vorhanden und wird immerzu bestärkt durch Werbung, TV-Talks und die öffentlich hochgepriesenen gängigen Vorstellungen eines Gutmenschen. Ständig wird einem unterbewusst suggeriert, dass man nicht fleißig genug ist, man nicht genug Gutes tut für die Welt, für die Hungerleidenden, die Umwelt und oder man zu wenig für die eigene Famile, Gesundheit etc. tut. Das passiert, um wiederum knallhart Produkte zu verkaufen (Tun Sie jetzt etwas gegen die Bakterien! Schützen Sie Ihr Kind und kaufen Sie unser Produkt!) und um den Mensch in eine gewünschte politisch-gesellschaftliche Richtung zu lenken und ihn immer wieder sich schlecht und klein fühlen zu lassen.

Wenn Du auf eine höhere Ebene gehst, gibt es keine Schuld. Ein jeder hier ist ein Schöpfer seiner Realität. Ein jeder hier ist ein Gott, der sich auf der Ebene erfährt und seine Erfahrungen sammelt. Die Seele möchte Erfahrungen sammeln und unterscheidet nicht in gut und schlecht oder in schuldig und unschuldig. Wieso auch, wenn alles göttlich ist und wir Teil des Göttlichen sind. Einzig wir Menschen nehmen durch unsere Beurteilungen eine Einschätzung in gut und schlecht und in Schuld und Nicht-Schuld vor. Das ist auch in Ordnung und hat seine Gültigkeit.

Wenn Du mehr und mehr verstehst, dass ein jeder Mensch sich hier seine eigenen Erfahrungen erschafft, einfach um der Erfahrung willen, und dass jeder hier ein machtvoller Gott ist, dann wächst Du aus dem Schuldkonzept raus. Denn dann weißt Du auch, dass jede Situation, an der zwei Parteien beteiligt sind, immer eine Ko-Kreation ist. Beide Parteien wollen (natürlich meist unbewusst) etwas lernen.

Noch einmal: Die Seele unterscheidet nicht in gut oder böse oder Schuld und Nicht-Schuld. Sie sammelt fortwährend Erfahrungen.

Aus der Perspektive betrachtet, gibt es auch nie wirklich einen Täter oder ein Opfer. Nimm einen Familienstreit, bei dem Du die Schuld auf Dich lädst, weil es so in Dich hineinprogrammiert wurde oder nimm einen Unfall, bei dem es einen Verursacher und einen Beschädigten gibt. Beide Parteien wollen immer etwas lernen und haben ihren Teil zur Situation beigetragen.

Bedenke auch, dass die Seele alles durchspielt. Es geht immer um emotionale Erfahrungen im Leben. Die Seele will emotional erfahren, wie es ist ein Opfer zu sein, das heißt, sie will die Gefühle von Machtlosigkeit und Ohnmacht erfahren. Und sie will wissen, wie es ist Täter zu sein, das heißt Gefühle wie beispielsweise Wut oder Agression erfahren. Du kannst davon ausgehen, dass Du in Deinen vergangenen zigtausenden Leben schon so viele unterschiedliche Rollen durchgespielt hast. Du warst Opfer, Hilfesuchende, Hungernde und Vertriebene. Und Du warst Täter, Barbar, Machtmakler und Cesar.

Das Besondere ist, dass Du in diesen Zeiten der massiven Bewusstseinsanhebung die Möglichkeit hast, alles zusammenzufügen. Deine Seele will alles erfahren und sie will vollständig sein. Sie will alle abgespaltenen Anteile wieder zusammenfügen. Sie will in diesem Leben ihr vollständiges Gottsein erfahren. Wenn Du alle Anteile wieder zusammenfügst, das heißt, alles, was Du wahrnimmst – an Dir, Deinen Mitmenschen und in der Welt – annehmen kannst und liebst, dann nennt man das auch Erleuchtung. Erleuchtung bedeutet im Grunde, dass alles ins Licht gebracht und aufgelöst wurde. Dies ist der Prozess, in dem wir als Menschheit derzeit stecken.

Je eher Du weißt, worum es bei den ganzen Unruhen auf der Weltbühne und in uns selbst geht, desto besser kannst Du Dich selbst durch diese Zeit navigieren. Dies ist die Zeit, in der die Menschen wieder aufstehen und sich ihrer selbst bewusst werden. Sie erkennen, dass sie machtvolle Schöpfer/Götter sind und Gedanken und Gefühle ihre Werkzeuge sind. Sie werden sich nicht länger als Opfer fühlen und ihre Macht zurücknehmen. Die größte Angst der Machtmakler auf Erden ist es, dass wir entdecken, wer wir wirklich sind und demzufolge welche Power ein jeder einzelner von uns hat.

Schuldgefühle sind ein Instrument, um Menschen weiterhin in der Kleinheit und Angst zu halten. Es ist Zeit sie abzulegen und zu wissen, dass Götter immer mit Göttern zu tun haben. Jeder erschafft alles mit. Ein Streit in der Familie oder Arbeit, ein Unfall oder nimm jede andere vermeintliche Ungerechtigkeit – sieh, dass alles miterschaffen wurde. Immer gibt es Perlen der Weisheit (Erkenntnisse) anzusammeln und dadurch zu wachsen.

Wenn Du das nächste Mal entdeckst, dass Dich Schuldgefühle plagen, dann erinnere Dich daran, dass alles eine Ko-Kreation ist. Es sind immer zwei Parteien beteiligt und für beide gibt es etwas zu lernen. Das Sichtbarmachen – Ah, ich habe Schuldgefühle! – ist der erste Schritt der Heilung. Der zweite Schritt erfolgt indem Du das, was Dich ängstigt oder Dich schlecht fühlen lässt, annimmst. Annahme ist Transformation. Du wirst Deine Urteile bezüglich der entsprechenden Situation haben: Ich hätte doch mit ihr reden sollen … Ich hätte mich mehr kümmern sollen … Ich sollte engagierter sein …. etc.

Schaue Dir an, was Dir Angst macht in der Situation. Die Angst versagt zu haben? Die Angst, jemanden nie wieder zu sehen? Die Angst, etwas falsch zu machen? Die Angst, dass Dir jemand nicht verzeiht (auch über den Tod hinaus)? Angst, dass Du in die Hölle kommst beziehungsweise dafür büßen musst? Gleiche diese Urteile aus, die Dir so viel Schmerzen verursachen, indem Du sie annimmst: Ich darf versagt haben. Ich darf ihn/sie nie wiedersehen. Ich darf es falsch machen. Er/Sie darf mir nicht verzeihen.

An den Urteilen über eine Situation hängen die ganzen Emotionen der Angst dran. Wenn Du diese neuen Darf-Sätze fühlst und Dich dem ergibst, was ist (Fühlen ist das Stichwort) transformiert sich die Angst in Liebe. Es geschieht durch das Fühlen. Das heißt, dass die blockierte Energie der Angst (nenn es Versagen, Trauer, Schuld etc. – alles liegt unter dem Deckmantel der Angst), die Dich blockiert, wieder fließen kann. Du gibst auf, das heißt Du nimmst an, was ist und fühlst die ganzen alten Gefühle, die sich so lange schon in Deinem System befinden und umgewandelt werden wollen in Liebe. Aufgeben – sich dem ergeben, was ist, ist das was Dich nach Hause und damit in Deine Ganzheit zurückbringt.

Es gibt keine Schuld, Schuld ist eine noch nicht gelernte Lektion. Damit schließen wir für heute.

Quelle: https://www.gibauf.com/gib-auf/gib-auf-artikel/ueber-schuldgefuehle/

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