2015-04-27

David Icke: Die Manipulation der Herde

Den meisten fällt es schwer sich vorzustellen, dass eine Handvoll Leute in der Lage sein soll, das Leben von Milliarden Menschen sowie sämtliche Staaten und Institutionen der Welt zu kontrollieren. Das ist natürlich verständ- lich. Doch hat man diese Pyramiden erst einmal aufgebaut und weiß um die Wege der Manipulation von Gedankenwelt und Wirklichkeitskonzept der Bevölkerung, dann ist das Ganze relativ einfach. Wenn einzelne Leute eine große Masse beherrschen wollen, ist das nur eine Frage der entsprechen- den Mechanismen. Dabei ist vollkommen nebensächlich, ob sich Kontrolle auf den einzelnen, die Familie, eine Gruppe, Stadt, Nation, einen ganzen Kontinent oder den gesamten Planeten ausweiten soll – die Struktur ist immer dieselbe. Zuerst legt man bestimmte „Normen“ fest, bestimmt also, was künftig als richtig oder falsch, möglich oder unmöglich, vernünftig oder verrückt, gut und schlecht gilt. Die Herdenmentalität, die seit Jahrtausenden das menschliche Bewusstsein prägt, wird dafür sorgen, dass ein Großteil der Masse diesen „Normen“ ohne weiteres folgt. Zweitens muss man dafür sorgen, dass ein Infragestellen dieser „Normen“ dem Betreffenden das Leben so schwer wie möglich macht.


Am wirkungsvollsten erreicht man dies, indem man aus dem Anderssein ein Verbrechen macht. Wer also anders denkt, eine andere „Wahrheit“ vertritt oder sein Leben nach anderen Regeln gestaltet, wird zum schwarzen Schaf der menschlichen Herde. Da die Herde bereits erfolgreich auf die neuen Normen abgerichtet ist, wird sie nun in ihrer Arroganz und Einfältigkeit ausnahmslos jeden verdammen oder verlachen, der ihre Ansichten nicht teilt. Auf diese Weise setzt man das schwarze Schaf unter den Druck der Masse und warnt so gleichzeitig all jene, die möglicherweise ebenfalls subversive Gedanken hegen oder die gegebene Realität in Frage stellen. Ein japanisches Sprichwort sagt: „Sei niemals der Nagel, der über die übrigen hinausragt, denn der erhält den ersten Hammerschlag“. Besser könnte ich es nicht formulieren. Die Angst davor, anders zu sein oder eine andere Meinung zu vertreten und so die „Normen“ in Frage zu stellen, ist im Grunde genommen die Angst vor der Meinung der anderen. Es ist die Angst, was wohl all die anderen Schafe um uns herum tun oder sagen könnten, kämen wir eines Tages auf die Idee, aus der Herde auszubrechen und die konditionierte Sichtweise in Zweifel zu ziehen. Diese Einstellung ist wesentlich für eine erfolgreiche Kontrolle der Masse durch einige wenige, denn aus ihr folgt die Selbstzensur der Herde. Jedes Schaf wird so gleichzeitig zum Hütehund aller anderen. Diese Situation gleicht der eines Gefangenen, der von seinen Zellengenossen an der Flucht gehindert wird. Die sind doch verrückt, möchten wir sagen, wie können sie sich gegen ihn stellen? Doch die Menschen tun tagtäglich genau dies, indem sie sich blind den „Normen“ unterordnen und dies auch von allen anderen verlangen. Man könnte das auch als psychologischen Faschismus bezeichnen – eine Situation, in der jeder zum Spion der Gedankenpolizei wird, die so zu allen Bereichen unseres Lebens Zugang erhält. Bei den meisten sitzt die Konditionierung so tief, dass sie nicht einmal ahnen, als unbezahlte Gedankenkontrolleure missbraucht zu werden. „Das ist nur zum Besten meiner Kinder“, höre ich da. Falsch, man hat Ihnen lediglich eingeimpft zu glauben, es sei zum Besten Ihrer Kinder, ebenso wie den Glauben, allein zu wissen, was gut für sie ist.

Abb. 7: Die Pyramiden der Manipulation. All die großen Institutionen und Gruppen, die unseren Alltag beeinflussen, sind mit den Illuminati verbunden, welche die in der Pyramide herrschende Politik koordinieren und bestimmen. Die Menschen in den unteren Abteilungen wissen nichts von dem größeren Zusammenhang.

Genau dieses Verhalten erleben wir tagtäglich bei Leuten in Uniform und anderen, die Machtpositionen innehaben. Auf den Punkt gebracht wird diese Haltung in der Satireversion des Labour-Party-Liedes The Red Flag: „The working class can kiss my arse, I’ve got the foreman’s job at last.“ [„Die Arbeiterschar, die kann mich mal, der ‚Chef’ steht mir ganz wunderbar.“] All das gehört zur „Teile-und-herrsche“-Strategie, die wesentlich ist für die Selbstkontrolle der Herde. So trägt ein jeder zur geistigen, emotionalen und physischen Gefangenschaft seines Nächsten bei. Die Manipulatoren im Hintergrund müssen lediglich die entsprechenden „Normen“ festlegen, im richtigen Moment die richtigen Fäden ziehen und schon tanzen ihre menschlichen Puppen nach Plan. Sie diktieren uns das, was wir so verwegen als „Bildung“ bezeichnen, und zensieren das, was uns durch die Illuminati-Medien als „Nachrichten“ serviert wird. So wird der gedankenlosen, willfährigen Herde eine schon vorgefertigte Meinung zur eigenen Person, den anderen, dem Leben an sich, der Geschichte und zu gegenwärtigen Ereignissen vermittelt. Durch die „Normen“ erübrigt sich auch die Kontrolle jedes einzelnen Journalisten, Reporters und Regierungsmitarbeiters. Denn die Medien wie auch alle übrigen Institutionen übernehmen ihre „Wahr- heiten“ bereits vorgefertigt von eben diesen „Normen“ und offiziellen Meinungsmachern und verlachen oder verdammen automatisch jeden, der mit dieser Sichtweise nicht konform geht. Auf der Videotextseite des British Independent Television stieß ich auf einen kurzen Bericht, in dem von meinen „bizarren“ Ansichten die Rede war, die ich demnächst auf dem Sci-Fi-Kanal zum Besten geben würde. Wer auch immer diesen Bericht verfasst hatte, er bzw. sie hatte nie zuvor mit mir gesprochen, keines meiner Bücher gelesen oder sich auch nur ansatzweise über diese Themen informiert, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Für diese Person stand von vorneherein fest, dass meine Ansichten „bizarr“ sein müssten, da sie ja schließlich vom konditionierten Weltbild der bzw. des Betreffenden abwichen. Kann man über das allgemein akzeptierte „Normalitäts“konzept bestimmen, dann läuft das System wie von selbst.
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Quelle: mosquito-verlag.de
Gelesen bei:  https://h0rusfalke.wordpress.com/die-manipulation-der-herde-david-icke/



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