2015-04-20

Aus “Mein schöner Garten” wird “Mein vergifteter Garten” – Burda sucht 500 Tester für Roundup


Immer mehr Länder wachen auf und nehmen die Gefahr, die die Nutzung glyphosatbasierter Herbizide für die Umwelt sowie für die Gesundheit von Mensch und Tier darstellt, ernst. Doch nun müssen wir feststellen, dass in der Mai-Ausgabe auf Seite 81 von Mein schöner Garten 500 Tester für Roundup gesucht werden. Ab sofort muss diese Zeitschrift, die zum Burda-Konzern gehört, umbenannt werden: “Mein vergifteter Garten” Nachdem Russland, Tasmanien, Mexico, und andere Länder NEIN zu Monsanto sagten, haben bereits 2014 die Niederlande ein ähnliches Verbot erlassen, das Herbizide mit Glyphosat endgültig aus der Öffentlichkeit verbannen soll.

Sehr geehrte Damen und Herren,
empört haben wir feststellen müssen, dass sie 500 Tester für einen Hochriskanten Unkrautvernichter suchen. Das Unkrautbekämpfungsmittel Roundup (Glyphosat) ist in den USA und auch in Europa in der Luft, im Regen, im Grundwasser, in der Erde und in den meisten Nahrungsmittel zu finden. Und immer mehr wissenschaftliche Forschungen weisen auf dessen krebsfördernden Eigenschaften hin. Nehmen Sie sich ein Beispiel an unsere Nachbarn Niederlande, die Gemäß der Entscheidung des holländischen Parlaments den Verkauf glyphosatbasierter Unkrautvernichtungsmittel an Privatpersonen verboten hat.

Begründung: Glyphosat, ein Hauptbestandteil von RoundUp, wird mit Krebs, Unfruchtbarkeit, Geburtsfehlern, Schäden des Nervensystems und Nierenerkrankungen in Zusammenhang gebracht. Lesen Sie dazu: Studie weist Zusammenhang zwischen Roundup und Krebs nach

Jedes zweite Kind in den USA leidet heute bereits unter chronischen Krankheiten wie Asthma, Allergien, Autismus, Autoimunerkrankungen, Crohn, Diabetes und Fettleibigkeit. Diese und andere Krankheiten lassen sich direkt mit GVO und Glyphosat, den Produkten von Monsanto, in Verbindung bringen. Es gehen gesundheitsschädliche Gefahren von Glyphosat aus, dem aktiven Bestandteil von Monsantos Flaggschiff – dem Chemiecocktail Roundup.

Sri Lankas Präsident Mahinda Rajapaksa hat, nach El Salvador, bereits im März 2014 ein Verbot für Herbizide mit Glyphosat erlassen. Das gilt auch für alle Marken von Monsanto-Roundup. Dies wurde am 13. März 2014 auf einer Medienkonferenz in Colombo mitgeteilt. Der zuständige Minister bestätigte die Forschungsergebnisse, die besagen, dass die sich schnell ausbreitenden Nierenerkrankungen durch die Verwendung von Glyphosat verursacht werden.( sh. Schaubild)

Die dazu veröffentlichte Studie zeigt, dass Glyphosat die häufigste Ursache für eine wachsende Epidemie von Nierenkrankheiten ist. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Glyphosat die Aufnahme von Schwermetallen in den Nieren erhöht, die Folge daraus sind chronische Nierenprobleme.

Channa Jayasumana, von der Rajarata Universität von Sri Lanka, veröffentlichte eine Studie in der Zeitschrift für Umweltforschung und Public Health im Jahr 2014 und wies auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Glyphosat und chronischer Nierenerkrankung bei Landarbeitern hin. Seine Forschung hat festgestellt, dass übermäßige Hitze und Austrocknung den Körper der Arbeiter schwächen kann , so dass sie anfälliger für Pestizide und Schwermetalle sind, die zu Nierenerkrankungen führen können. Dazu: Nach El Salvador verbietet Sri Lanka Monsanto’s Roundup – tödlich endende Nierenerkrankungen!

Lesen Sie auch:

Achtung: Studie weist Zusammenhang zwischen Roundup und Krebs nach – How Roundup Weedkiller Can Promote Cancer, New Study Reveals
Studie: Glyphosat verdoppelt das Blutkrebsrisiko (Non-Hodgkin-Lymphom) – Study: Glyphosate Doubles Risk of Lymphoma
17 Gründem warum Pflanzenschutzmittel Glyphosat stark gesundheitsschädlich ist – Seventeen reasons to ban glyphosate
Erschreckend! 2050 werden Hälfte der Kinder unter Autismus leiden – Half of All Children Will Be Autistic by 2050
Mütter stören die Aktionärsversammlung von Monsanto – Moms Crash Monsanto Shareholder Meeting
Saatgut- Monsanto unter falscher Flagge – auf den Spuren von Monsanto in Europa.

Die Studien über die Schädlichkeit von Glyphosaten, die niemand sehen darf
Auf der anderen Seiten der Erde verweigern Zulassungsbehörden die Veröffentlichung von Schlüsselstudien der Industrie zu Glyphosaten. Dabei untermauern diese Studien eine Zulassungsregulierungen und Sicherheitsrichtlinien für dieses Unkrautbekämpfungsmittel.

Bereits früher in diesem Jahr hat eine Gruppe von chinesischen Verbraucherschützern eine Anfrage an das chinesische Landwirtschaftsministerium gestellt, die Studie, die das Ausstellen des Sicherheitszertifikats für den Import von Monsantos auf Glyphosat basiertem Unkrautbekämpfungsmittel Roundup nach China freigibt, zu veröffentlichen.

Das Ministerium antwortete, dass Roundup in China 1988, basierend auf einer Schädlichkeitsprüfung, die von dem Unternehmen Younger Laboratories in St. Louis, Missouri, herausgegeben worden war, registriert wurde.

Kurzer Test belegt Sicherheit für langfristigen Einsatz von Glyphosaten?

Getestet wurde die Schädlichkeit von Roundup an Ratten und Kaninchen, die dem Gift direkt ausgesetzt wurden. Diese Tests hatten eine Höchstdauer von nur wenigen Tagen. Das Roundup wurde den Ratten in den Mund gegeben und den Kaninchen direkt auf die Haut aufgetragen. Den Testergebnissen nach soll es keine Auswirkungen auf Augen oder Haut gegeben haben, und auch Allergien seien keine aufgetreten.

Chinesische Verbraucherschützer fordern Offenlegung der Studien
Die Verbraucherschützer forderten das Landwirtschaftsministerium auf, die Studie herauszugeben. Das Ministerium fragte daraufhin bei Monsanto an. Monsanto antwortete, dass diese Studien Firmengeheimnisse enthielten und weltweit noch nie veröffentlicht wurden. Einer Offenlegung stimmte Monsanto dementsprechend nicht zu. Gegen diese Entscheidung erhoben die Verbraucherschützer Einspruch. Es fällt schwer zu glauben, dass China die Zulassung eines Unkrautbekämpfungsmittels als sicher im Gebrauch und der Aufnahme von dessen Rückständen in Lebensmitteln über längere Zeit genehmigen würde, wenn Schädlichkeitstests, die nur einige wenige Tage dauerten, die Basis dieser Entscheidung bilden.

Währenddessen in Europa…

In Europa hat zeitgleich Tony Tweedale, ein in Brüssel stationierter Berater von NGOs in Schädlichkeits- und Risikobewertung, die europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) aufgefordert, die beiden Schlüsselstudien über Glyphosate, welche die deutsche Zulassungsbehörde als Grundlage für die Bestimmung der Tageshöchstmenge zur Aufnahme der Chemikalie nutzte, offenzulegen. Deutschland ist der „Berichterstatter“-Staat für die Erneuerung der Marktzulassung von Glyphosat in Europa. Basierend auf den Studien hat Deutschland empfohlen, dieTageshöchstmenge von 0,3 mg auf 0,5 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag zu erhöhen. Das bedeutet, die Zulassungsbehörden erlauben, dass wir diesen Glyphosaten noch mehr ausgesetzt sein werden.(…)

Es wäre interessant zu sehen, ob sich die herunterspielende Interpretation der Daten zur Gefährlichkeit von Glyphosat durch deutsche Behörden auf eigenen Analysen begründen, oder ob sie direkt aus Monsantos Zusammenfassung stammen. Wenn letzteres der Fall ist, dann ist die Annahme, dass irgendeine regulatorische Aufsicht bei Glyphosat stattgefunden hat, illusorisch. Was im Namen einer Aufsicht bzw. Regulation stattgefunden hat, würde sich als nichts weiter entpuppen, als dass Monsanto bekannt gibt, dass die eigenen Produkte sicher sind.

Lesen Sie dazu unseren Beitrag: Die Studien über die Schädlichkeit von Glyphosaten, die niemand sehen darf – The Glyphosate Toxicity Studies You’re not allowed to see

Und wenn schon die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) von der WHO Glyphosat als krebserregend hochstuft, hat dies eine besondere Bedeutung, schließlich wird sie von der Bill-Gates-Stiftung finanziert und Bill Gates arbeitet mit Monsanto.

Wollen Sie Ihre Leserschaft dieser Gefahren aussetzen?

Wir sind der Meinung, für ein Unkrautvernichtungsmittel, wie das von Roundup zu werben, ist für die menschliche Sicherheit unverantwortlich! Überprüfen Sie bitte die Inhaltsstoffe des Produkts und veröffentlichen Sie einen Beitrag, der auf die Gefahren hinweist. Hier noch weitere Informationen, die Sie gern verwenden dürfen, denn wir erwarten von Ihnen, dass Sie Ihre Leserschaft aufklären und nicht “umbringen”. Sie erreichen mit Ihrem Konzern “BURDA” bekanntlich die Hälfte der deutschen Leser.

Hier mehr Informationen:
Niederlande verbieten Privatnutzung von Glyphosat
Wir sind geschockt! In 45% der Stadtbevölkerung Europas befindet sich Glyphosat! “Roundup” von Monsanto
Neue Studie: Gehirnschädigung durch Glyphosat
ES REICHT! Glyphosat-Herbizid: Nun auch in der Muttermilch – Herbicide Found In Mother’s Milk
Das tägliche Gift – Risiko Pestizide

Wir erwarten eine sofortige Richtigstellung und ein Hinweis an die Bevölkerung – dass keine Testpersonen mehr gesucht werden! Sie möchten doch sicher nicht Ihre Leserschaft gesundheitlich schädigen? Für unsere Leserinnen und Leser:

Für Inhaltliche Anfragen oder Anmerkungen hat der BURDA- Konzern eine Email eingerichtet, diese können Sie verwenden, wenn Sie auch der Meinung sind, dass “Mein schöner Garten” sofort reagieren sollte: garten@burda.com

Auf Facebook können Sie hier “Mein schöner Garten” darauf hinweisen, dass es unverantwortlich ist, Menschen Roundup auszusetzen:

https://www.facebook.com/meinschoenergarten?fref=ts
“Mein schöner Garten” – BURDA


Ansprechpartner: Director Marketing, Finance & Operations:Malte Schwerdtfeger Schreiben Sie bitte eine Mail an diese Adresse.

Hubert Burda Media und seine Partnerverlage publizierten 2012 weltweit 327 Titel, davon 87 in Deutschland. Als reichweitenstärkster Zeitschriftenverlag erreicht der Konzern knapp die Hälfte der deutschen Leser.

BurdaStyle (Bunte, Instyle, Freundin, Donna, Burda Style, Elle)
BurdaNews umfasst Focus, Playboy, Cinema, Fit For Fun, Max, die Vermarktungsgruppe TV Spielfilm plus (TV Spielfilm, TV Spielfilm XXL, TV Today, TV Today Digital) und TV Schlau.

BurdaLife ist mit an die 50 regelmäßig erscheinenden Zeitschriften die größte der drei Inland-Verlagseinheiten von Hubert Burda Media. BurdaLife publiziert Zeitschriften sowohl im general als auch special interest-Bereich. Zum Marken-Portfolio gehören unter anderem: Freizeit Revue, Super Illu, Lisa, Meine Familie & ich, Guter Rat, Mein schöner Garten, Mein schönes Land, Lust auf Genuss, Wohnen & Garten, Frau im Trend und Neue Woche. Umsatz Geschäftsjahr 2013 beträgt 2,617 Milliarden Euro. Quelle Haben die es noch nötig, für Monsanto zu werben? Reichen die Milliarden immer noch nicht?

Wir fordern: Ein endgültiges Verbot von Roundup!

Netzfrau Doro Schreier im Namen aller Netzfrauen

Lesen Sie auch:
Eine neue Studie bringt Glyphosat (Roundup) mit Krebs des lymphatischen Gewebes in Verbindung
Neue Studie; Roundup schädigt Spermien – Roundup damages sperm – new study
UK Parlaments Sitzung bringt ‘Gefahren’ von Roundup in den öffentlichen Fokus – UK Parliament Meeting Brings ‘Dangers’ of Roundup into Public Focus
Achtung: Studie weist Zusammenhang zwischen Roundup und Krebs nach – How Roundup Weedkiller Can Promote Cancer, New Study Reveals 

 Gelesen bei den Netzfrauen: http://netzfrauen.org/2015/04/20/aus-mein-schoener-garten-wird-mein-vergifteter-garten-burda-sucht-500-tester-fuer-roundup/

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bei Kommentaren bitten wir auf Formulierungen mit Absolutheitsanspruch zu verzichten sowie auf abwertende und verletzende Äußerungen zu Inhalten, Autoren und zu anderen Kommentatoren.

Daher bitte nur von Liebe erschaffene Kommentare. Danke von Herzen, mit Respekt für jede EIGENE Meinung.