2025-05-05

Klaus Praschak: Rückkehr zur heiligen Ordnung und zur Harmonie des Bewusstseins


Das was in den alten Schriften, insbesondere in den Veden festgehalten wurde, ist kein Urteil über die Welt und den Menschen, sondern ein Hinweis auf die Um – und Rückkehr zur heiligen Ordnung und zur Harmonie des Bewusstseins.

Das Wort „Erwachen“ hat in den vergangen Jahren einen besonderen Stellenwert bekommen, jedoch gibt es unterschiedliche Tiefen des Erwachens. Nun sind mir Menschen begegnet, die mir sagten, sie würden die Weltenlüge durchschauen, doch träumen sie weiter den Traum des Getrenntseins, den das ichbezogene Denken träumt, denn alle „Vorstellungen“ sind Schutzvorrichtungen gegen das einfache Sosein aller Dinge und das Ego ist der Mechanismus, mit dem sich unser Bewusstsein gegen das Leben stemmt. Das Ego repräsentiert den Widerstand gegen das, was ist.

Im Zustand des Erwachens verlässt uns das alte Ich – Gefühl und im ersten Moment mag es sich so anfühlen als ginge uns die Welt verloren, doch wenn sich der Zustand des Erwachens ausdehnt, wird uns bewusst, dass wir so unendlich viel mehr sind, als das kleine Ich, für das wir uns immer gehalten haben. Das wahre Erwachen ist ein Erinnern, das nicht als etwas Persönliches erlebt wird, weil es ein persönliches Erwachen nicht gibt, denn das Persönliche impliziert Trennung z.B. von Menschen, Gott und der Natur. Da wacht kein Ich auf, sondern das was wir wirklich sind, wacht vom Ich auf. Einen erwachten Zustand kann man nicht beschreiben, denn sowie wir Worte gebrauchen zimmert sich der Verstand eine neue Vorstellung von dem, was die Wahrheit und Wirklichkeit nun eigentlich ist und dann ist es nur wieder eine Idee, oder gar eine neue Illusion. Allerdings kann man eines sagen, die Vorstellung vom isolierten Individuum entfällt und das wir die Welt und den Kosmos als etwas Allumfassendes erschauen.

Es ist tatsächlich nicht möglich, uns eine Vorstellung von unserem wahre Wesen zu machen – dieses wahre Wesen übersteigt jegliches Vorstellungsvermögen. Wir sind das, was allem zuschaut, dieses Bewusstsein, das uns zuschaut, eine gesonderte Person zu sein. Wir sind das, was sich als alle Dinge, als alle Erfahrung und als alles Personenhafte manifestiert. Unser wahres Wesen nimmt jeden Augenblick an aller Erfahrung teil und es gibt keinen Moment, in dem und für den es nicht wach wäre. Im Erwachen offenbart sich uns, dass wir weder eine Sache, ein Ding noch eine Person sind, sondern wir sind das, was sich diese ganze Welt erträumt.

Die Wirklichkeit hat etwas unwiderstehliches, sie hat eine unglaubliche Kraft und jeder, der sie nur für einen Augenblick, für einen Lidschlag wahrnimmt, mobilisiert eine Energie, die sein Leben verändert. Dieses Erwachensenergie ist imstande unser verblendetes Ich – Gefühl aufzulösen. Mit der Auflösung der Ich – Wahrnehmung löst sich auch unsere Weltwahrnehmung auf. Da spielt es auch keine Rolle mehr, ob die Erde eine Globus oder eine Scheibe ist, weil wir nicht mehr in Formen denken, sondern vielmehr in Energien und Frequenzen. Das Bestürzende am Erwachen ist die Demontage dessen, was wir zu sein glaubten, doch dazu sind wir hier, um hinter den Vorhang des weltlichen zu schauen – die Wahrheit erkennen und zu fühlen Ich Bin ist reine Liebe. Wahrheit und Liebe lassen sich nicht trennen. Da wo wir nicht aufrichtig sind, lieben wir nicht und verkleinern unser Leben.

Das Erwachen setzt erst einmal einen Transformationsprozess in unserem Inneren in Gang und je nach Tiefe des Erwachens, werden sich uns unsere Themen zeigen. Im tiefen Erwachen, z.B. im Erwachen des Christus in uns, entsteht ein Gefühl von Harmonie und Liebe nie gekannten Ausmaßes, doch es besteht eine Kluft zwischen unserem inneren Erleben und unseres Menschseins im Alltag. Diese Kluft zwischen innerer Erkenntnis und des äußeren Lebensablaufs sollte sich nach und nach nahtlos zusammenfügen. Alle Seelen, die ihre Lektionen gelernt haben und zur transzendenten Liebe durchgedrungen sind, werden jetzt ihren Teil zur Woge der lichtvollen Veränderung beitragen.

Klaus Praschak
Bild: printerest. de danke

Quelle: Klaus Praschak

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bei Kommentaren bitten wir auf Formulierungen mit Absolutheitsanspruch zu verzichten sowie auf abwertende und verletzende Äußerungen zu Inhalten, Autoren und zu anderen Kommentatoren.

Daher bitte nur von Liebe erschaffene Kommentare. Danke von Herzen, mit Respekt für jede EIGENE Meinung.