Es ist der Moment, in dem du aufhörst, „Wissen“ zu jagen und erkennst, dass die wahre Initiation in den stillen, unscheinbaren Winkeln deines eigenen Geistes stattfinden.
Die meisten Menschen denken, Erwachen bedeute, mehr zu lernen, mehr zu lesen, Symbole zu sammeln und Systemen zu folgen. Doch das ist nur die Tür. Die eigentliche Schwelle beginnt, wenn du endlich eine schwierige Wahrheit erkennst:
Deine innere Welt ist nicht zufällig. Sie ist strukturiert. Und diese Struktur offenbart dir genau, wo du dich auf deinem Weg befindest.
Wenn du wirklich anfängst, dich selbst zu beobachten – nicht urteilend, nicht verteidigend, einfach nur beobachtend –, bemerkst du wiederkehrende Muster:
- den Impuls, der deine Disziplin untergräbt,
- die Emotion, die deine Klarheit trübt,
- den Glaubenssatz, der dein Potenzial schon im Keim erstickt.
- Das sind keine Fehler.
- Das sind Koordinaten.
Die meisten Menschen verbringen ihr ganzes Leben damit, auf ihre innere Welt zu reagieren, anstatt sich mit ihr auseinanderzusetzen.
Das ist der Unterschied zwischen einem Suchenden und einem Eingeweihten:
• Der Suchende jagt Ideen hinterher.
• Der Eingeweihte erforscht die Kräfte, die sein eigenes Verhalten prägen.
• Und der Adept lernt, diese Kräfte neu zu gestalten.
Das ist die wahre hermetische Kunst – die Selbstkonstruktion.
Nicht die Flucht vor dem eigenen Wesen, sondern die Verfeinerung des eigenen Wesens, bis die innere Struktur höhere Bewusstseinszustände tragen kann, ohne zusammenzubrechen.
Hier beginnt die tiefere Auseinandersetzung:
1. Jede Emotion ist ein Lehrmeister.
- Nicht alle sind angenehm, aber alle sind aufschlussreich
- Angst zeigt dir deine Grenzen.
- Wut zeigt dir, wo deine Werte verletzt wurden.
- Traurigkeit zeigt dir, wo du noch alte Lasten mit dir herumträgst.
- Nichts entsteht ohne Sinn.
- Wenn etwas immer wiederkehrt, ist es keine Strafe, sondern Teil des Lernprozesses.
- Ein Muster wiederholt sich, weil die Lektion nicht verinnerlicht wurde.
- Wenn sie es schließlich wird, löst sich das Muster von selbst auf.
- Die meisten Menschen fliehen vor ihren Grenzen
- Der Eingeweihte wagt sich an sie heran – nicht leichtsinnig, sondern bewusst –, weil er weiß, dass dort die wahre Entwicklung stattfindet.
- Entsprechung, Polarität, Rhythmus, Kausalität – das sind keine bloßen Ideen. Sie sind die Mechanismen deines eigenen Geistes.
- Wenn du verstehst, wie du funktionierst, verstehst du, wie das Universum funktioniert – denn dieselben Gesetze sind in beides eingewoben.
Du betrachtest den Weg nicht länger als etwas „Spirituelles“, sondern als etwas Strukturelles.
Als etwas, das aufgebaut, unterstützt und gelebt werden muss.
Erwachen ist kein plötzlicher Lichtblick.
Es ist eine langsame, stetige Verfeinerung deiner Denkweise, deiner Reaktionen und der Art, wie du deine innere Welt gestaltest.
Und nach und nach verwandelt sich das innere Chaos in Kohärenz.
Deine Reaktionen werden zu bewussten Antworten.
Deine Konflikte werden zu Energie.
Was dich einst überwältigte, wird zu etwas, das du mit Ruhe, Klarheit und Zielstrebigkeit bewältigen kannst.
Dann erkennst du eine Wahrheit, über die selten gesprochen wird:
- Im Hermetismus ging es nie darum, mystischer zu werden
- Es ging darum, bewusster und funktionaler zu werden
- Fähiger
- Stabiler
- Mehr im Einklang mit den Gesetzen zu sein, die schon lange existieren, bevor du sie bemerkt hast.
Nicht weil sich das Schicksal geändert hat, sondern weil du es getan hast.
Das ist die wahre Arbeit.
Still.
Tiefgründig.
Transformierend.
Und offen für jeden, der bereit ist, sich selbst ehrlich genug zu begegnen, um damit zu beginnen.
[gern übersetzt von mascha: Danke lieber James💗Wir freuen uns über Euren Energieausgleich, vielen Dank💗]

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