2025-12-31

Otfried Weise: AUSBLICK IM JETZT


Zwischen den Welten ist nirgendwo.
Es ist hier.
Es ist jetzt.
Ich lebe nicht auf dem Weg dorthin,
denn es gibt kein Dorthin.
Ich stehe nicht am Anfang eines Jahres,
ich stehe im Augenblick.
Nichts wird mehr aufgeschoben.
Nichts muss erreicht werden.
Warten fällt von mir ab wie ein alter Mantel.

Was bleibt, ist ATMEN.
ERDEN.
BEWUSSTSEIN.
Ich erlaube mir wahrzunehmen, zu genießen –
nicht später, sondern jetzt.
Nicht als Ziel, sondern als Haltung.
Das ist Aufmerksamkeit.
Stille nicht als Rückzug,
sondern als die tiefste Form von Anwesenheit.

Dieses neue Jahr wird nicht gefüllt,
es wird bewohnt.
Mit offenen Sinnen.
Mit langsamen Bewegungen.
Mit dem Mut, nichts zu wollen
und allem zu begegnen.
Ich bin hier,
und das genügt.
Ich bin jetzt,
und das trägt mich.
So bleibt Zeit zurück,
und Leben geschieht von selbst
tief, klar,
IM GEGENWÄRTIGEN SEIN.

Bild: Chanakya Lama

Quelle: Otfried Weise

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